Im Jahr 2000 spielte Pous Tió im spanischen Tortosa ihr erstes ITF-Turnier. Seit 2003 ist sie Profispielerin. Sie gewann bisher 20 ITF-Turniere im Einzel und neun im Doppel. 2005 gewann sie bei den Mittelmeerspielen die Goldmedaille, sie besiegte dort im Finale Nuria Llagostera Vives.
Sie konnte sich im Einzel bereits bei allen vier Grand-Slam-Turnieren für das Hauptfeld qualifizieren, allerdings kam sie – Ausnahme: die US Open 2011 – nie über die erste Runde hinaus. Im selben Jahr erreichte sie an der Seite ihrer Landsfrau Lourdes Domínguez Lino auch im Doppel der French Open zum ersten Mal die zweite Runde. Mit ihr zusammen hatte sie im April 2007 in Moskau auch ihren einzigen Einsatz für die spanische Fed-Cup-Mannschaft, das Team unterlag Russland mit 0:5.
Seit ihrem Ausscheiden bei einem ITF-Turnier im italienischen Caserta im Mai 2017 hat sie an keinem Profiturnier mehr teilgenommen.
Am 19. Juni 2007 wurde Pous Tió in der Qualifikationsrunde von Wimbledon positiv auf die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid und Amilorid getestet. Sie rechtfertigte sich damit, dass sie wegen einer Verletzung das Medikament Amerid, in dem die verbotenen Substanzen wahrscheinlich enthalten gewesen seien (was sie aber nicht gewusst habe), eingenommen hatte. Die ITF bewertete ihr Verhalten als grob fahrlässig und sperrte sie für zwei Jahre.[1]
Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen