Windehausen
Windehausen Stadt Heringen/Helme
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Koordinaten: | 51° 28′ N, 10° 52′ O |
Höhe: | 160 m ü. NN |
Fläche: | 5,93 km² |
Einwohner: | 531 (31. Dez. 2009) |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 2010 |
Postleitzahl: | 99765 |
Vorwahl: | 036333 |
Windehausen ist ein Ortsteil der Stadt Heringen/Helme im Landkreis Nordhausen in Thüringen.
Geschichte
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist Windehausen eine wendische Ansiedlung. Nicht nur die heute noch festzustellende ehemalige ringförmige Ortsarchitektur mit umgebendem Graben lassen darauf schließen. Auch der Name bedeutet wohl Haus der Wenden. Der Ort wird erstmals am 16. März 1158 in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. als Winthusen genannt. Friedrich überließ damals dem Nonnenkloster Nordhausen auf Bitten von dessen Äbtissin Cecilia die Reichsburg und den Königshof Nordhausen im Tausch gegen zwei Pfund Denare jährlicher Einkünfte in Windehausen und Bielen.[1]
Der Ort gehörte lange Zeit zum Amt Heringen. 1819 kamen dann die Ämter Heringen und Kelbra an Preußen und damit auch Windehausen zum Kreis Sangerhausen. [2]
Zum 1. Dezember 2010 schlossen sich die Stadt Heringen/Helme sowie die Gemeinden Auleben, Hamma, Uthleben und Windehausen zu neuer Landgemeinde Heringen/Helme zusammen.[3]
Sehenswertes
In der örtlichen Kirche findet man eine etwa 700 Jahre alte Pietà. Die aus Lindenholz gefertigte Darstellung ist etwa 120 cm hoch und wird auch im aktuellen Wappen des Ortes dargestellt.
Literatur
- Peter Kuhlbrodt: Zur Ersterwähnung der Gemeinden Bielen und Windehausen. In: Meyenburg Museum (Hrsg.): Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen. Heft 23. Nordhausen 1998, S. 49–54.