Mesenholl
Mesenholl Stadt Wuppertal
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 13′ N, 7° 18′ O | |
Höhe: | 302 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 42399 | |
Vorwahl: | 02191 | |
Lage von Mesenholl in Wuppertal |
Mesenholl ist eine Hofschaft im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hofschaft liegt umgeben von hügeligen landwirtschaftlichen Flächen östlich des Tals der Wupper und nördlich des Hardtbachtals auf 302 m ü. NHN an der Stadtgrenze zu Radevormwald. Südwestlich liegt das benachbarte Spieckerheide, westlich Spieckerlinde und nordwestlich der Weiler Spieckern.
Geschichte und Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie frühere Schreibweisen belegen, ist Mesenholl eine Ableitung von Meisenholz – also ein Waldgebiet mit einem Vorkommen an Meisen.
Im Mittelalter gehörte das 1336 erstmals als Allod des Stiftes St. Gereon zu Köln erwähnte Mesenholl neben 15 weiteren Höfen zur Honschaft Walbrecken im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg.[1][2] 1547 wurde der Hof in einer Liste der Hand- und Spanndienste nun als Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war, genannt.[2] Zu dieser Zeit ist eine Wohnstätte belegt.[1] 1715 wird der Weiler auf der Topographia Ducatus Montani als Meisholt bezeichnet.
1815/16 lebten 41 Einwohner im Ort. 1832 war Mesenholl weiterhin Teil der Honschaft Walbrecken, die nun der Bürgermeisterei Lüttringhausen angehörte. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohnhäuser und vier landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 35 Einwohner im Ort, alle evangelischen Glaubens.[3] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden vier Wohnhäuser mit 30 Einwohnern angegeben.[4]
Bis zu einer Wegsperre durch die Besitzer verlief bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts der Wuppertaler Rundweg durch die Hofschaft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5.
- ↑ a b Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.
- ↑ Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.