Plastic Planet
Plastic Planet ist ein Kinodokumentarfilm von Regisseur Werner Boote. Der Film zeigt die Gefahren von Plastik und generell synthetischer Kunststoffe in ihren verschiedensten Formen und ihrer weltweiten Verbreitung.
Film | |
Titel | Plastic Planet |
---|---|
Produktionsland | Österreich, Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Werner Boote |
Drehbuch | Werner Boote |
Produktion | Thomas Bogner, Daniel Zuta |
Musik | The Orb |
Kamera | Thomas Kirschner |
Schnitt | Ilana Goldschmidt, Cordula Werner, Tom Pohanka |
Handlung
BearbeitenBeginnend mit einem biografischen Rückblick in seine Kindheit – zu seinem Großvater, der in den 1960er Jahren Geschäftsführer der deutschen Interplastik-Werke war – spannt Boote den Bogen in die Gegenwart, in der Plastikprodukte allgegenwärtig sind.
Boote reist um die Welt, beobachtet und befragt Menschen bei ihrem Leben inmitten von Plastik: von Familien in ihren Einfamilienhäusern in Österreich und den USA bis hin zu solchen in einfachsten Hütten in Kalkutta. Er führt Interviews mit Sprechern der Kunststoffindustrie und mit Wissenschaftlern, die über die gesundheitlichen Gefahren von Zusatzstoffen – insbesondere Weichmachern – sprechen.
Boote stellt dar, wie allgegenwärtig Plastik in all seinen Formen geworden ist und wie Kunststoffabfälle bis in die entlegensten Gebiete der Erde verteilt werden. Exemplarisch zeigt er das anhand der Verschmutzung der Wüste in Marokko und dem Plastikmüll im Pazifik, wo die Partikel zerfallender Plastikabfälle von Meereslebewesen für Plankton gehalten und gefressen werden, was zu ihrem Tod führen kann.
Drehorte und Produktion
Bearbeiten2005
Bearbeiten- Vordreharbeiten in Innsbruck, in der marokkanischen Sahara und in den USA (Grand Junction „House Clearing“, Interview mit Dr. Theo Colborn)
2006
Bearbeiten- Venedig, Porto Marghera, Interview mit Staatsanwalt Felice Casson
2007–2008
Bearbeiten- Erste offizielle Drehphase ab dem Frühjahr in London (Susan Jobling, Intersex-Fische)
- Finnland
- Wien (OMV, Borealis, Umweltbundesamt)
- Japan (Tokio, Tsushima, Minamata, Kumamoto)
- China (Shanghai)
- Indien (Kalkutta)
- USA (Los Angeles, Pullman, Cincinnati, Columbia)
- Pazifischer Ozean (Charles Moores Boot)
Eine Second Unit drehte weiteres Material in Marokko und Uganda (Kampala). In Europa wurde in Deutschland (Düsseldorf, Guben), Italien (Novara), Belgien (Brüssel, Waterloo) und zuletzt wieder in Österreich (Dachstein, Wien) gedreht.
Letzter Drehtag im Oktober 2008, danach ein Jahr Postproduktion.
2009
BearbeitenAm 15. September 2009 fand im Gartenbaukino in Wien die Premiere des Films statt, öffentlicher Kinostart in Österreich war der 18. September.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2010: Film- und Fernsehpreis Romy als bester Kino-Dokumentarfilm
- 2010: „Honorable Mention“ bei der International Documentary Competition des XIII. Environmental Film Festivals Cinemambiente[2]
- 2010: Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Prädikat besonders wertvoll.[3]
Literatur
Bearbeiten- Pretting, Gerhard; Boote, Werner: Plastic Planet: Die dunkle Seite der Kunststoffe. Verlag orange-press, Freiburg 2010. ISBN 978-3-936086-47-8.
Weblinks
Bearbeiten- Plastic Planet bei IMDb
- Plastic Planet – der Film in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung
- plasticplanet-derfilm.at (Webarchiv)
- plastic-planet.de (Webarchiv)
- Plastic Planet – Film des Monats Februar 2010 bei kinofenster.de, hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung und Vision Kino
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Alterskennzeichnung für Plastic Planet. Jugendmedienkommission.
- ↑ Search results for: "Plastic Planet". Abgerufen am 20. Februar 2024.
- ↑ Plastic Planet. Abgerufen am 20. Februar 2024.