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Die Weimer Media Group GmbH (Eigenschreibweise: WEIMER MEDIA GROUP) ist ein Verlag mit Sitz in Tegernsee. Er wurde 2012 von dem Publizisten Wolfram Weimer und seiner Ehefrau, der Verlegerin Christiane Goetz-Weimer, gegründet und umfasst rund ein Dutzend Medienmarken, die sich überwiegend auf Wirtschaftsjournalismus spezialisiert haben.

Weimer Media Group GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 2012
Sitz Tegernsee[1]
Leitung
Mitarbeiterzahl 51 (Stand: 2024)[2]
Branche Verlag
Website www.weimermedia.de

Programm

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In dem Verlag erscheinen unter anderem das Debattenmagazin The European, der WirtschaftsKurier[3][4], das Pflichtblatt der Börse München, die Börse am Sonntag mit über 100.000 Abonnenten, Online-Pflichtblatt aller deutscher Regionalbörsen, und Denkzeit, ein E-Magazin in Kooperation mit dem Schweizer Monat.[5][6] Die Weimer Media Group ist nach eigenen Angaben ein Online-Publisher mit mehr als 250.000 Abonnenten bei den Verlagsprodukten. Dazu gehören neben E-Magazinen auch Newsletter, Apps, PDF-Medien und Online-Portale mit mehr als 150 Domains. 2023 hat der Verlag zudem die Zeitschrift Business Punk aufgekauft, die zuvor bei Gruner + Jahr und RTL Deutschland erschien.[7]

Im Zuge der Übernahme von Business Punk wurde die Weimer Media Group unter anderem in der Süddeutschen Zeitung wiederholt dafür kritisiert, aufgekaufte Medien personalreduziert weiterzuführen und dadurch „an der Qualität [zu] sparen“.[8] So steht die Weimer Media Group stark dafür in Kritik, sämtliche Business-Punk-Redakteure nicht mit übernommen zu haben und die kompletten Redaktionsräumlichkeiten geschlossen zu haben; seit der Übernahme komme es bei Business Punk wegen der personellen Unterbesetzung zu „Tippfehler[n] und Fehlsätze[n]“.[9][10]

Zur Weimer Media Group gehört ferner der 2001 von Christiane Goetz-Weimer gegründete Ch. Goetz Verlag, der insbesondere Sachbücher und belletristische Werke verlegt.[11]

Veranstaltungen

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Die Weimer Media Group organisiert regelmäßig verschiedene Veranstaltungen.

Seit 2004 findet jedes Jahr im Herbst in Frankfurt am Main die „Marken Gala“ statt, die seit 2023 „Night of the Brands“ heißt. Bei diesem Treffen der Marketing- und Werbebranche werden „außergewöhnliche Leistungen der Markenführung“ ausgezeichnet.[12] Den Preis für die beste Marke im Jahr 2023 erhielten Bundesfinanzminister Christian Lindner und Schauspieler Dieter Hallervorden.[13]

Der „Ludwig-Erhard-Gipfel“ findet seit 2014 am Tegernsee statt. Das jährliche Treffen ist nach dem ehemaligen Bundeskanzler Ludwig Erhard benannt, der mit seiner Familie von 1953 bis zu seinem Tod 1977 in Gmund am Tegernsee gelebt hatte. Auf Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft sollen bei der Zusammenkunft an seinem ehemaligen Wohnort die „brennenden Themen unserer Zeit“ mit Vorträgen und Interviews erörtert werden.[14] Im Mai 2023 fand der „Ludwig-Erhard-Gipfel“ zum neunten Mal statt. Mehr als 1.000 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft diskutierten zwei Tag lang den Umgang mit Krieg und Krisen.[15]

Die Weimer Media Group vergibt eine Reihe von Auszeichnungen.

Der „SignsAward“ wird seit 2011 jährlich in mehreren Kategorien verliehen. Der Preis geht an „mutige, impulsgebende und Zeichen setzende Persönlichkeiten und Unternehmen“.[16] Es werden Menschen gewürdigt, die Haltung beweisen und die Gesellschaft positiv beeinflussen. Den „SignsAward“ erhielten im Dezember 2023 in München die Rockband Scorpions, die Unternehmerin Janna Ensthaler und die Sängerin Loi.[17]

Der „Freiheitspreis der Medien“ wird seit 2014 auf dem jährlich stattfindenden Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee verliehen. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geehrt, die sich „in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog und die Demokratie einsetzen“.[18] Zu den Preisträgern gehören der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garri Kasparow[19], der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj[20] sowie Julija Nawalnaja und ihr verstorbener Ehemann Alexei Nawalny.[21]

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Einzelnachweise

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  1. Weimer Media Group: Impressum. Abgerufen am 11. April 2024.
  2. Daniel Häuser: Weimer: Event-Initiative in Frankfurt. In: Clap. Das People-Magazin der Kommunikationsbranche. 2. August 2024, abgerufen am 5. August 2024.
  3. Weimer Media Group kauft Wirtschaftskurier. In: abendblatt.de
  4. Weimer kauft Wirtschaftskurier. In: newscomm.de
  5. http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/128721-kostenloses-e-magazin-wolfram-weimer-der-schweizer-monat-starten-denkzeit.html
  6. Evelyne Oechslin: René Scheu: «Schweizer Monat» recycelt Artikel in Deutschland. In: kleinreport.ch. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  7. RTL verkauft »Business Punk« an Weimer Media Group. In: Der Spiegel. 10. Juli 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. August 2023]).
  8. Cornelius Pollmer, Anna Ernst: Nach Verkauf der Zeitschrift „Business Punk“ geht das Team von Bord. 2. November 2023, abgerufen am 16. September 2024.
  9. Anna Ernst: Neuer Verlag von „Business Punk“: Einblicke in die Weimer Media Group. 21. November 2023, abgerufen am 16. September 2024.
  10. „Undurchsichtige Zustände“ bei der Weimer Media Group? Abgerufen am 16. September 2024.
  11. Comeback als Verleger. In: meedia.de
  12. Weimer Media Group: Marken Gala. Abgerufen am 11. April 2024.
  13. Manfred Köhler: Markengala in Frankfurt. Der FDP-Chef, was für eine Marke. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. Oktober 2023, abgerufen am 11. April 2024.
  14. Weimer Media Group: Ludwig-Erhard-Gipfel. Abgerufen am 11. April 2024.
  15. Margit Siller: Ludwig-Erhard-Gipfel: Wirtschaft kritisiert deutsche Politik. In: Bayerischer Rundfunk. 4. Mai 2023, abgerufen am 11. April 2024.
  16. Weimer Media Group: SignsAward. Abgerufen am 11. April 2024.
  17. Julia von Schwerin: Auszeichnung für Menschen, die Zeichen setzen. In: ARD Mediathek. 13. Dezember 2023, abgerufen am 11. April 2024.
  18. Weimer Media Group: Freiheitspreis der Medien. Abgerufen am 11. April 2024.
  19. Ex-Schachstar Kasparow über Angst vor Anschlägen. „Ich trinke keinen Tee mit Fremden“. In: Der Spiegel. 4. Mai 2023, abgerufen am 11. April 2024.
  20. Freiheitspreis. Selenskyj, Tichanowskaja und Owsjannikowa ausgezeichnet. In: Die Zeit. 21. April 2022, abgerufen am 11. April 2024.
  21. Nawalnaja erhält Freiheitspreis der Medien. In: Süddeutsche Zeitung. 7. April 2024, abgerufen am 11. April 2024.