Bandai (Vulkangruppe)
Bandai | ||
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Höhe | 1819 m | |
Lage | Präfektur Fukushima, Honshū, Japan | |
Koordinaten | 37° 35′ 54″ N, 140° 4′ 39″ O | |
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Typ | Schichtvulkan | |
Gestein | Andesit | |
Letzte Eruption | 1888 |
Bandai (磐梯山, Bandai-san) ist eine Vulkangruppe in der Präfektur Fukushima im nördlichen Honshū in Japan. In der Nähe befindet sich die Stadt Aizu-Wakamatsu.
Um die Vulkangruppe wurde der Bandai-Asahi-Nationalpark gegründet, der Thermalquellen besitzt und eine Fläche von 1997 km² einnimmt. Die Vulkangruppe ist aktiv. Heute ist der Vulkan ein beliebtes Ski- und Ausflugsgebiet. Der Vulkankomplex wird durch mehrere sich überlappende andesitische Schildvulkane gebildet, wobei der höchste der O-Bandai ist.
Die Vulkangruppe ist maximal 1819 m hoch.
Geschichte
Ein Ausbruch des Bandai fand zuletzt am 15. Juli 1888 statt. Damals wurden 0,15 km³ Material ausgeworfen, es erfolgte der Zusammenbruch eines großen Teils des Vulkans unter Bildung einer Caldera. 477 Menschen wurden letztlich durch den Ausbruch des Vulkans getötet, Hunderte verletzt. Vorher aufgetretene leichte Erdbeben hatten keine tiefe Besorgnis im Hinblick auf eine unmittelbar drohende Gefahr ausgelöst. Der letzte Ausbruch, bei welchem Lava gefördert wurde, fand vor 25'000 Jahren statt.
Eine frühere Eruption des Stratovulkans ist aus dem Jahr 806 bekannt. Auf Grund der Datierung mittels der Tephrochronologie können mehrere Ausbrüche um die Jahre 7450 v. Chr., 6350 v. Chr., 5050 v. Chr., 4650 v. Chr., 3850 v.Chr., 1800 v. Chr. ± 1000 Jahre sowie 550 v. Chr. datiert werden. Historische Aufzeichnungen belegen weitere Eruptionen um die Jahre 1787 sowie 1808.
Weblinks
- Bandai (Vulkangruppe) im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Seite zum Vulkan (norwegisch)