Ripsdorf

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Ripsdorf
Gemeinde Blankenheim
Koordinaten: 50° 23′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 50° 23′ 11″ N, 6° 39′ 25″ O
Höhe: ca. 505 m ü. NHN
Fläche: 18,94 km²
Einwohner: 580 (2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53945
Vorwahl: 02449
Blick von Süden auf Ripsdorf
Blick von Süden auf Ripsdorf

Ripsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Blankenheim (Ahr) im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Er liegt auf der Hochebene zwischen der oberen Ahr und Kyll an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.

Geschichte

Ripsdorf entstand auf dem Gelände eines römischen Gutshofes. Zeugen dieser frühen fränkischen Siedlung sind Gräber aus der Merowingischen Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung erfährt Ripsdorf bei der Übergabe an einen Vorfahren der Grafen von Are aus dem Jahr 1121. Das damalige Dorf Ripesdorp hatte bereits eine Pfarrkirche, dessen Patronat bei der Abtei Steinfeld lag. 1203 findet man den Namen Rypstorf, 1316 dann Rypstorp und im 15. Jahrhundert Rüpstorp. Gerhard von Loen, Herr zu Jülich und Graf zu Blankenheim, kaufte Ripsdorf im Jahre 1457.

Der Besitz, außer Vellerhof, blieb bis zum Jahr 1725 in der Hand der Herzöge von Jülich. Durch Tausch mit Bleibuir gelangte es dann an das Haus Manderscheid-Blankenheim, denen es bis zur französischen Revolution zugehörte. Im 16. Jahrhundert wurde die Familie Metternich mit Gütern in Ripsdorf belehnt. In der Zeit als Ripsdorf unter französischer Herrschaft stand, gehörte es zur Mairie Dollendorf im Canton Blankenheim. Das Burghaus der bereits im 13. Jahrhundert genannten Herren von Ripsdorf ist früh untergegangen.

Am 1. Juli 1969 wurde Ripsdorf nach Blankenheim eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Johann Baptist
Baudenkmal Brunnen („Rüsche-Pötz“)

Tourismus

Durch den Ort führen der Radwanderweg Eifel-Höhen-Route, der als Rundkurs um den Nationalpark Eifel führt, sowie der Eifelsteig (Etappe 7).

Verkehr

Die VRS-Buslinie 833 der RVK verbindet den Ort mit Blankenheim, Dollendorf und Waldorf, überwiegend als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr. Zusätzlich verkehrt an Wochenenden von April bis Oktober ein Wanderbus als Linie 770 von Mirbach nach Blankenheim und Kall.

Linie Verlauf
770 Wanderbus (nur samstags, sonn- und feiertags von April bis Oktober): Kall Bf – Urft Bf – Steinfeld – Nettersheim Bf – Marmagen – Blankenheim (Wald) Bf – Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – (Ripsdorf ← Alendorf ←) Mirbach
833 MiKE (außer im Schülerverkehr): (Finkenhof –) Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – Hüngersdorf / Nonnenbach – Ripsdorf – Dollendorf / (Alendorf – Waldorf)

In Ripsdorf geboren

Commons: Ripsdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Ripsdorf. In: blankenheim.de. Gemeinde Blankenheim, 2016, archiviert vom Original am 2. August 2016; abgerufen am 24. Juni 2021.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 99.