Opel 6
Der Opel 6, auch Opel 2 Liter genannt, war ein Personenwagen von Opel mit wassergekühltem Sechszylinder-Reihenmotor. Von 1934 bis Juni 1937 wurden in Rüsselsheim 52.594 Fahrzeuge des meistgekauften deutschen Mittelklassewagens der 1930er-Jahre ausgeliefert. Der im Februar 1937 vorgestellte Nachfolger Super 6 erhielt einen neu konstruierten OHV-Sechszylindermotor.
Opel | |
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Opel 6 Cabriolet mit zwei Türen
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6
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Verkaufsbezeichnung: | Opel 6, Opel 2 Liter |
Produktionszeitraum: | 1934–1937 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Pullman-Limousine, Cabriolet, Landaulet |
Motoren: | Ottomotor: 1,9 Liter (26,5 kW) |
Länge: | 4390–4800 mm |
Breite: | 1565 mm |
Höhe: | 1600 mm |
Radstand: | 2642–3050 mm |
Leergewicht: | 1060–1200 kg
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Vorgängermodell | Opel 1,8 Liter |
Nachfolgemodell | Opel Super 6 |
Im Januar 1934 war der Opel 6 als Nachfolger des Opel 1,8 Liter gleichzeitig mit dem kleineren Schwestermodell Opel 1,3 Liter vorgestellt worden. Die in den USA gemeinsam mit der Opel-Mutter General Motors entwickelten Fahrzeuge verfügten auf dem neuen verwindungsfesten Kastenrahmen mit Kreuztraverse über eine stromlinienförmige Karosserie mit von außen zugänglichem Kofferraum.
Der ansonsten mit dem Vorgänger baugleiche Seitenventiler-Motor hatte im Opel 6 bei gleichem Hub von 90 mm eine um 2,5 mm vergrößerte Bohrung (67,5 mm) und damit 1932 cm³ Hubraum. Die Leistung betrug 36 PS/26,5 kW bei 3300/min (1,8 Liter: 32 PS/23,5 kW bei 3200/min). Das maximale Drehmoment von 105 Nm wurde bei 1200/min erreicht.
Die vorher seilzugbetätigten Trommelbremsen an allen vier Rädern waren nun hydraulisch betätigt. Auch wich die vordere Starrachse einer Einzelradaufhängung mit Dubonnet-Federknie. Hinten war wie bisher eine Starrachse an Längsblattfedern eingebaut, die nun hydraulische Stoßdämpfer hatte. Die Vorderradaufhängung wurde in Verbindung mit der hinteren Starrachse von Opel als „Synchron-Federung“ bezeichnet und war für diese Zeit komfortabel abgestimmt.
Der Opel 6 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Sein Benzinverbrauch lag bei 12–13 Litern pro 100 Kilometer.
Erhältlich war der Wagen als zwei- oder viertürige Limousine, als zweitüriges Cabriolet und als viertüriges Landaulet.
Von August 1934 bis Oktober 1936 bot Opel den Typ speziell für das Taxigewerbe als sechssitzige Pullman-Limousine mit verlängertem Radstand an. Die in Konkurrenz zum erfolgreichen Mercedes 200 konzipierte Langversion konnte 2050-mal verkauft werden. Bei gleichem Radstand von 3050 mm war der ebenfalls sechssitzige 40-PS-Mercedes mit 6550 Reichsmark (RM) ca. dreißig Prozent teurer als der Opel 6 Pullman mit 36 PS, der für 5000 RM erhältlich war. Diese Preise entsprechen heute ca. 34.800 bzw. 26.600 Euro.[1]
Der ab Anfang 1937 angebotene Nachfolger des Opel 6, der viersitzige Opel Super 6, hatte bei weitgehend gleicher Fahrwerkstechnik ein Dreiganggetriebe mit synchronisiertem zweiten und dritten Gang (Opel 6: Viergang ohne Synchronisierung) sowie den bei Opel neu konstruierten 2,5-Liter-Sechszylinder-Motor mit OHV-Ventilsteuerung und 55 PS.
Bemerkungen
Bearbeiten- ↑ Die Zahlen wurden mit der Vorlage:Inflation ermittelt, auf 100 Euro gerundet und gelten für den zurückliegenden Januar
Literatur
Bearbeiten- Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 6. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-87943-519-7.
- Hans-Jürgen Schneider: 125 Jahre Opel – Autos und Technik. Verlag Schneider + Repschläger, Weilerswist 1987, OCLC 75001475.
- Karl Ludvigsen, Paul Frère: Opel – Räder für die Welt. Princeton Publishing, Princeton NJ (USA) 1975, ISBN 0-915038-17-X, S. 51.
Weblinks
Bearbeiten- Opel 2,0 Liter auf kfzderwehrmacht.de, abgerufen am 19. November 2014