Sichelwanzen
Sichelwanzen | |||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | |||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | |||||||||||||
Nabidae | |||||||||||||
Costa, 1852 |
Sichelwanzen (Nabidae) sind eine Familie der Wanzen (Heteroptera). Sie kommen weltweit mit ca. 400 Arten vor, davon sind in Europa 50 Arten und Unterarten vertreten.[1]
Merkmale
Die Wanzen werden 5,5 bis 10 Millimeter lang und sie haben einen weichen, langgestreckten und schmalen Klörper. Sie haben gewisse ähnlichkeit mit Raubwanzen (Reduviidae), aber deren Vorderbeine sind deutlich besser auf die Jagd abgestimmt und deren Rostrum ist weiter nach vorne verlängert. Ihre Körperfärbung variiert in allen Braun- und Beigetönen. Sie haben lange, grazile Beine und kugelig hervortretende Facettenaugen und auch Punktaugen (Ocelli). Die Fühler sind vier- oder fünfgliedrig. Ihre Vorderflügel sind gut entwickelt, weswegen sie gut fliegen können. Ihre vorderen Beinpaare sind für die Jagd modifiziert, alle Beine haben drei Tarsenglieder.
Lebensweise
Die Tiere sind aggressive Räuber. Sie jagen ihre Beute am Boden und halten sie mit ihrem ersten Beinpaar, ähnlich wie Gottesanbeterinnen (Mantidae) beim Fressen fest. Sie ernähren sich von zahlreichen Schädlingen der Landwirtschaft und sind deswegen sehr nützlich. Eine spezielle Vorliebe haben sie aber nicht. Sie fressen jedes Tier, das kleiner ist, als sie selbst, bei Nahrungsknappheit fressen sie auch kanibalisch.