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Schon unter seinen Zeitgenossen galt LESSING als ein Geist der
aufgeklärten Epoche, da er sich neben der Entwicklung des nationalen
bürgerlichen Dramas und Theaters u. a. auch der lehrhaften Dichtung
(Fabeln), der Profilierung der Ästhetik als allgemeiner Kunsttheorie und der
Einführung der Kritik als eigenständiger Disziplin widmete.
3. Worin sehen Sie Unterschiede zwischen Sturm und Drang einerseits und
der Klassik andererseits?
Im Sturm und Drang wurden die vorher festgelegten Regeln in Frage gestellt. In
der Klassig gab es die klassische Drameneinteilung ( 2 Teile oder fünf ), im Sturm
und Drang wurde diese Ordnung auf den Kopf gestellt und andere Formen waren
"erlaubt". Während man in der Klassik in festen Reimschemen reimte durfte man
im Sturm und Drang auch andere Reimformen verwenden. Die Schriftsteller in der
Klassik pressten sich ins strenge Korsett der klassischen Dichtung, die Dichter des
Sturm und Drang richteten sich nach ihrem Gefühl und dem was sich für sie richtig
anfühlte.
Der Autor in der Klassik wendete sich von den egoistischen Bestrebungen der
Stürmer und Dränger ab, gestand ihnen aber ihre Gefühle zu. Zumindest solange
bis sie diese nicht als Handlungsgrundlage betrachteten.
4. Welche Gemeinsamkeiten können Sie im Sturm und Drang, in der Klassik
und in der Romantik feststellen?
Gemeinsamkeiten:
- Ablehenung von Regeln
- freie Entfaltung der Individualität
- Freundschaftskultist
-der Idealismus und die antibürgerliche Attitüde
5. Welche literarischen Werke sind für Sie die charakteristischsten der
Klassik? Leiten Sie von diesen Werken die Kennzeichen der Klassik ab.
Die Literatur erfüllte in der Weimarer Klassik eine wichtige Funktion. Sie sollte
die Menschen im Sinne der so genannten ästhetischen Erziehung und ganz im
Sinne des antiken Vorbildes zu Menschlichkeit erziehen. Das erzieherische
Ideal war die "schöne Seele". Sie bezeichnet einen Menschen, dessen Handeln
sich in vollkommener Übereinstimmung mit seinen Pflichten und Neigungen
befindet. Die Vertreterinnen und Vertreter der Klassik glaubten, dass nicht
Gewalt, sondern eine evolutionäre Entwicklung der Gesellschaft zu einem Staat
führe, der die aufklärerischen Ideale vertrete.
Wenn du dir die einzelnen in der Weimarer Klassik ansiehst, fällt auch hier
schnell die starke Orientierung an der Antike auf. Die Dramatik war, wie in der
Antike, die wichtigste literarische Gattung der Klassik. Lyrik und Epik spielten
eher eine Nebenrolle.
In der Weimarer Klassik entstanden zahlreiche bedeutende Dramen der
deutschen Literaturgeschichte, etwa "Don Karlos" (1787), "Maria Stuart"
(1800) und "Wilhelm Tell" (1804) von Schiller oder "Iphigenie auf Tauris"
(1787) von Goethe.
Typisch für Dramen der Weimarer Klassik ist der oben bereits erwähnte
Blankvers ohne Endreim, der als besonders schön und ästhetisch galt. Zudem
orientierten sich die Werke am aristotelischen Dramenkonzept – und damit an
einem antiken Vorbild.
6. Warum zahlen wir Goethes epische Dichtung „Die Leiden des jungen
Werthers zu den Briefromanen? Welche Briefromane kennen Sie noch?
