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Siegfried Seibt

deutscher Schauspieler

Siegfried Seibt (* 19. August 1920 in Görlitz; † 6. Januar 1982 in Berlin-Pankow) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Seibt besuchte die Schauspielschule in Breslau (1937–1939). Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Bühnenbildner und Dekorationsmaler in Bautzen und Reichenberg. Ab 1946 hatte er ein Engagement beim Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel, mit Gastspielen in Recklinghausen, Bottrop, Gelsenkirchen und Dortmund. 1956 folgte ein Engagement an das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz, 1959 an das Hans-Otto-Theater in Potsdam und 1961 an die Volksbühne Berlin, deren Mitglied er bis 1965 war. Nach kurzzeitigem Engagement am Berliner Ensemble (bis 1969) war er bis zu seinem Tod freiberuflich bei Fernsehen, Film und Synchron tätig.

Im Film wurde Seibt bei der DEFA als Charakterdarsteller häufig in „skurrilen Nebenrollen“ eingesetzt, so 1981 als Sheriff in der Western-Komödie Sing, Cowboy, sing mit Dean Reed. In Kinderfilmen und Familienfilmen übernahm er hingegen häufig Hauptrollen. 1959 wurde er von der DEFA für den Märchenfilm Das Zaubermännchen entdeckt. Eine herausragende schauspielerische Leistung zeigte er in der Rolle als Rumpelstilzchen in der Kinderserie Spuk unterm Riesenrad. Seine Rolle als schrulliger Gartennachbar von Maxe Baumann in der ersten Folge der beliebten Silvesterschwänke des DDR-Fernsehens wurde in späteren Folgen nicht mehr fortgeschrieben.

Neben seiner Synchronarbeit bei der DEFA, wo er unter anderem Charles Hawtrey seine Stimme lieh, war er ab 1974 auch als Gastdozent an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin (HFS) tätig.

Seibt war verheiratet und hatte zwei Töchter. Seine Enkeltochter Johanna Falckner ist ebenfalls Schauspielerin. Er starb 1982 infolge eines kurzen Krebsleidens.

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele

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Literatur

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