Black-Swan-Klasse

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Black-Swan-Klasse
Die Black Swan
Die Black Swan
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1941: Indien Indien
1948: Pakistan Pakistan
1949: Agypten Ägypten
1959: Deutschland Deutschland
Schiffsart Sloop, Fregatte
Bauzeitraum 1938 bis 1946
Stapellauf des Typschiffes 7. Juli 1939
Gebaute Einheiten 37 (4 + 27 mod + 6 Indien)
Dienstzeit 1939 bis 1965 / 2003
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 91,3 m (Lüa)
86,3 m (Lpp)
Breite 11,7 m
Tiefgang (max.) 3,5 m
Verdrängung 1250 ts
1350 ts (mod.)
 
Besatzung 180 bis 219 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel
2 × Parsons-Getriebeturbine
Maschinen­leistung 4.300 PS (3.163 kW)
Höchst­geschwindigkeit 19,75 kn (37 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

HMS Flamingo, 1. Schiff der Klasse

HMS Alacrity, 4.45 in Dienst

Sensoren

Radar, Sonar

Die Sloops der Black-Swan- und modifizierten Black-Swan-Klasse wurden bei der Royal Navy und Royal Indian Navy bestellt und eingesetzt. Die ersten vier Schiffe der Royal Navy wurden noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs bestellt. Die erste Bestellung der Royal Indian Navy erfolgte unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges. Die Bestellung der übrigen 27 Sloops der Klasse für die Royal Navy erfolgte während des Krieges, Britisch-Indien orderte nach dem ersten Paar 1939 auch noch zwei weitere Paare. Alle Schiffe entstanden auf britischen Werften. Erst ab 1942 kamen die Sloops in größeren Stückzahl zur Flotte.

Mit zwölf Neubauten stellte die Werft William Denny & Brothers in Dumbarton die meisten Schiffe der Klasse her. Daneben entstanden acht Schiffe bei Yarrows, fünf bei Thornycroft und je zwei bei Furness, Cammell Laird, Fairfields, Scotts, Stephens sowie dem Chatham Dockyard. Die Fertigstellung weiterer vergebener Aufträge unterblieb wegen des Kriegsendes.

Wie Korvetten waren Sloops auf Geleitschutzaufgaben spezialisierte Kriegsschiffe, mit Flugabwehr- und U-Jagdfähigkeiten. Ihre Seeausdauer (Reichweite) war größer als die eines Zerstörers, dafür ihre Höchstgeschwindigkeit deutlich niedriger. Immerhin waren die Schiffe aber in der Lage, ein über Wasser ablaufendes deutsches U-Boot vom Typ VII oder Typ IX abzufangen.

Im Zweiten Weltkrieg versenkten die Sloops der Black-Swan-Klasse 29 deutsche U-Boote. Der wohl bekannteste Kommandant einer Sloop war Captain Frederic John Walker. Seine Sloop Starling war an der Versenkung von elf deutschen U-Booten beteiligt und damit wohl der erfolgreichste britische U-Boot-Jäger des Zweiten Weltkriegs. Die Sloops kamen ab 1941 vornehmlich zur Abwehr der deutschen U-Boote im Atlantik, Nordmeer, bei den alliierten Landungen auf Sizilien und in der Normandie zum Einsatz. Zum Kriegsende wurden auch einige Sloops in den Pazifik verlegt, wo sie den Train der britischen Pazifikflotte sicherten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben einige Sloops im aktiven Dienst bei der Royal Navy. Die Schiffe wurden auf verschiedenen Auslandsstationen eingesetzt. Aufsehen erregte, als die Chinesische Volksbefreiungsarmee im April 1949 die Amethyst auf dem Weg zur Ablösung eines anderen Stationsschiff zwischen Schanghai nach Nanking angriff und monatelang im Fluss blockierte. Ab 1950 wurden auch einige Schiffe der Klasse im Korea-Krieg eingesetzt (Black Swan, Pheasant, Amethyst, Hart, Opossum und Sparrow). Die letzten Schiffe bei der Royal Navy wurden 1965 ausgesondert.

Die Schulfregatte Scharnhorst

Von den sechs indischen Schiffen wurden 1948 die beiden Schiffe der zweiten Gruppe bei der Teilung der britischen Kolonie an Pakistan abgegeben.

Von Pakistan in Jhelum und Sindh umbenannt, wurden die beiden Schiffe 1959 ausgesondert. Die vier indischen Einheiten blieben länger im Einsatz und wurden erst Anfang der 1980er-Jahre abgebrochen.

Großbritannien gab die Whimbrel 1949 an Ägypten ab. Dieses Schiff soll als letztes der Klasse noch vorhanden sein.

