RFC Seraing (1922)

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RFC Seraing
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Basisdaten
Name Royal Football Club Seraing
Sitz Seraing
Gründung 1922 als Royal Francs Borains
Farben Rot-Schwarz
Präsident Belgien Marc Sombreffe
Website rfc-seraing.be
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Senegal Mbaye Leye
Spielstätte Stade du Pairay
Plätze 8.207
Liga Challenger Pro League
2023/24 15. Platz  
Heim
Auswärts

Der RFC Seraing ist ein Fußballverein aus Seraing im Arrondissement Lüttich, der in der Challenger Pro League spielt, der zweithöchsten Spielklasse im belgischen Fußball. Der RFC Seraing wurde 1922 gegründet und seine Heimspielstätte ist der Stade du Pairay mit 8.207 Plätzen. Der Verein war Meister der 2. Belgischen Liga 1982 und 1993, die bisher größten Erfolge des RFC Seraing. Zudem ist der RFC Seraing Partnerverein des französischen Zweitligisten FC Metz.

Geschichte

Nach der Insolvenz des alten RFC Seraing 1996 war der RFC Seraing-RUL als Nachfolgeverein entstanden. Dieser fusionierte 2014 mit dem Football Club Charleroi. Der fusionierte Verein änderte seinen Namen zu Racing Club Charleroi-Couillet-Fleurus und verlegte seinen Sitz nach Charleroi.

Zu diesem Zeitpunkt war Dominique D’Onofrio (früherer Trainer und Sportdirektor von Standard Lüttich) Sportdirektor des FC Metz. Aufgrund seiner Initiative übernahm der FC Metz die Mehrheit des sich in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Royal Boussu Dour Borinage (bis 2009 Royal Francs Borains). Dieser Verein änderte dann seinen Namen in Seraing United, seine Vereinsfarben in Rot-Schwarz, wie sie der alte RFC Seraing hatte, und seinen Sitz von Boussu nach Seraing. Dadurch gilt der heutige RFC Seraing juristisch als 1922 gegründet; das ist das Jahr, wo Royal Boussu Dour Borinage gegründet wurde.

Durch diese Konstruktion spielte Seraing United in seiner ersten Saison direkt in der 2. Division.

2015 war es möglich, wieder den historischen Namen RFC Seraing anzunehmen.[1]

Zur Saison 2015/16 wurde die Zweite Division (neu: Division 1B) von 16 auf 8 Vereine reduziert. Dadurch stieg der Verein, obwohl er Platz 11 am Saisonende belegte, in die 1. Division Amateure ab. Bei Abbruch der Saison 2019/20 infolge der COVID-19-Pandemie stand der RFC Seraing auf Platz 3. Neben dem insolventen Sporting Lokeren stiegen auch der KSV Roeselare und Royal Excelsior Virton infolge Lizenzverweigerung aus der Division 1B ab. Dadurch reichte Platz 3 zum Aufstieg in die Division 1B zur Saison 2020/21. Nach erfolgten Aufstieg verließ Trainer Emilio Ferrera den Verein und übernahm beim Ligakonkurrenten KAA Gent die Leitung der Jugendabteilung.[2] Als neuer Trainer mit einem Vertrag für die nächsten beiden Saisons wurde Jordi Condom verpflichtet.[3]

Zum Ende der Saison 2020/21 der Division 1B stand bereits nach dem 23. Spieltag fest, dass Seraing nicht mehr den 1. Platz erreichen konnte, da Royale Union Saint-Gilloise 17 Punkte Vorsprung hatte. Nach dem 26. Spieltag betrug der Vorsprung gegenüber Platz 3 acht Punkte, so dass der Relegationsplatz sicher war. Nach einem 1:1-Unentschieden zu Hause und einem 5:2-Auswärstsieg gegen Waasland-Beveren in den Relegationsspielen stieg der Verein in die Division 1A auf. Nachdem der Verein zum Jahreswechsel 2021/22 dort auf dem Relegationsplatz mit vier Punkten Rückstand auf den nächsthöheren Verein stand, wurde Condom als Trainer entlassen.[4] Als neuer Trainer wurde Anfang Januar 2022 der Franzose Jean-Louis Garcia verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2022/23.[5] Zum Saisonende hatte der RFC Seraing ab dem 31. Spieltag ausreichend Vorsprung vor K Beerschot VA, so dass ein direkter Abstieg ausgeschlossen war. Nach dem 33. Spieltag stand allerdings fest, dass die Saison auf dem Relegationsplatz beendet wurde.