„Die Leiden des jungen Werthers“ lautet der ursprüngliche Titel des von
Johann Wolfgang Goethe verfassten Briefromans, in dem der junge
Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Suizid über seine unglückliche
Liebesbeziehung zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte berichtet. Er
wurde 1774 veröffentlicht und war nach dem nationalen Erfolg des Dramas
Götz von Berlichingen (1773) Goethes zweiter großer, jetzt sogar europäischer
Erfolg. Beide Werke sind der literarischen Strömung des Sturm und Drang
zuzuordnen. Auch gibt es viele Briefromanen, zum Beispiel:
• Alice Walker: Die Farbe Lila (1982)
• Herbert Rosendorfer: Briefe in die chinesische Vergangenheit (1983)
• Paul Auster: Im Land der letzten Dinge (1987/1989)
• Jostein Gaarder, Klaus Hagerup: Bibbi Bokkens magische Bibliothek (1993)
• Feridun Zaimoglu: Liebesmale, scharlachrot (2000)
• Cecelia Ahern: Für immer vielleicht (2004)
• Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind (2006)
7. Warum können wir die Fausttragödie als eine Gesamtschau über Goethes
Leben bezeichnen?
Der Autor hat fast eine Weile an dieser Tragödie gearbeitet sein ganzes Leben, was
diesem Werk an sich Bedeutung gibt, sowohl für den Dichter selbst als auch für
die gesamte Literatur im Allgemeinen. Der Wissensdurst war beim Schöpfer von
"Faust" ebenso unermüdlich wie bei dem von ihm geschaffenen Helden. Er besaß
universelles Wissen, das er unermüdlich ergänzte. Es gibt viele biografische
Ähnlichkeiten aus dem Leben des Autors in der Arbeit. Der Protagonist wurde
auch ein Prototyp von Goethe.
8. Welchen Idealen huldigt Schiller in seien Dichtungen?
Leitmotive von Schillers Werken: Ablehnung der Zivilisation, Zweifel an der
Zweckmäßigkeit des Fortschritts, Kritik an der offiziellen Kirche, didaktische
Ausdrucksform der künstlerischen Hauptidee, Sympathie für den dritten
Sozialstaat. Schillers Drama vervollständigte nicht nur würdig die bisherigen
Errungenschaften der deutschen Szene, sondern enthüllte auch die markanten
Merkmale ideologischer und künstlerischer innovativer Bestrebungen. So
brachte Schillers erstes Drama "Räuber" die Motive der Tyrannei auf die
deutsche Bühne, die sich aus dem Material der Gegenwart und nicht aus der
fernen historischen Vergangenheit wie vor Schiller und seinem Stück "List und
Liebe" zum ersten Mal in deutscher Sprache entwickelten Das Drama warf das
Thema Liebe in verschiedenen sozialen Schichten auf und trat als erste
"bürgerliche Tragödie" in die Literaturgeschichte ein, in der argumentiert
wurde, dass tragische Konflikte nicht nur im Leben von Adligen und
Aristokraten möglich sind, sondern auch im Schicksal gewöhnlicher Menschen
- Bürger von Geburt an.
9. Woran erkennen Sie die einzelnen Entwicklungsstufen der romantischen
Literatur?
Die Epoche wird in Frühromantik (bis 1804), Hochromantik (bis 1815) und
Spätromantik (bis 1848) unterschieden. Die zentralen Motive der Romantik sind
das Schaurige, Unterbewusste, Fantastische, Leidenschaftliche, Individuelle,
Gefühlvolle und Abenteuerliche, welche die Grenzen des Verstandes sprengen und
erweitern sollten und sich gegen das bloße Nützlichkeitsdenken sowie die
Industrialisierung richteten.
Frühromantik
Die Frühromantik, auch Jenaer Romantik genannt, dauerte von 1798 bis 1804. Ihr
geistiges Zentrum war die kleine Universitätsstadt Jena in der Nähe von Weimar.
Hier kamen Philosophen, Literaten, Dichter und Naturwissenschaftler zusammen
und schufen das Weltbild der Romantik.
