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Sevgein

Siedlung im Schweizer Kanton Graubünden

Sevgein ([sɛvˈɟɛɪ̯n]/?, deutsch und bis 1943 offiziell Seewis im Oberland) ist eine Fraktion der Gemeinde Ilanz/Glion im Schweizer Kanton Graubünden. Bis Ende 2013 bildete sie eine eigenständige politische Gemeinde.

Sevgein
Wappen von Sevgein
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Surselva
Politische Gemeinde: Ilanz/Glioni2
Postleitzahl: 7127
frühere BFS-Nr.: 3584
Koordinaten: 736066 / 180857Koordinaten: 46° 45′ 54″ N, 9° 13′ 12″ O; CH1903: 736066 / 180857
Höhe: 861 m ü. M.
Fläche: 4,55 km²
Einwohner: 197 (31. Dezember 2013)
Einwohnerdichte: 43 Einw. pro km²
Website: Sevgein
Ansicht von Westen
Ansicht von Westen
Karte
Sevgein (Schweiz)
Sevgein (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2014

Blasonierung: „In Blau ein geschliffenes silbernes Volutenkreuz (Ankerkreuz mit eingerollten Enden).“

Das Wappenbild ist die Abwandlung des Motivs einer Seewiser Wappenscheibe, durch Wechsel der Schildfarbe von Rot zu Blau. Die Kombination Blau-Silber steht für die Freien von Laax, mit denen Sevgein im Gericht der Freien ob dem Flimserwald verbunden war.

Geographie

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Sevgein liegt im Kreis Foppa südöstlich von Ilanz auf einer Hangterrasse. Die westliche Gemeindegrenze bildete der Glenner.

Zur Gemeinde Sevgein gehörten nebst dem Dorf die Weiler Curschetta (870–880 m ü. M.), Isla, die Streusiedlung Darpinaus sowie etliche Einzelgehöfte. Im Osten erreicht die Gemeinde am Westabhang des Cauma (2240 m) ihren höchsten Punkt auf 1540 m. Vom gesamten Gemeindegebiet von 460 ha waren 237 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 182 ha wurden landwirtschaftlich genutzt. Im Gegensatz zu zahlreichen Gemeinden handelt es sich nur zu einem kleinen Teil um Maiensässe. Vom restlichen Gemeindeareal waren 24 ha Siedlungsfläche und 17 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge).

Oberhalb des Dorfes steht die Wallfahrtskapelle Sontga Fossa.

Geschichte

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Sevgein ist in alten Dokumenten als Sifis, Sivis, Syfis, Syffis belegt.[1] Der Ortsname ist von einer Grundform sequienos abzuleiten, dem Namen eines zu den Sequanern gehörenden keltischen Volksstamms, der aus der Provinz Maxima Sequanorum nach Rätien gewandert war. Die eigentliche Bedeutung des Namens ist nicht bekannt.[2] Der Name Savognin ist gleicher Herkunft.

Am 1. Januar 2014 fusionierte Sevgein mit den damaligen Gemeinden Castrisch, Duvin, Ilanz, Ladir, Luven, Pigniu, Pitasch, Riein, Rueun, Ruschein, Schnaus, Siat zur neuen Gemeinde Ilanz/Glion.

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1950 1970 2000[3] 2004 2013
Einwohner 173 179 210 151 207 211 197

Von den 213 mehrheitlich katholischen Bewohnern waren 211 Schweizer Staatsangehörige (Ende 2004). Es wird Sursilvan gesprochen.

Sehenswürdigkeiten

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Literatur

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Commons: Sevgein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sifis (Memento des Originals vom 2. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gr.ch (PDF; 843 kB)
  2. Robert von Planta (Begr.), Konrad Huber (Hrsg.): Rätisches Namenbuch. Band 2: Andrea Schorta: Etymologien (= Romanica Helvetica. Band 63). 2 Halbbände. 2. Auflage. Droz, Paris u. a. 1985, ISBN 3-7720-0565-9 (Halbbd. 1), ISBN 3-7720-0565-9 (Halbbd. 2).
  3. Martin Bundi: Sevgein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. Dezember 2016.
  4. Katholische Pfarrkirche Sankt Thomas (Foto) auf baukultur.gr.ch.