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Der Rosenknoten ist ein weniger bekannter, starker Stopperknoten, der besonders in der Segelschiffszeit auf Deckstoppern benutzt wurde. Die Benennung ist hier nicht eindeutig. Clifford W. Ashley nennt verschiedene Möglichkeiten einen Rosenknoten zu knüpfen, dessen Form sich unterscheiden und hebt aber besonders die Knoten #861 und #864 hervor, die mit Rosenknoten gemeint sein könnten.[1]

Rosenknoten
Rosenknoten
Typ Stopper
Anwendung Endknoten an Handläufern (Gangway, Seefallreep), Decksstopper, Zierknoten an Seekistengriffen
Ashley-Nr. 861,862, 863, 864
Synonyme Stopperknoten mit Krone[1]
Liste der Knoten

Beispiele

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Der Knoten wird grundsätzlich aus vier Parten (Kardeelen) gelegt, um von oben den Eindruck einer Rosenblüte mit Staubgefäßen zu bekommen.

Knüpfen

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Gesamtansicht der verwendeten Knoten

Zuerst legt man einen Kronenknoten (Kreuz, Hahnepoot), dann einen Wandknoten und dann nochmal einen Kronenknoten. Sind diese drei Arbeitsschritte getan, so zieht (formt) man das Gebilde locker zusammen und steckt den Wandknoten auf seinen Außenkanten nach. Das zuletzt gelegte Kreuz wird ebenfalls auf seinen Außenkanten nachgelegt, wobei die Parten jeweils nach unten durch den Knoten gesteckt und, nach weiterem gleichmäßigem Zusammenziehen, am Stamm kurz abgeschnitten werden. Zur besseren Ansicht der verschiedenen Kardeele werden hier vier verschiedene Farben verwendet.


Alternativen

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Siehe auch

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Commons: Rosenknoten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur (Auswahl)

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  • Hans Fehre: Seemännische Handarbeiten, Eckardt & Meßtorff, Hamburg 1937

Fußnoten

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  1. a b Clifford W. Ashley: Das Ashley-Buch der Knoten. Über 3800 Knoten. Wie sie aussehen. Wozu sie gebraucht werden. Wie sie gemacht werden. 6. Auflage. Edition Maritim, Hamburg 2005, S. 169
  2. Clifford W. Ashley: Das Ashley-Buch der Knoten. Über 3800 Knoten. Wie sie aussehen. Wozu sie gebraucht werden. Wie sie gemacht werden. 6. Auflage. Edition Maritim, Hamburg 1999, S. 604.