Albatros C.III

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Albatros C.III
Albatros C.III
Typ Jagdaufklärer
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Albatros Flugzeugwerke
Indienststellung 1916

Die Albatros C.III war ein zweisitziger Jagdaufklärer der Berliner Albatros Flugzeugwerke im Ersten Weltkrieg.

Die C.III war das meistgebaute zweisitzige Modell von Albatros und entsprach in ihrer Auslegung grundsätzlich dem Vorgänger Albatros C.I. Der Unterschied bestand in der angenäherten Flügelspannweite zwischen Ober- und Unterflügel, vor allem aber im neu entworfenen Leitwerk. Statt eckigen Leitwerksflächen führte man nunmehr abgerundete Formen ein. Als Bewaffnung verwendete man ein neben dem Motor angebrachtes synchronisiertes Spandau-Maschinengewehr, das vom Piloten bedient wurde. Ein zweites drehbares Parabellum-MG konnte vom Beobachter zur Verteidigung verwendet werden.

Die Lizenzfertigung der C.III erfolgte auch durch DFW, Hansa-Brandenburg, Linke-Hofmann, LVG und Siemens-Schuckert. Ein Teil der Maschinen wurde mit dem Motor Mercedes D III ausgeliefert.

Die C.III erschien Ende 1916 an der Westfront und bewährte sich dort sehr gut als Jagdaufklärer. Ein zusätzliches Offensivmerkmal bestand in einem kleinen Bombenschacht zwischen den beiden Cockpits. Da jedoch leistungsfähige Bombenzielgeräte fehlten, brachte dies nur einen geringen taktischen Gewinn.

18 C.III wurden im August 1916 an die bulgarischen Streitkräfte geliefert. Die Maschinen wurden gemäß den Bedingungen des Versailler Vertrags auf Anordnung der Interalliierten Militär-Kontrollkommission (IMKK) 1920 zerstört. 1926–1927 baute die bulgarische DAR aus noch vorhandenen Teilen der zerstörten Maschinen zwei C.III unter der Bezeichnung DAR-2 zusammen.[1] 1927 und 1928 baute die litauische Karo Aviacijos Dirbtuvės drei C.III.[2]

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Besatzung 2
Länge 8,00 m
Spannweite 11,69 m
Höhe 3,07 m mit Benz-Motor
3,10 m mit Mercedes-Motor
Flügelfläche 36,91 m²
Rüstmasse 851 kg
Zuladung 502 kg
Startmasse 1353 kg
Triebwerk ein Reihenmotor Benz Bz III, 150 PS (ca. 100 kW) oder
ein Mercedes D III 160 PS (ca. 100 kW)
Höchstgeschwindigkeit 140 km/h in Bodennähe
Marschgeschwindigkeit 120 km/h
Steigzeit 9 min auf 1000 m Höhe
136 km/h in 1000 m Höhe
22 min auf 2000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 3350 m
Reichweite 540 km
Flugdauer 4 h
Bewaffnung ein starres MG 7,92 mm
ein bewegliches MG 7,92 mm
Bombenlast 60 kg
  • Peter M. Grosz: Albatros C.III, Windsock Datafile 13. Albatros Publications, Berkhamsted 1989, ISBN 0-948414-17-0.
  • Michael Sharpe, Alexander Lüdeke: Doppeldecker, Dreifachdecker & Wasserflugzeuge. Gondrom, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1872-7.
  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918. Mittler, Herford 1994, ISBN 3-89350-693-4.
Commons: Albatros C.III – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geoklima 2.1 J. Milanov: Das Flugwesen und die Luftfahrt in Bulgarien in den Kriegen von 1912 bis 1945, Bd. I. Verlag des Verteidigungsministeriums „Sweti Georgi Pobedonosetz“, Sofia, 1995 (bulgarisch)
  2. Ramoška, Gintas: Lėktuvai, pagaminti Kaune. Abgerufen am 21. April 2021 (litauisch).