Birgitt Bender

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Birgitt Bender, 2013

Birgitt „Biggi“ Bender (* 28. Dezember 1956 in Düsseldorf) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Bender war von 2002 bis 2013 gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion und ist seither selbstständige Beraterin im Gesundheitswesen.[1]

Leben

Ausbildung

Nach dem Abitur 1975 in Düsseldorf absolvierte Birgitt Bender ein Studium der Rechtswissenschaft in Köln, Genf und Freiburg im Breisgau. Sie absolvierte 1980 das erste und 1984 das zweite juristische Staatsexamen. Anschließend wurde sie Justitiarin.

Abgeordnete

Über ihr Engagement in der Frauenbewegung kam Birgitt Bender in den 1980er Jahren zur Partei Bündnis 90/Die Grünen. Von 1999 bis 2007 gehörte sie dem Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg an.

Von 1988 bis 2001 gehörte Birgitt Bender dem Landtag von Baden-Württemberg an. Hier war sie von 1988 bis 1990 Vorsitzende der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, von 1992 bis 2000 stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie von 1992 bis 1996 Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Familie, Weiterbildung und Kunst.

Von 2002 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Gesundheitspolitik. In dieser Funktion trat sie als Befürworterin von anthroposophischer Medizin, Homöopathie und sonstiger Alternativmedizin hervor.[2] Von 2002 bis 2005 war sie daneben auch drogenpolitische Sprecherin.

Birgitt Bender ist stets über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag eingezogen. Für die Bundestagswahl 2009 ist sie auf Platz 7 der Landesliste gewählt worden. Für die Bundestagswahl 2013 wurde sie auf Platz 11 der Landesliste nominiert[3], aber nicht wiedergewählt.[4]

Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg

Am 8. Juli 2015 wurde Bender vom Landtag von Baden-Württemberg zum Mitglied am Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg gewählt. Sie gehört der Gruppe Stellvertretendes Mitglied mit Befähigung zum Richteramt an und ist für die Wahlperiode bis 2024 gewählt.[5]

Mitgliedschaften und Ehrungen

1998 erhielt Birgitt Bender das Bundesverdienstkreuz am Bande.[6]

Bender war Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag. Darüber hinaus ist sie seit 2001 stellvertretende Landesvorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg.[7]

Privates

Bender geht offen mit ihrer Homosexualität um.[8]

Commons: Birgitt Bender – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vdek - Verband der Ersatzkassen e. V.: Biggi Bender tritt Nachfolge von Walter Scheller an - Baden-Württemberg. Abgerufen am 30. November 2018.
  2. Der Spiegel: Rückfall ins Mittelalter
  3. Grüne Baden-Württemberg (Memento vom 4. Dezember 2012 im Internet Archive)
  4. Bundestagswahl 2013: Ergebnisse für Stuttgart und Baden-Württemberg - Biggi Bender. Abgerufen am 14. März 2021.
  5. Plenarprotokoll 15/133. Landtag von Baden-Württemberg, 8. Juli 2015, abgerufen am 14. März 2021.
  6. Aus der Landespolitik: Ordensverleihung an Birgitt Bender von den Grünen in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  7. Paritätischer Landesverband Baden-Württemberg: Vorstand. In: paritaet-bw.de. Archiviert vom Original am 17. Oktober 2011; abgerufen am 17. Oktober 2011.
  8. Acht Homos im neuen Bundestag. Abgerufen am 14. März 2021.