Hochromantik
Den politischen Wirren jener Zeit setzten viele Dichter der Heidelberger Romantik
die Wertschätzung nationaler Traditionen und das Bemühen um geistige Einheit
entgegen. Diese Haltung spiegelt sich in ihrem Interesse an aller Art von
Volkspoesie. Alte Stoffe wie Sagen, Märchen, Fabeln und Volkslieder wurden
gesammelt, zum Teil überarbeitet und neu publiziert.
Spätromantik
Ihren Abschluss fand die literarische Epoche der Romantik mit der Berliner
Romantik, die auch Spätromantik genannt wird und von 1816 bis 1835 andauerte.
München, Wien und Tübingen gelten als Nebenzentren der Spätromantik
10.Was verstehen Sie unter dem Begriff „Magischer Idealismus“,
„Philosophie der Geschichte“?
Der Begriff des „magischen Idealismus“ bezeichnet einen zentralen Aspekt des
Denkens und Schreibens bei Novalis. Es handelt sich um eine Operation, äußere
und innere Welten in Harmonie zu bringen. Er geht davon aus, dass der Mensch
ein Spiegelbild des unendlichen Weltalls ist, und dass er deshalb im Inneren eine
Unendlichkeit besitzt. „Magie“ ist in diesem Sinne die „Kunst, die Sinnenwelt
willkürlich zu gebrauchen“ . Das Ziel des magischen Idealismus bei Novalis ist es,
die verlorene ideale Harmonie zwischen Menschen und dem Ganzen, die man nur
innerlich ahnen kann, in der Außenwelt zu realisieren, was Novalis selber durch
seine dichterische Tätigkeit zu zeigen versuchte.
Die Geschichte der Philosophie hat die Entwicklung des theoretischen
Nachdenkens über die Welt und die in ihr herrschenden Prinzipien vom Beginn der
europäischen Philosophie im antiken Griechenland des 6. Jahrhunderts v. Chr. bis
zur Gegenwart zum Gegenstand.
Es gehört zu den Eigentümlichkeiten der Philosophie, dass sie im Lauf ihrer
Geschichte immer wieder grundsätzlich neue Erklärungsmodelle zu den ihr
eigenen immerwährenden Fragen nach dem Erkennbaren, nach dem richtigen
Handeln oder nach dem Sinn des Lebens hervorgebracht hat. Dabei müssen
Philosophen sich jeweils mit ihren Antworten an die Erkenntnisse der
Sachwissenschaften anpassen und deren aktuellen Wissensstand zur Erklärung der
Welt heranziehen. Die Geschichte der Antworten fließt somit stets in die aktuellen
Erklärungen mit ein
11.Wer prägt den Begriff „Reich der blauen Blume“? Warum wird dieses
Reich der blauen Blume zu einem Symbol der Romantik?
Folglich steht diese Wunderblume für eine Sache, die schwierig zu erreichen ist,
aber von vielen ersehnt wird.
Die Blaue Blume gilt als wichtiges Symbol der Romantik (vgl. Literaturepochen)
und wird demnach auch als die Blaue Blume der Romantik bezeichnet. Sie steht
stellvertretend für die romantische Sehnsucht nach dem Unerreichbaren,
Unendlichen sowie Unbedingten, wobei sie außerdem oftmals als Verbindung von
Mensch und Natur gedeutet wird. Darüber hinaus entwickelte sich die Blaue
Blume zu einem Symbol der Wanderschaft, das ebenso charakteristisch für die
Epoche der Romantik ist. Dieses Motiv lässt sich auf eine altdeutsche Sage
zurückführen, die besagt, dass man des Nachts die blaue Wunderblume finden
könnte und dadurch reich belohnt werde. Folglich steht diese Wunderblume für
eine Sache, die schwierig zu erreichen ist, aber von vielen ersehnt wird.
Heinrich, der Protagonist des Werkes, wird von einer blauen Blume angezogen,
woraus sich in der Folge das Sehnsuchts-Symbol der Romantik ableitete.