Literaturpreis Alpha
Der Literaturpreis Alpha ist ein österreichischer Literaturpreis, der 2010 von Casinos Austria, gemeinsam mit den Büchereien Wien, ins Leben gerufen wurde. Ziel des Preises ist es, österreichischer Nachwuchsliteratur eine Bühne zu bieten. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wird einmal jährlich im Herbst im Rahmen einer Gala vergeben.
Gefördert werden mit dem Literaturpreis heimische Autoren sowie Autoren, die in Österreich leben oder deren Werke in einem österreichischen Verlag erschienen sind. Das eingereichte Buch muss bis zum Ende der Einreichfrist im Mai in deutscher Sprache erschienen sein. Zudem darf der betreffende Autor bisher erst maximal drei Werke, einschließlich des eingereichten, veröffentlicht haben, wobei Anthologie-Beiträge nicht mitzählen. Das Alter der Einreichenden spielt keine Rolle.
Preisträger
Bearbeiten- 2010: Thomas Stangl mit seinem Roman Was kommt
- Shortlist:[1]
- Anna Kim: Die gefrorene Zeit
- Richard Obermayr: Das Fenster
- Verena Roßbacher: Verlangen nach Drachen
- Clemens J. Setz: Die Frequenzen
- Christine Wiesmüller: Sommerfrische. Quadratur des Kreises oder ein Fragment
- Shortlist:[1]
- 2011: Anna-Elisabeth Mayer mit ihrem Roman Fliegengewicht
- Shortlist:[2]
- Marjana Gaponenko: Annuschka Blume
- Martin Mandler: 23 Tage
- Angelika Reitzer: Unter uns
- Andreas Unterweger: Du bist mein Meer
- Shortlist:[2]
- 2012: Milena Michiko Flašar mit ihrem Roman Ich nannte ihn Krawatte
- Shortlist:[3]
- Susanne Gregor: Kein eigener Ort
- Hinrich von Haaren: Brandhagen
- Christina Maria Landerl:[4] Verlass die Stadt
- Lukas Meschik: Luzidin oder die Stille
- Mieze Medusa: Mia Messer
- Julya Rabinowich: Herznovelle
- Angelika Reitzer: Unter uns
- Carolina Schutti: Einmal muss ich über weiches Gras gelaufen sein
- Shortlist:[3]
- 2013: Marjana Gaponenko mit ihrem Roman Wer ist Martha?
- Shortlist:[5]
- Barbara Aschenwald: Omka
- Harald Darer: Wer mit Hunden schläft
- Isabella Feimer: Der afghanische Koch
- Valerie Fritsch: Die Welt ist meine Innerei
- Hasan Ali Ider: Dschihad für Lila
- Pyotr Magnus Nedov: Zuckerleben
- Julya Rabinowich: Die Erdfresserin
- Cordula Simon: Der Potemkinsche Hund
- Shortlist:[5]
- 2014: Eva Menasse mit ihrem Roman Quasikristalle[6]
- Shortlist[7]:
- Theodora Bauer: Das Fell der Tante Meri
- Christoph Dolgan: Ballastexistenz
- Andrea Drumbl: Narziss und Narzisse
- Margarita Kinstner: Mittelstadtrauschen
- Germán Kratochwil: Scherbengericht
- Elke Laznia: Kindheitswald
- Roman Marchel: Wir waren da
- Erwin Uhrmann: Ich bin die Zukunft
- Daniel Wisser: Ein weißer Elefant
- Shortlist[7]:
- 2015: Karin Peschka mit ihrem Roman Watschenmann[8]
- Shortlist:[9]
- Isabella Feimer: Zeit etwas Sonderbares
- Valerie Fritsch: Winters Garten
- Sandra Gugić: Astronauten
- Anna-Elisabeth Mayer: Die Hunde von Montpellier
- Gesa Olkusz: Legenden
- Wolfgang Popp: Die Verschwundenen
- Richard Schuberth: Chronik einer fröhlichen Verschwörung
- Bernhard Strobel: Ein dünner Faden
- Shortlist:[9]
- 2016: Barbi Marković mit ihrem Roman Superheldinnen[10]
- Finale:[11]
- Lydia Haider: Kongregation
- Katharina Winkler: Blauschmuck
- Shortlist[12]:
- Miriam Auer: Hinter der Zeit. Umnachtungsnovelle
- Anna Baar: Die Farbe des Granatapfels
- Martin Lechner: Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen
- Christoph Linher: Farn. Eine Erzählung aus dem Off
- Elisabeth Schmidauer: Das Grün in Doras Augen
- Hanna Sukare: Staubzunge
- Finale:[11]
- 2017: Marie Luise Lehner: Fliegenpilze aus Kork[13]
- Finale:[14]
- Birgit Birnbacher: Wir ohne Wal
- Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen
- Shortlist (ohne Finale):[15]
- Paul Auer: Kärntner Ecke Ring
- Iris Blauensteiner: Kopfzecke
- Lydia Haider: rotten
- Simone Hirth: Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft
- Andreas Kurz: Der Blick von unten durch die Baumkrone in den Himmel
- Cordula Simon: Wie man schlafen soll
- Finale:[14]
- 2018: Iris Wolff: So tun, als ob es regnet[16]
- Finale:[17]
- Theodora Bauer: Chikago
