Fokker S.IX

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Fokker S.IX
f2
Typ Schulflugzeug
Entwurfsland

Niederlande Niederlande

Hersteller Fokker
Erstflug 1937
Indienststellung 1938
Produktionszeit

1938 bis 1940

Stückzahl etwa 39

Die Fokker S.IX war ein zweisitziger Doppeldecker der Fokker-Flugzeugwerke im Dienst der niederländischen Streitkräfte von 1938 bis 1940.

Geschichte

Die S.IX war Nachfolgemodell der Fokker S.IV. Wie sein Vorgänger diente es vornehmlich zur fliegerischen Grundausbildung, war aber auch kunstflugtauglich. Die ausgelieferten 15 Maschinen flogen gegen einen überlegenen Luftgegner vorwiegend Verbindungs-, Evakuierungs und Sanitätsflüge bis zur Kapitulation der Niederlande am 14. Mai 1940. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch 3 Flugzeuge S.IX/1 mit von Kromhut Motoren Fabrik[1] gebauten Genet Major Motoren gebaut.

Aufbau

Die S.IX war in Gemischbauweise hergestellt. Der Rumpf bestand aus geschweisstem Stahlrohr, das im vorderen Bereich mit Metall verkleidet war, der hintere Teil war mit Stoff bespannt. Die Tragflächen waren stark gestaffelt und teils mit Phenolharz imprägniertem Sperrholz, teils mit Stoff bespannt.[2]

Es gab zwei Bauserien, die sich nur durch das verwendete Triebwerk und damit etwas in den Flugleistungen unterschieden.

S.IX/1
Fokker S.IX/1:
Kenngröße Daten
Länge 7,65 m
Höhe 2,90 m
Spannweite 9,55 m
Antrieb Armstrong Siddeley Genet Major Sternmotor 167 PS (123 kW)
Zweiblatt-Propeller
Leergewicht 695 kg
Nutzlast 280 kg
Startmasse 975 kg
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h
Dienstgipfelhöhe 4300 m
Reichweite 710 km
Besatzung 2 Mann

Die S.IX/1 wurde von einem Fünf- oder Sieben-Zylinder Sternmotor von Armstrong Siddeley Genet Major Motor angetrieben,der 123 KW (167 PS) entwickelte.[3] Hersteller war unter anderem die Firma Kromhout. Insgesamt wurden von dieser Version etwa 24 Maschinen fertig gestellt. Ob alle Maschinen ausgeliefert worden sind, ist ungewiss. Die S.IX/1 absolvierte ihren Jungfernflug 1937 und war bis 1940 das Standardtrainingsflugzeug angehender niederländischer Piloten.

S.IX/2

Der Unterschied zur S.IX/1 war die Verwendung eines Menasco Buccaneer Sechzylinder-Reihenmotors mit 165 PS. [4] Ein Bauauftrag von 27 Maschinen für die holländische Marineflieger konnte aufgrund des Deutschen Überfalls auf Holland im Frühjahr 1940 nicht erfüllt werden. Alle wurden im Navy-Camp De Kooy zerstört.[5]

Literatur

  • David Arnold: Flugzeugtypen der Welt – Modelle. Technik. Daten. Bechtermünz-Verlag, 1998, ISBN 3-86047-593-2. S. 439.

Einzelnachweise

  1. http://www.machinekamer.nl/museum/historie.html Kromhut Motoren Fabrik
  2. http://1000aircraftphotos.com/Contributions/Visschedijk/2580.htm aircraftphotos.com
  3. http://www.raafawa.org.au/museum/engines/armstrong_siddeley_genet_major/index.html] Armstrong Siddeley Genet Major
  4. http://airandspace.si.edu/collections/artifact.cfm?id=A19560065000 Menasco Buccaneer
  5. http://1000aircraftphotos.com/Contributions/Visschedijk/2580.htm aircraftphotos.com