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Valenz (synonym: Wertigkeit) bezeichnet in der Immunologie die Anzahl an Antigen-Bindungsstellen auf einem Antikörper oder die Anzahl gleicher Epitope auf einem Antigen.

Eigenschaften

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Die unterschiedlichen Klassen der Antikörper weisen unterschiedlich viele Bindungsstellen auf. Während die meisten Antikörpersubtypen wie IgG zwei Bindungsstellen aufweisen, besitzen IgA vier Bindungsstellen und IgM zehn Bindungsstellen.[1] Die Valenz eines Antikörpers wird durch die konstante Region bestimmt.[2] Die Valenz lässt sich experimentell durch variierende Verhältnisse von Antigen und Antikörper bestimmen. Nach Zentrifugation der Antigen-Antikörper-Immunkomplexe werden die Niederschläge gravimetrisch bestimmt.[3]

Das Produkt aus der Valenz und der Affinität wird als Avidität eines Antikörpers bezeichnet.[1] Die Affinität eines wirksamen Antikörpers liegt meist zwischen 10−7 und 10−9 M.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Walter Siegenthaler: Klinische Pathophysiologie. Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 3-13-449609-7. S. 526.
  2. Stefan Dübel, Frank Breitling, André Frenzel, Thomas Jostock, Andrea L. J. Marschall, Thomas Schirrmann, Michael Hust: Rekombinante Antikörper. Springer-Verlag, 2019, ISBN 3-662-50276-3, S. 27.
  3. I.M. Roitt: Leitfaden der Immunologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 3-662-30765-0. S. 6.