Moskovium
❮ | System | Subsystem | Serie | Stufe | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|---|---|
❮ | später | später | später | später | jünger |
K a r b o n |
Pennsylvanium | Oberes Pennsylvanium |
Gzhelium | 298,9 ⬍ 303,7 | |
Kasimovium | 303,7 ⬍ 307 | ||||
Mittleres Pennsylvanium |
Moskovium | 307 ⬍ 315,2 | |||
Unteres Pennsylvanium |
Bashkirium | 315,2 ⬍ 323,2 | |||
Mississippium | Oberes Mississippium |
Serpukhovium | 323,2 ⬍ 330,9 | ||
Mittleres Mississippium |
Viséum | 330,9 ⬍ 346,7 | |||
Unteres Mississippium |
Tournaisium | 346,7 ⬍ 358,9 | |||
früher | früher | früher | früher | älter |
Das Moskovium (englisch Moscovian) ist in der Erdgeschichte die zweite chronostratigraphische Stufe des Pennsylvaniums (Karbon). In absoluten Zahlen ausgedrückt (geochronologisch) repräsentiert die Stufe den Zeitraum von etwa 315,2 Millionen Jahren bis etwa 307 Millionen Jahren. Das Moskovium folgt auf das Bashkirium und wird vom Kasimovium abgelöst.
Namensgebung und Geschichte
BearbeitenDas Moskovium ist nach Moskau, der Hauptstadt Russlands benannt. Die Stufe und der Name wurden von Sergei Nikitin 1890 vorgeschlagen.
Definition und GSSP
BearbeitenDie Basis des Moskoviums ist durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Declinognathodus donetzianus und/oder der Conodonten-Art Idiognathoides postsulcatus sowie der Fusulinen-Art Aljutovella aljutovica definiert. Die Obergrenze liegt nahe der Basis der Obsoletes obsoletes-Protriticites pseudomontiparus-Fusulinen-Zone, oder dem Erstauftreten der Ammoniten-Gattung Parashumardites. Ein Referenzprofil (Global Stratotype Section and Point, GSSP) für die Basis des Moskoviums wurde bisher noch nicht festgelegt.
Untergliederung
BearbeitenDas Moskovium wird in fünf Conodonten-Biozonen unterteilt:
Literatur
Bearbeiten- Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020, ISBN 978-0-12-824360-2
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
Weblinks
Bearbeiten- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 kB)
- International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)