Vier weitere Schiffe wurden 1957 von der im Aufbau befindlichen deutschen Bundesmarine als Schulfregatten Scharnhorst, Hipper, Graf Spee und Scheer angekauft. Während die Scharnhorst als Artillerie- und die Scheer als Ortungs-Schulschiff dienten, machten die weniger auffällig umgebauten Graf Spee und Hipper lange und weite Ausbildungsreisen mit Seekadetten.

Trotz des zum Teil erheblichen Umbaus wurden die Schiffe bis 1968 schon wieder ausgesondert.

Black-Swan-Klasse

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Die Ibis 1941

Die vier ersten Schiffe der Klasse wurden von der Royal Navy im Januar 1938 und Mitte 1939 von der Royal Navy bestellt.

Das erste Paar wurde bei Yarrows in Scotstoun, das zweite bei Furness in Haverton Hill bestellt. Die Sloops hatten eine Verdrängung von 1300 ts (max. 1770 ts), waren 91,3 m lang, bis 11,4 m breit und hatten einen Tiefgang bis 3,56 m. Ihre Parsons-Getriebeturbinen brachten eine Leistung von 4300 PS auf zwei Wellen und ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 19,75 kn. Die Schiffe waren etwas länger und stärker aus die vorangegangenen Sloops der Egret- und Bittern-Klasse und damit etwas schneller als diese Vorgänger. Während die Egrets noch über vier 102-mm-Zwillingsgeschütze verfügten, erhielten die neuen Sloops nur drei 4-Zoll-Zwillingsgeschütze, aber eine Vierfach-pompom (bei Black Swan erst nachträglich 1941 bei der ersten Überholung eingebaut).

Dazu verfügten Flamingo und Black Swan anfangs über zwei schwere Fla-MG-Vierlinge, während die beiden 1939 bestellten Erne und Ibis gleich mit zwei wirkungsvolleren 20-mm-Oerlikon-Kanonen ausgerüstet wurden. Abgerundet wurde die Bewaffnung durch 40 Wasserbomben, die mit vier Werfern und zwei Ablaufschienen eingesetzt wurden. Die Black Swan und Erne testeten darüber hinaus auch die Nutzung eines Minenräumgeschirrs und Black Swan konnte anfangs auch 34 Minen mitnehmen und ablegen.[1]

Flamingo als Fregatte 1949

Während des Krieges wurden die Schiffe mehrfach umgerüstet: Bei Kriegsende verfügten die drei verbliebenen Schiffe über drei 4-Zoll-Zwillingsgeschütze, eine Vierfach-„pompom“, bis zu sechs Oerlikon-Maschinenkanonen, einen Hedgehog-Werfer und 110 Wasserbomben. Sie konnten wegen der regelmäßigen Anpassung des Bauzustandes von den Kriegsnachbauten nicht unterschieden werden.[1]

Name Pennant Werft Kiellegung Stapellauf in Dienst Schicksal
Flamingo L/U/F07 Yarrows
 (BauN°1716)
26.05.1938 18.04.1939 3.11.1939 1949 bis 1955 Einsatz im Persischen Golf,   
11.1957 an Bundesmarine, 21.02.1959 Schulfregatte Graf Spee[2],7.1964 außer Dienst
Black Swan L/U/F57 Yarrows 
(BauN°1717)
20.06.1938 17.07.1939 27.01.1940 1950/51 Korea, September 1956 zum Abbruch verkauft.[3]
Erne U/F03 Furness,
(BauN°318)
22.09.1939 5.08.1940 26.04.1941 Juni 1952 stationäres Drillschiff, 1965 zum Abbruch verkauft.[4]
Ibis U99 Furness,
(BauN°317)
22.09.1939 28.11.1940 30.08.1941 versenkt von italienischen Torpedobombern nahe Algier am 10. November 1942.[5]

Modifizierte Black-Swan-Klasse

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Das Kriegsbauprogramm vom 13. April 1940 enthielt zehn verbesserte Sloops der Black-Swan-Klasse. Allerdings wurden schon bald sechs Aufträge (je zwei bei White, Thornycroft und Swan Hunter) in Aufträge für Geleitzerstörer der Hunt-Klasse umgewandelt. Die regelmäßige Verbesserung während der Einsätze und die Bauzeit über die gesamte Kriegszeit führte zu einer weitgehenden Angleichung aller Schiffe der Klasse.

Die Cygnet, die erste fertiggestellte Sloop der Kriegsaufträge

Noch 1940 wurden vierzehn weitere Sloops genehmigt, deren Bestellung 1941 erfolgte. Am 9. Januar wurden die beiden ersten Denny bestellt, dann weitere fünf Paare am 27. März 1941 bei Cammell Laird, Scotts, Thornycroft, Yarrow und John Brown sowie schließlich noch ein weiteres Paar bei Fairfield am 18. Juli 1941. Der Vertrag bei John Brown war schon im März der Staatswerft in Devonport übertragen worden und ging dann am 8. Dezember 1942 an Denny.

