Fest (Liturgie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2004 um 13:06 Uhr durch Amalar (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der liturgischen Ordnung der katholischen Kirche bezeichnet Fest die mittlere Stufe der Feierlichkeit zwischen dem Hochfest und dem Gedenktag. Der Gottesdienst der Feste ist teilweise dem Sonntag angeglichen (Messe mit Gloria), teilweise bleiben - vor allem im Stundengebet - werktägliche Elemente erhalten.

Als Feste werden z. B. einige Ereignisse aus dem Leben Jesu gefeiert (u. a. Darstellung des Herrn/Lichtmess am 2. Februar, Verklärung des Herrn am 6. August), die meisten Apostelgedenken und andere wichtige Heilige (so Stephanus am 26. Dezember); auch die Werktage der Weihnachtsoktav (Woche nach Weihnachten) sowie im deutschen Sprachgebiet auch der Pfingstmontag werden liturgisch wie Feste behandelt. Die Wochentage zwischen 17. Dezember und 24. Dezember und die Wochentage der Fastenzeit werden zwar als Werktage ohne besondere Feierlichkeit begangen, gelten aber von der Rangordnung her als Feste und gehen damit allen Gedenktagen vor.

Feste entfallen, wenn sie im betreffenden Jahr mit einem Hochfest oder einem Sonntag des Advents, der Fasten- oder Osterzeit zusammenfallen. An gewöhnlichen Sonntagen werden nur Feste des Herrn, also Christusfeste gefeiert, Heiligenfeste werden sonntags übergangen.


Siehe auch: Allgemeiner Römischer Kalender