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Ublatt 06

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Quantenmechanik

Theoretische Physik 3 6. Übungsblatt


Ausgabe: 18. Mai 2023
Sommersemester 2023 Abgabe: 26. Mai 2023
Antonio Vairo / Julian Mayer-Steudte
Physik-Department
Technische Universität München

Aufgabe 6.1: Gauß’sche Wellenpakete - Teil 2 (3 Punkte)


Folgende Probleme sind als Vortsetzung der Aufgabe 5.3 zu verstehen.
h) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung P dafür, dass der Teilchenimpuls bei
einer Impulsmessung zwischen p′ und p′ + dp′ liegt
P (p′ < p < p′ + dp′ , t) = |ψ̃(p′ , t)|2 dp′ (1)
Z ∞
wo ψ̃ die Fourier Transformierte von ψ ist und geben Sie ⟨p⟩ = dp p|ψ̃(p, t)|2 an.
−∞

i) Berechnen Sie die mittlere quadratische Schwankung bzw. Impulsunschärfe


q Z ∞ 1/2
2 2 2
∆pt = ⟨(p − ⟨p⟩) ⟩⟩ = dp (p − ⟨p⟩) |ψ̃(p, t)| (2)
−∞

j) Berechnen Sie unter Benutzung vorheriger Ergebnisse die Heisenberg’sche Unschärfe-


relation ∆xt ∆pt für dieses Wellenpaket. Was ist der kleinstmögliche Wert von ∆xt ∆pt ?
Diskutieren Sie die Voraussetzungen, unter denen sich das Wellenpaket wie ein klassi-
sches Teilchen mit wohldefiniertem Ort und Impuls beschreiben lässt.

Aufgabe 6.2: L2 (−a, a)-Raum (3 Punkte)


Wir betrachten L2 (−a, a), den Raum von reellen oder komplexwertigen Funktionen, welche
auf dem Intervall (−a, a) mit a ∈ R quadrat-integrabel sind. Wir können diesen Raum mit
einem Skalarprodukt ausstatten
Z a
⟨f |g⟩ = dxf ∗ (x)g(x) , (3)
−a
2
wobei für alle f ∈ L (−a, a) gilt ⟨f |f ⟩ ∈ R. Zusammen mit dem oben definierten Skalarpro-
dukt hat L2 (−a, a) die Struktur eines Hilbertraums.
d
Sei K = −i dx ein Operator, der auf die Funktionen h(x) ∈ L2 (−a, a) wirkt, welche zu
der Klasse C ∞ gehören, also unendlich oft differenzierbar sind.
a) Bestimmen Sie die Menge aller Funktionen, auf der K selbstadjungiert ist.
b) Die Eigenwertgleichung für K lautet
d
−i ϕ(x) = kϕ(x) (4)
dx
Bestimmen Sie die Eigenwerte und die korrekt normierte Eigenfunktionen ϕ(x) unter der
Bedingung, dass der Operator selbstadjungiert ist.

1
Aufgabe 6.3: Wellenfunktion eines Teilchens (4 Punkte)
Betrachten Sie ein Teilchen, das durch folgende normierte Wellenfunktion beschrieben wird
(
2α3/2 xe−αx , α > 0, x ≥ 0
ψ(x) = (5)
0, x < 0

a) Für welche x ist die Wahrscheinlichkeitsdichte ρ(x) = |ψ(x)|2 maximal?

b) Berechnen Sie ⟨x⟩, ⟨x2 ⟩ sowie die Ortsunschärfe.

c) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich das Teilchen zwischen x = 0 und
x = 1/α befindet?

d) Bestimmen Sie ψ̃(p) (die Fouriertransformierte von ψ(x)), um damit die Erwartungs-
werte ⟨p⟩ und ⟨p2 ⟩ zu berechnen.
Z ∞
z2 π
Hinweis: Sie dürfen dz = ohne Beweis verwenden, es schadet aber auch
−∞ (1 + z 2 )2 2
nicht, wenn Sie diese Relation explizit zeigen.

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