Weitere vierzehn Schiffe genehmigte der Marinehaushalt für 1941, von denen am 3. Dezember 1941 das erste Schiff bei Thornycroft und im selben Jahr noch ein Paar bei Stephens bestellt wurde. 1942 wurden acht weitere Aufträge erteilt, von denen sechs fertiggestellt wurden.

Zwei ursprünglich im März an die Staatswerft in Portsmouth vergebene Aufträge (Nonsuch, Nymphe) wurden im Juni 1943 dem Chatham Dockyard übertragen und dann am 15. Oktober 1945 aufgehoben. Die ursprünglich genehmigten weiteren drei Schiffe sollten die Namen Star, Steady und Trial erhalten.

Die Alacrity, das letzte während des Krieges in Europa fertiggestellte Schiff der Klasse

Weitere geplante und zum Teil auch begonnene Neubauten unterblieben. Die fertiggestellten Sloops wurden in unterschiedlichen Bewaffnungszuständen ausgeliefert, da nicht alle ausgewählten Waffen wegen der Vielzahl der auszurüstenden Schiffe immer in ausreichender Zahl zur Verfügung standen. Als Hauptbewaffnung führten die Schiffe wie ihre Vorbilder drei 102-mm-Zwillingsgeschütze in sich nur in Details unterscheidenden Ausführungen. Als zusätzliche Flugabwehrbewaffnung sollten die neuen Sloops zwei 40-mm-Bofors-Zwillingsgeschütze in Lafetten der Bauart Hazemeyer erhalten. Als erstes Schiff erhielt die 1943 bei Yarrow fertiggestellte Whimbrel diese Geschütze, die auch für eine Vielzahl anderer im Bau befindlicher Einheiten der Royal Navy vorgesehen waren. Von den dann von 1943/44 fertiggestellten weiteren 17 Schiffen erhielten nur Woodcock und Redpole diese Geschütze und dann die sieben noch 1945/46 fertig gestellten Sloops der Klasse. Dazu wurden sieben Schiffe der Klasse 1945 wegen des erwarteten Einsatzes gegen Japan und der dort zu erwartenden höheren Bedrohung aus der Luft mit diesen Geschützen nachgerüstet. Mit den ersten beiden Schiffen der Klasse (Cygnet, Woodpecker) und der Kite verfügten drei Schiffe über zwei pom-pom-Vierlinge, von denen die vorangehende Ursprungsklasse eins erhalten hatte. Neben diesen anfangs oft nicht vorhandenen 40-mm-Flakgeschützen erhielten alle während des Krieges fertiggestellten Sloops bis zu zwölf 20-mm-Oerlikon-Kanonen in verschiedenen Zusammensetzungen von Einzel- und Zwillingsgeschützen.

Dazu hatten alle Sloops bis zu 110 Wasserbomben. Das zweite Schiff der Klasse, Woodpecker, hatte einen Hedgehog-Werfer erhalten, mit dem insgesamt vierzehn Schiffe der Klasse während des Zweiten Weltkriegs ausgerüstet wurden. Diese Waffe, die auch auf einer Vielzahl anderer Schiffe installiert wurde, erhielten auch die drei überlebenden Sloops der ursprünglichen Black-Swan-Klasse, die indischen Sloops Sutlej, Cauvery und Kistna, aber auch Stork und Enchantress bzw. Pelican und Egret der zuvor gelieferten ähnlichen Sloops im Zuge von Modernisierungen.

