Affler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 1′ N, 6° 9′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 404 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,99 km2 | |
Einwohner: | 26 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54689 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 001 | |
LOCODE: | DE AFR | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | suedeifelinfo.de | |
Ortsbürgermeister: | Herbert Steins | |
Lage der Ortsgemeinde Affler im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Affler ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Affler liegt im Naturpark Südeifel südlich von Dasburg oberhalb der Our unweit der Grenze zu Luxemburg. Zu Affler gehören auch die Wohnplätze Auf den Pülen und Kohnenhof.[2]
Nachbarorte von Affler sind die Ortsgemeinden Preischeid im Norden, Sevenig bei Neuerburg im Osten, Übereisenbach im Süden und – auf der anderen Seite der Qur – das luxemburgische Hosingen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Affler ist wohl älteren Ursprungs und zählte mit Übereisenbach zur Meierei Daleiden der luxemburgischen Herrschaft Dasburg.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung gehörte das Gebiet zum Kanton Clervaux im Arrondissement Diekirch, der Teil des Departements Wälder war. Affler wurde zunächst von der Mairie Hosingen, ab 1812 von der Mairie Dasburg verwaltet.[3]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam Affler zur Bürgermeisterei Karlshausen im Kreis Bitburg, der dem Regierungsbezirk Trier zugeordnet war.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte die Region zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Im Anschluss des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur französischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Affler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Affler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herbert Steins wurde 1999 Ortsbürgermeister von Affler.[6] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Steins auf seiner konstituierenden Sitzung am 17. Juni 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[7] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es erneut keine Bewerbungen, sodass die Wahl erneut durch den Gemeinderat durchgeführt werden musste.[8] Auf seiner konstituierenden Sitzung am 29. Juli 2024 bestätigte er Herbert Steins in seinem Amt.[9]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2022) wird als Kulturdenkmal die alte Kapelle als katholische Filialkirche genannt, ein Saalbau mit Giebeldachreiter aus dem Jahr 1887.[10]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solarpark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2021 wurde mit dem Solarpark Affler der erste von elf Standorten des Solarparks Südeifel in Betrieb genommen.[11]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Affler wird von der Kreisstraße 48 an das überregionale Straßennetz angeschlossen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Ortsgemeinde Affler gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Kurzporträt von Affler ( vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) bei SWR Fernsehen.
- Literatur über Affler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 93 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden (Online PDF, S. 1 ( vom 26. Juni 2022 im Internet Archive)). Stand: 30. Juli 2021, abgerufen am 6. Februar 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Affler am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ Wer will´s noch einmal wissen? TV-Umfrage unter den Ortsbürgermeistern der VG Neuerburg. Ortsbürgermeister Herbert Steins seit zehn Jahren im Amt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. Mai 2009, abgerufen am 15. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Affler. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Affler, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Wahlen in RLP. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 29. Juni 2024.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Affler. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 32/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 18. August 2024.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mainz 2024, S. 3 (PDF; 4,4 MB).
- ↑ Landesweit größter Solarpark in der Südeifel. Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH, Kaiserslautern, 18. November 2022, abgerufen am 18. August 2024.