- Petra Piuk: Toni und Moni
- Shortlist (ohne Finale):[18]
- Jürgen Bauer: Ein guter Mensch
- Laura Freudenthaler: Die Königin schweigt
- Susanne Gregor: Unter Wasser
- Christoph Linher: Ungemach
- Mario Schlembach: Nebel
- Verena Stauffer: Orchis
- Finale:[17]
- 2019: Angela Lehner: Vater unser
- Finale:[19]
- Malte Borsdorf: Flutgebiet
- Martin Peichl: Wie man Dinge repariert
- Shortlist (ohne Finale):[20]
- Marko Dinić: Die guten Tage
- Laura Freudenthaler: Geistergeschichte
- Elisabeth R. Hager: Fünf Tage im Mai
- Martin Horvath: Mein Name ist Judith
- Bastian Kresser: Die andere Seite
- Tanja Raich: Jesolo
- Finale:[19]
Jury
BearbeitenEine Vorjury der Büchereien Wien unter der Leitung des Leiters der Hauptbücherei Christian Jahl, des Schriftstellers und Bibliothekars Rudolf Kraus und des Bibliothekars und Lektors Thomas Geldner erstellt gemeinsam aus allen eingereichten Werken eine Shortlist von insgesamt 9 Büchern, aus denen der Preisträger ermittelt wird.
Eine Fachjury unter der Leitung des Schriftstellers und Kinderpsychiaters Paulus Hochgatterer, der Literaturjournalistin Gabriele Madeja, Autor und Musiker Ernst Molden sowie Christian Jahl ermitteln den Preisträger.
Bis 2013 hatte Schriftsteller Josef Haslinger den Jury-Vorsitz inne. Autorin und Bibliothekarin Claudia Bitter war bis 2014 in der Vorjury. Falter Kulturredakteur Klaus Nüchtern war bis 2014 in der Fach-Jury.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ diepresse.com: Österreichischer Buchpreis "Alpha": Shortlist steht fest. Artikel vom 1. September 2010, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Alpha 2011: Shortlist steht fest. OTS-Meldung vom 9. September 2011, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Literaturpreis Alpha: Shortlist steht fest. OTS-Meldung vom 17. August 2012, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Christina Maria Landerl: Verlass die Stadt – Schöffling & Co. Verlag. Abgerufen am 8. September 2017.
- ↑ derStandard.at: Shortlist für Alpha-Preis steht fest. Artikel vom 28. August 2013, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ derStandard.at – Eva Menasse gewinnt Literaturpreis Alpha. Artikel vom 11. November 2014, abgerufen am 11. November 2014.
- ↑ Literaturpreis Alpha 2014: Shortlist steht fest. OTS-Meldung vom 11. September 2014, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ orf.at – Karin Peschka gewinnt Literaturpreis Alpha. Artikel vom 17. November 2015, abgerufen am 18. November 2015.
- ↑ Literaturpreis Alpha 2015: die Shortlist steht fest. OTS-Meldung vom 11. September 2015, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ orf.at – Barbi Markovic triumphiert bei Literaturpreis Alpha 2016. Artikel vom 27. Oktober 2016, abgerufen am 28. Oktober 2016.
- ↑ diepresse.com: Haider, Markovic und Winkler für Literaturpreis Alpha nominiert. Artikel vom 26. September 2016, abgerufen am 24. Oktober 2018.
- ↑ Literaturpreis Alpha: Shortlist 2016 steht fest. Abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ derStandard.at: Marie Luise Lehner erhält Literaturpreis Alpha. Artikel vom 2. November 2017, abgerufen am 3. November 2017.
- ↑ Literaturpreis Alpha 2017 wird zwischen drei Autorinnen entschieden. OTS-Meldung vom 4. Oktober 2017, abgerufen am 4. Oktober 2017.
- ↑ Shortlist für den Literaturpreis Alpha 2017 steht fest. OTS-Meldung vom 14. September 2017, abgerufen am 14. September 2017.
- ↑ orf.at: Iris Wolff erhält Literaturpreis Alpha 2018. Artikel vom 23. Oktober 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018.
- ↑ Drei Finalistinnen im Rennen um den Literaturpreis Alpha 2018. 20. September 2018, abgerufen am 20. September 2018.
- ↑ Neun Kandidatinnen und Kandidaten für den Literaturpreis Alpha 2018. OTS-Meldung vom 27. August 2018, abgerufen am 27. August 2018.
- ↑ 10. Literaturpreis Alpha: Drei Werke im Finale. 26. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
- ↑ Shortlist für Literaturpreis Alpha 2019 steht fest. 29. August 2019, abgerufen am 29. August 2018.