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Die Richtungsmessung ist eine grundlegende Aufgabe der Geodäsie, Geometrie, Astronomie, Navigation und anderer Gebiete der Technik. Sie besteht in einer orientierten (meist auf geografisch Nord bezogenen) Winkelmessung zur Bestimmung horizontaler Winkel, orientierter Messstrahlen oder Kurse in einem definierten Bezugssystem.

Richtungen und Distanzen sind die wichtigsten Messwerte bei der Lösung geometrischer Aufgaben, vor allem

Als Peilung werden in der Nautik und beim Wandern einige rasche, weniger genaue Methoden der Richtungsmessung genannt. Sie erfolgen überwiegend mit einem Magnetkompass.

Bezugsrichtungen

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Richtungsmessungen erfordern eine Bezugsrichtung, die der bloßen Winkelmessung eine Orientierung gibt. Bezugsrichtungen können absolut oder relativ sein.

Absolute Bezugsrichtungen:

Relative Bezugsrichtungen:

In einem Vermessungsnetz (Triangulation) beziehen sich auf „Nord“ orientierte Richtungen meist auf ein Referenzellipsoid. Solche gerechneten Azimute nennt man ellipsoidisch – im Gegensatz zum gemessenen astronomischen Azimut (siehe oben).

Messinstrumente

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Richtungsmessungen erfolgen je nach Genauigkeit und Fachgebiet mit:

absolute Richtung
relative Richtung

Die Genauigkeiten liegen bei 1–10° (Sport, Navigation), hundertstel Grad bis 1" (Vermessung) und 0,1" bis 0,01" (Satelliten, Lotabweichung, Astronomie).

 
Seitenpeilung zu einer Leuchttonne

In der Nautik sind auch Richtungsmessungen bezüglich der Schiffsachse üblich, sie werden Seitenpeilung genannt. Addiert man den Kurs, erhält man die Richtung rechtweisend (Nr. 1) oder missweisend (Nr. 2).

Solche „Messungen“ macht man intuitiv auch als Fußgänger oder Radfahrer. Insbesondere weist eine stehende Peilung als Ortung auf die Gefahr einer Kollision hin; wenn dieses nicht besser zum menschlichen Richtungshören gezählt werden sollte, bei dem die Lokalisation ihre wichtige Bedeutung hat. Die Raumlage beurteilt man relativ zur Lotrichtung mit dem Gleichgewichtssinn auf Gradgenauigkeit.

Siehe auch

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