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Merlin Polzin

deutscher Fußballtrainer

Merlin Polzin (* 7. November 1990 in Hamburg) ist ein deutscher Fußballtrainer.

Merlin Polzin
Personalia
Geburtstag 7. November 1990
Geburtsort HamburgDeutschland
Junioren
Jahre Station
1995–2009 Bramfelder SV
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2009–2011 Bramfelder SV
Stationen als Trainer
Jahre Station
2011–2012 Hamburger SV (Co-Trainer Jugend)
2014–2016 VfL Osnabrück U17 (Co-Trainer)
2016–2017 VfL Osnabrück U17
2017 VfL Osnabrück U19 (Co-Trainer)
2017–2020 VfL Osnabrück (Co-Trainer)
2020– Hamburger SV (Co-Trainer)
2024 → Hamburger SV (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

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Polzin wurde in Hamburg geboren und wuchs im Stadtteil Bramfeld auf.[1] Mit seinem 5. Geburtstag begann er beim Bramfelder SV mit dem Fußballspielen.[2] Dort durchlief Polzin alle Jugendmannschaften, ehe er zur Saison 2009/10 zur ersten Herrenmannschaft aufrückte, die in der sechstklassigen Landesliga Hamburg spielte. Nach der Meisterschaft in der Staffel Hansa und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Hamburg absolvierte Polzin in der Saison 2010/11 ein Spiel in der fünfthöchsten Spielklasse. 2011 musste Polzin im Alter von 21 Jahren aufgrund einer Zehenarthrose mit dem Fußballspielen aufhören.[3]

Von 2011 bis Ende 2012 war Polzin im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Hamburger SV als Co-Trainer sowie in den Bereichen Spielanalyse, Scouting und Schultraining tätig.[2] Zum Wintersemester 2012/13 begann Polzin an der Universität Osnabrück ein Lehramtsstudium (Deutsch und Sport).[1] Zur Saison 2014/15 wechselte Polzin in das NLZ des VfL Osnabrück und wurde bei den B1-Junioren (U17) Co-Trainer von Daniel Thioune. Gemeinsam schafften sie als Vizemeister der B-Junioren-Regionalliga Nord den Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost. Kurz nach dem Beginn der Saison 2015/16 übernahm Thioune die A-Junioren (U19), sodass Polzin anschließend Hanjo Vocks und dessen Nachfolger Alexander Ukrow assistierte. Am Saisonende stieg man auf dem letzten Platz wieder in die B-Junioren-Regionalliga Nord ab. Zur Saison 2016/17 wurde Polzin schließlich Cheftrainer der U17, ehe er zur Saison 2017/18 wieder der Co-Trainer von Thioune bei der U19 in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost wurde.

Anfang Oktober 2017 trennte sich der Verein vom Cheftrainer der Profimannschaft, Joe Enochs. Thioune übernahm daraufhin die Drittligamannschaft als Interimstrainer und wurde dabei von Polzin unterstützt.[4] Rund einen Monat später entschied der Verein, dass das Trainerteam dauerhaft eingesetzt bleibe.[5] In der Saison 2017/18 erreichte der abstiegsbedrohte VfL den Klassenerhalt, ehe in der Saison 2018/19 die Meisterschaft samt Aufstieg in die 2. Bundesliga folgte. Dort konnte die Mannschaft in der Saison 2019/20 die Klasse halten.

Zur Saison 2020/21 wechselte Thioune als Cheftrainer zum Hamburger SV, womit auch Polzin als Co-Trainer zu seinem ehemaligen Verein zurückkehrte.[6] Thioune wurde in der Schlussphase der Spielzeit jedoch wieder freigestellt und bis zum Saisonende durch Horst Hrubesch ersetzt, da die Mannschaft im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga ins Hintertreffen geraten war. Zur Saison 2021/22 wurde Tim Walter als neuer Cheftrainer verpflichtet. Polzin blieb neben den neu eingestellten Co-Trainern Filip Tapalović und Julian Hübner dem HSV erhalten.[7] Im Januar 2022 verlängerte Polzin seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2024.[8] Unter Walter erreichte der HSV die Relegationsspiele, scheiterte aber am Bundesligisten Hertha BSC. In der Saison 2022/23 scheiterte man ebenfalls in der Relegation am VfB Stuttgart. Ende Januar 2024 begann Polzin den Lehrgang zur Pro Lizenz.[9] Rund zwei Wochen später trennte sich der Verein von Walter sowie den Co-Trainern Tapalović und Hübner. Daraufhin übernahm Polzin die Mannschaft interimsweise.[10] Er betreute den HSV bei einem 2:2-Unentschieden gegen Hansa Rostock[11] und nahm anschließend unter dem neuen Cheftrainer Steffen Baumgart wieder die Co-Trainer-Position ein.[12] Ende März 2024 verlängerte er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag.[13]

Erfolge als Spieler

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Privates

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Polzins jüngerer Bruder spielte für den Bramfelder SV, HSV Barmbek-Uhlenhorst und den SC Concordia Hamburg bzw. Wandsbeker TSV Concordia in der Oberliga Hamburg und Landesliga Hamburg.[14][15] Merlin Polzin ist seit seiner Kindheit HSV-Fan.[16]

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Einzelnachweise

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  1. a b Merlin Polzin: Ein HSV-Fan als Co-Trainer: „Eine richtig geile Sache“, mopo.de, 12. August 2020, abgerufen am 12. Februar 2024.
  2. a b PUR DER HSV - der HSV-Podcast: Folge 24 mit Merlin Polzin, hsv.de, 16. Februar 2023, abgerufen am 12. Februar 2024.
  3. Merlin Polzin verlängert Vertrag beim HSV, hsv.de, 27. Januar 2022, abgerufen am 12. Februar 2024.
  4. Joe Enochs um 2 Uhr freigestellt – Thioune übernimmt vorerst, liga3-online.de, 4. Oktober 2017, abgerufen am 12. Februar 2024.
  5. Thioune nun offiziell Cheftrainer, kicker.de, 8. November 2017, abgerufen am 12. Februar 2024.
  6. „Es geht ums Machen, nicht ums Reden“, hsv.de, 6. Juli 2020, abgerufen am 12. Februar 2024.
  7. HSV komplettiert Trainerteam, hsv.de, 13. Juni 2021, abgerufen am 12. Februar 2024.
  8. Merlin Polzin verlängert Vertrag beim HSV, hsv.de, 27. Januar 2022, abgerufen am 12. Februar 2024.
  9. Merlin Polzin und Loic Fave absolvieren Pro-Lizenz-Lehrgang, hsv.de, 30. Januar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.
  10. HSV stellt Cheftrainer Tim Walter frei, hsv.de, 12. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024.
  11. Rostocks Joker Gudjohnsen sticht sofort, aber Glatzel rettet Polzin das Debüt, kicker.de, 17. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024.
  12. HSV verpflichtet Steffen Baumgart, hsv.de, 20. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024.
  13. HSV und Merlin Polzin verlängern Vertrag, hsv.de, 27. März 2024, abgerufen am 29. März 2024.
  14. Robin Polzin, transfermarkt.de, abgerufen am 13. Februar 2024.
  15. Niklas Heiden: Bruder von HSV-Trainer wird zum Helden in der Oberliga. In: MOPO. 3. April 2022, abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
  16. Polzin, der HSV-Fan auf der Trainerbank. In: Kicker.de. 13. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).