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Officine Realizzazioni Sarde Automobili

ehemaliger Automobilhersteller

Officine Realizzazioni Sarde Automobili SpA (kurz: Orsa) war ein in Cagliari ansässiger Automobilhersteller, der in den frühen 1970er-Jahren kurzzeitig einen Nachbau des Siata Spring produzierte. Orsa war der erste und bislang einzige Automobilhersteller Sardiniens.

Unternehmensgeschichte

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Vorlage für den Orsa Spring Speciale: Der Siata Spring von 1967

Orsa wurde 1971 von Massimo Focanti und zwei Geschäftspartnern in Cagliari gegründet; später war auch Piero Rivolta Barberi an dem Unternehmen beteiligt[1], der Sohn Renzo Rivoltas und Inhaber des Sportwagenherstellers Iso Rivolta. Die Entscheidung, eine Automobilproduktion auf Sardinien zu beginnen, hatte ihren Grund in den italienischen Wirtschaftsförderungsprogrammen, die in den 1970er-Jahren für die strukturschwachen Regionen Mezzogiorno und Sardinien bestanden. Die staatliche Cassa Mezzogiorno e Regione Sardegna übernahm 70 Prozent der Investitionen, die mit dem Aufbau des Unternehmens verbunden waren.[2]

1973 nahm Orsa die Produktion auf. Einziges Modell war der Orsa Spring Speciale. Hierbei handelte es sich um eine nahezu unveränderte Neuauflage des von 1967 bis 1970 hergestellten Retro-Roadsters Siata Spring. Die Mechanik wurde vom spanischen Seat 850 Especial übernommen[1], der baugleich mit dem in Italien inzwischen eingestellten Fiat 850 war.

Bis 1974 entstanden „einige hundert Fahrzeuge“,[2] die vor allem ins Ausland verkauft wurden. 1975 und 1976 wurden noch einzelne Autos abgesetzt; ob zu dieser Zeit noch eine reguläre Produktion stattfand oder lediglich Lagerfahrzeuge abverkauft wurden, ist allerdings unklar. Das Ende der Produktion bei Orsa wird teilweise auf die Auswirkungen der Ölkrise zurückgeführt.[2] Andererseits stellte Seat 1974 die Produktion des Seat 850 ein, sodass Orsa künftig nicht mehr über ausreichende Basisfahrzeuge verfügen konnte.

Orsa kündigte 1975 ein neu entwickeltes, 2+2-sitziges Coupé an[1]; das Projekt wurde jedoch nicht mehr realisiert.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c Amtmann, Schrader: Italienische Sportwagen, Seite 377.
  2. a b c Unternehmensgeschichte auf der Internetseite www.focanti.com (abgerufen am 14. Oktober 2011).