Barock 1
Barock 1
Barock 1
Begriff:
„Barroco“ ist ursprünglich ein portugiesisches Wort und bedeutet „unregelmäßige Perle“.
Grund idee:
1. Diese Erklärung weist bereits auf die verschiedenen und teilweise gegensätzlichen
Komponenten hin, aus denen sich das Lebensgefühl der Menschen in diesem
Jahrhundert zusammensetzte: Lebensfreude und Weltschmerz Idingen aus den
Gedichten.
2. In den Romanen spürt man Lebensgier und gleichzeitig die Sehnsucht nach dem
Jenseits.
3. Man findet Dichtungen, die der christlichen sowie der antiken Tradition verpflichtet
sind.
Das 17. Jahrhundert ist die Stilepoche des Barock, der sich in der Literatur, in der
Architektur, in der Malerei und auch in der Musik entwickelte.
Die Barockdichtung أدب, die man lange als überladen und schwülstig betrachtete, wurde
seit Anfang des 20. Jhs. intensiver erforscht und erfuhr dadurch eine Neubewertung.
Geschliffene Sentenzen mit kunstvollen rhetorischen Figuren stehen neben
derbsprachlichen Erzählungen.
Einflüsse aus fremden Literaturen wurden aufgenommen, aber die Sprachgesellschaften
dieser Zeit bemühten sich um einen möglichst reinen deutschen Wortschatz.
(Historische Hintergrund)
Dreißigjährigen Krieg:
Dieses Jahrhundert wurde geprägt vom Dreißigjähriger Krieg (1618-1648), der durch die
Auseinandersetzungen zwischen Protestantismus (Reformation) und Katholizismus
(Gegenreformation) entstanden war.
Große Teile Deutschlands wurden verwüstet, ein Drittel der Bevölkerung kam ums
Leben.
Verzweifelte und verunsicherte Menschen blieben zurück.
Ihr besonderes Verhältnis zum Tod drückt sich in der Lyrik aus.
Absolutismus:
Trotz der großen Kriegsschäden gelang den vielen kleinen Fürstenhöfen ein rascher
Wiederaufbau.
Nach dem Vorbild Frankreichs (Ludwig XIV.) wurden die Fürstenhöfe zu Mittelpunkten
des politischen und kulturellen Lebens.
بدأوا يهتموا بالجوانب السياسية والثقافية بدون أن يأبهوا للضحايا
Wer an diesen Höfen etwas gelten wollte, mußte sich den Sitten und Gebräuchen
anpassen, das galt auch für die Schriftsteller.
Das öffentliche Leben erhielt nach dreißig Kriegsjahren wieder Ordnung und Gesetze.
Die von katholischer Seite geführte Gegenreformation erhielt viele Impulse aus den
katholischen Ländern Europas: aus Italien, Spanien und Frankreich. Das bemerkt man
vor allem in der Musik, der Malerei und der Literatur.
كان فيه جزء من الكاثوليك مهتمين بالحفاظ ع اﻷلمانية ولكن كان فيه جزء ثاني بيتأثروا ببﻼد أخرى
Im 16. Jh. waren in Deutschland viele Volksbücher entstanden, diese Entwicklung riß im
17. Jh. völlig ab.
Statt dessen bevorzugte man kleine literarische Formen aus den romanischen Ländern,
wie z. B. das Sonett, die Ode, das Epigramm. Ein Durcheinander der Formen war
entstanden.
Martin Opitz:
In dieser Situation erschien 1624 Martin Opitz’ Buch von der Deutschen Poeterey. In
welchem alle jhre eigenschafft und zuegehör gründtlich erzehlet, und mit exempeln
außgeführet wird.
جمع كل اﻷنواع والخصائص بتاعتها وحطها في كتاب بامثلة
Hier entwickelte Opitz seine ästhetischen Ansichten, vor allem im Hinblick auf die
Sprache und die Versform der Dichtung.
Die Sprache der Dichtung sollte hochdeutsch sein und nicht mehr lateinisch oder
mundartlich. Außerdem sollten Fremdwörter vermieden werden.
Opitz’ Werk, das als Begründung neuhochdeutscher „Wörterkunst“ verstanden werden
kann, wirkte wie kaum ein anderes „Regelbuch“.
عمله كان هو اﻷساس للغة اﻷلمانية الفصحى كقواعد وجماليات اللغة
Sprachgesellschaften:
In der ersten Hälfte des Jahrhunderts entstanden die Sprachgesellschaften.
In solchen Gesellschaften schlossen sich Gelehrte, Adlige, Dichter und Fürsten
zusammen, um die Muttersprache zu pflegen und sie von fremden Einflüssen
freizuhalten.
Später kümmerten sich diese Gesellschaften auch um eine größere Einheitlichkeit der
Orthographie.
Nach italienischem Vorbild die „Fruchtbringende Gesellschaft“ wurde in Weimar
gegründet.
Überladen ثقيلة
Lebensgier طمع
Derbsprachlichen خﺷنة
Verwüstet مدمر
Verzweifelte يائس
Impulse مساعدات
zuegehör انتماء
Mundartlichلغة عامية