Dort gewann man 1:0 auswärts gegen den RWD Molenbeek und spielte zu Hause torlos Unentschieden und verblieb damit in der Division 1A. Einige Tage danach lösten Garcia und der Verein den Vertrag einvernehmlich auf. Garcia kehre aus familiären Gründen nach Frankreich zurück. Der Verein betonte, dass Garcia die gestellten Ziele erreicht habe.[6]

In der Saison 2022/23 stand nach dem 32. Spieltag der Hauptrunde fest, dass der Verein maximal noch Platz 16 erreichen kann und, da in dieser Saison drei Vereine absteigen, zur Saison 2023/24 in die Division 1B absteigen wird.[7] Auch in der Zweiten Liga konnte der Verein in der Saison 2023/24 nicht die Klasse halten und stieg als Tabellenfünfzehnter direkt weiter in die 1. Division Amateure ab.

Kader 2022/23

Stand: 22. Juni 2023[8]

Nr. Position Name
1 Belgien TW Timothy Galjé
2 Guinea-a AB Abdoulaye Sylla
4 FrankreichFrankreich AB Marvin Tshibuabua
5 Kamerun MF Steve Mvoué
6 Belgien MF Matthieu Cachbach
7 Kap Verde ST Vagner Dias
8 FrankreichFrankreich AB Gérald Kilota
10 Tschad ST Marius Mouandilmadji
12 Belgien MF Antoine Bernier
14 Belgien MF Valentin Guillaume
15 Belgien MF Sami Lahssaini
16 Luxemburg TW Timothy Martin
17 FrankreichFrankreich AB Sandro Trémoulet
18 Kongo Republik AB Morgan Poaty
Nr. Position Name
20 FrankreichFrankreich AB Abou Ba
21 Belgien AB Junior Marsoni Sambu Marsoni
23 Belgien MF Christophe Lepoint
25 FrankreichFrankreich AB Mahamadou Dembélé
27 FrankreichFrankreich MF Sambou Sissoko
28 UkraineUkraine MF Denys Bunchukov
29 Nigeria ST Ejaita Ifoni
30 FrankreichFrankreich TW Guillaume Dietsch
40 Ghana AB Daniel Opare
52 Belgien ST Noah Serwy
61 Algerien ST Zakaria Silini
67 Belgien MF Matteo Renzulli
99 Senegal AB Mamadou Mbow
- Kongo Demokratische Republik AB John Nekadio

Trainer

Chronik der Trainer seit 2014:[9]

Amtszeit Nat. Trainer
07.2014–04.2015 FrankreichFrankreich Arnauld Mercier
04.2015–07.2015 Belgien Stéphane Guidi
07.2015–10.2015 Belgien Alex Czerniatynski
11.2015–12.2015 Belgien Henri Depireux
12.2015–03.2016 Kroatien Drazen Brncic
03.2016–11.2016 Belgien José Jeunechamps
11.2016–11.2016 Belgien Patrick Tamburrini
11.2016–12.2019 Belgien Christophe Grégoire
01.2020–05.2021 Belgien Emilio Ferrera
06.2021–12.2021 SpanienSpanien Jordi Condom
01.2022–05.2022 FrankreichFrankreich Jean-Louis Garcia
07.2022–10.2022 Belgien José Jeunechamps
10.2022–06.2023 Belgien Jean-Sébastien Legros
07.2023–01.2024 FrankreichFrankreich Grégory Proment
01.2024– Senegal Mbaye Leye

Sonstiges

Der RFC Seraing ist Partnerverein des FC Metz. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden regelmäßig Nachwuchsspieler von Metz an den RFC Seraing ausgeliehen.[10]

Einzelnachweise

  1. L’histoire du Club. RFC Seraing, abgerufen am 25. August 2020 (französisch).
  2. Emilio Ferrera verlaat Seraing voor Gent: „Ben in Disneyland terechtgekomen“. In: sporza.be. VRT, 27. Mai 2021, abgerufen am 4. Januar 2022 (niederländisch).
  3. Jordi Condom neuer Trainer beim RFC Seraing. Belgischer Rundfunk, 28. Mai 2021, abgerufen am 4. Januar 2022.
  4. Jordi Condom n‘est plus l‘entraîneur de Seraing, avant-dernier du championnat. In: proximus.be. 27. Dezember 2021, abgerufen am 4. Januar 2022 (französisch).
  5. Jean-Louis Garcia “connaît l‘ampleur de la tâche” en arrivant à Seraing. proximus.be, 3. Januar 2022, abgerufen am 4. Januar 2022 (französisch).
  6. Fin de la collaboration avec Jean-Louis Garcia. RFC Seraing, 4. Mai 2022, abgerufen am 4. Mai 2022 (französisch).
  7. Seraing descend en Challenger Pro League après un nouveau revers à Bruges. In: proximus.be. 7. April 2023, abgerufen am 8. April 2023 (französisch).
  8. RFC Seraing - Vereinsprofil. Abgerufen am 22. Juni 2023.
  9. Auflistung der Trainer. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 10. September 2020.
  10. RFC Seraing. FC Metz, abgerufen am 9. September 2020 (französisch).