Carl Leverkühn
Carl Georg Christian Leverkühn (* 20. Januar 1823 in Peine; 25. November 1906 in Hildesheim) war ein Geheimer Regierungsrat, Pädagoge und Schulrat.
Leben
Leverkühn wurde als Sohn eines Schuhmachers in Peine geboren. Er besuchte das Gymnasium Andreanum in Hildesheim, wo er sein Abitur machte. Anschließend studierte er Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften an den Universitäten in Göttingen und Halle. Nach Abschluss des Studiums nahm er eine Stellung als Hauslehrer auf der Insel Zingst an. Zudem war er auch an einer gehobenen Privatschule in Hamburg tätig. 1848 wechselte er nach Hannover an die Königliche Hofschule in die Stellung eines Hauptlehrers und 1851 nahm er eine Stellung im Schullehrerseminar in Hannover an, die er bis 1856 innehatte.[1]
Ab Mitte 1856 war Leverkühn als Prediger in der Strafanstalt in Hameln tätig und wurde 1860 Mitglied des Königlichen Konsortiums zu Hannover sowie Oberschulinspektor für den Bezirk Lüneburg. Am 24. Mai 1873 wurde er zum Regierungs- und Schulrat ernannt (1889 zum Geheimrat) und wurde 1885 mit der Leitung der Schulverwaltung des Regierungsbezirks Hildesheim betraut. In der Zeit von 1875 bis 1897 war er zudem Redakteur des Hannoverschen Volksschulboten.[1]
Leverkühn war mit Louise Grisebach verheiratet mit der er zwei Söhne August und Paul hatte.
Ehrungen
Im Jahr 1893 erhielt das 1891 gegründete Hildesheimer Schulmuseum durch den Lehrerverein den Namen „Leverkühn-Stiftung“.[2] Zudem Wurde Leverkühn mit mehreren Orden ausgezeichnet, da er sich unter anderem für die Taubstummenförderung einsetzte.[1]
Schriften (Auswahl)
- Die Volksschulen im Consistorialbezirk Hannover mit Einschluß der Bürger-, Mittel-, höheren Töchter- und Privatschulen. Mittheilungen über dieselben; die Volksschulen im Landdrosteibezirk Hildesheim. (= Volksschulen im Consistorialbezirk Hannover: Gesetze und Mittheilungen. Band 2.) Helwing, Hannover 1878, OCLC 256441752.
- 1877–1885. (= Gesetze, Verordnungen und Ausschreiben. Band 2; Volksschulen im Consistorialbezirk Hannover: Gesetze und Mittheilungen. Band 1.) Helwing, Hannover 1885, OCLC 257810195.
- Mit Gustav Spieker: Die allgemeinen Bestimmungen vom 15. Okt. 1872 nebst Prüfungsordnungen und den Erlassen über die Schulaufsicht in Preußen. Manz, Hannover-Linden 1891, OCLC 257803023.
Literatur
- Jörg Barkhoff: Leverkühn, Carl Georg Christian. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 379.
- Hannoverscher Volksschulbote. Eigentum des Schulmuseums (Leverkühn-Stiftung) in Hildesheim. Gerstenberg, Hildesheim, OCLC 724995085.
Weblinks
- Leverkühn, Carl Georg Christian. auf digital.staatsbibliothek-berlin.de
Einzelnachweise
- ↑ a b c Jörg Barkhoff: Leverkühn, Carl Georg Christian. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 379.
- ↑ Schulmuseum auf hildesheimer-geschichte.de
Personendaten | |
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NAME | Leverkühn, Carl Georg Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geheimer Rat und Pädagoge |
GEBURTSORT | Peine |
STERBEORT | Hildesheim |