Name Pennant Werft Kiellegung Stapellauf in Dienst Schicksal
Actaeon U/F07 Thornycroft (BauN°4033) .05.1944 25.07.1945 .07.1946 11.1957 an Bundesmarine, 21.02.1959 Schulfregatte Hipper[2], 1961 umbewaffnet, 7.1964 außer Dienst
Alacrity U/F60 Denny (BauN°1381) 5.04.1943 1.09.1944 13.04.1945 1956 zum Abbruch
Amethyst U16/F116 Stephens, (BauN°594) 25.03.1942 27.05.1943 2.11.1943 1951/52 Korea, 1957 zum Abbruch
Chanticleer U05 Denny (BauN°1363) 13.06.1941 24.09.1942 29.03.1943 Totalverlust am 18. November 1943 durch U 515
Crane U23/F123 Denny (BauN°1364) 13.06.1941 9.11.1942 10.05.1943 1965 zum Abbruch
Cygnet U/F38 Cammell Laird (BauN°1101) 30.08.1941 28.07.1942 1.12.1942 März 1956 ausgesondert.
Hart U/F58 Stephens (BauN°595) 27.03.1942 7.07.1943 12.12.1943 1951 Korea, November 1957 an Bundesmarine, wurde Ortungs-Schulschiff Scheer
Hind U/F39 Denny (BauN°1374) 31.08.1942 30.09.1943 11.04.1944 Dezember 1958 zum Abbruch.
Kite U87 Cammell Laird (BauN°1102) 25.09.1941 13.10.1942 1.03.1943 versenkt durch U 344 am 21. August 1944
Lapwing U62 Scotts (BauN°605) 17.12.1941 16.07.1943 21.03.1944 versenkt durch U 968 am 20. März 1945
Lark U11 Scotts (BauN°606) 5.05.1942 28.08.1943 10.04.1944 am 17. Februar 1945 durch U 968 zum Wrack geschossen
Magpie U/F82 Thornycroft (BauN°4016) 30.12.1941 24.03.1943 30.08.1943 Juli 1959 zum Abbruch.
Mermaid U/F30 Denny (BauN°1375) 30.12.1941 11.11.1943 .09.1945 November 1957 an Bundesmarine, umbenannt in Scharnhorst, wurde Artillerieschulschiff mit den neuen Waffen
Modeste U/F42 Chatham Dockyard .02.1943 29.01.1944 .09.1945 März 1961 zum Abbruch.
Nereide U/F64 Chatham Dockyard .02.1943 29.01.1944 .05.1946 Mai 1958 zum Abbruch
Opossum U/F96 Denny (BauN°1382) 28.07.1943 30.11.1944 16.06.1946 1952/53 Korea, zuletzt 1959 Südatlantik, April 1960 zum Abbruch
Peacock U/F96 Thornycroft (BauN°4017) 29.11.1942 11.12.1943 10.05.1944 Mai 1958 zum Abbruch
Pheasant U/F49 Yarrows (BauN°1780) 17.03.1942 21.12.1942 18.05.1943 Januar 1963 zum Abbruch
Redpole U/F69 Yarrows (BauN°1781) 18.05.1942 25.02.1943 26.06.1943 1949 stationäres Trainingsschiff, November 1960 zum Abbruch
Snipe U/F20 Denny (BauN°1384) 21.09.1944 20.12.1945 9.09.1946 August 1960 zum Abbruch
Sparrow U/F71 Denny (BauN°1385) 30.11.1944 18.02.1946 12.12.1946 1953 Korea, Mai 1958 zum Abbruch
Starling U/F66 Fairfields (BauN°701) 21.10.1941 14.10.1942 1.04.1943 1949 stationäres Schulschiff, Juli 1965 zum Abbruch
Whimbrel U/F29 Yarrows (BauN°1761) 31.10.1941 25.08.1942 12.01.1943 1949 an Ägypten als El Malek Farouq, 1956 Tariq, 2003 außer Dienst
Wild Goose U/F45 Yarrows (BauN°1762) 28.01.1942 14.10.1942 11.03.1943 Februar 1956 zum Abbruch
Woodcock U/F90 Fairfields (BauN°702) 21.10.1941 26.11.1942 29.05.1943 November 1955 zum Abbruch
Woodpecker U08 Denny (BauN°1359) 23.02.1941 29.06.1942 14.12.1942 versenkt durch U 256 am 27. Februar 1944
Wren U/F28 Denny (BauN°1360) 27.02.1941 11.08.1942 24.02.1943 Februar 1956 zum Abbruch

Black-Swan-Sloops der Royal Indian Navy

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Neben der Royal Navy erhielt auch die Royal Indian Navy (RIN) neue Sloops. Kurz nach dem Kriegsausbruch in Europa bestellte die RIN bei Denny zwei Schiffe, die nach den Plänen für die Bittern-Klasse gefertigt werden sollten. Im folgenden Haushalt für 1940 waren Mittel für zwei weitere Sloops enthalten. Das weitere Paar wurde am 28. August 1940 bei Thornycroft bestellt.

Die Planungen der Königlich Indischen Marine umfasste noch ein drittes Paar. Diesmal wurden die beiden Neubauten am 10. November 1941 bei Yarrows in Glasgow-Scotstoun bestellt. Gebaut wurden die beiden Schiffe nach den Plänen der gleichzeitig gebauten modifizierten Black-Swan-Klasse.

Das erste Paar dieser Sloops (Jumna, Sutlej) wurde mit drei 102-mm-Zwillingsgeschützen Mk.XVI, einem 12,7-mm-Vickers-MG-Vierling, vier Wasserbomben-Werfern, zwei Ablaufschienen (Vorräte 80 bis 88 Wasserbomben) ausgeliefert. Die beiden Sloops verblieben bei der Indischen Union, wurden Mitte der 1950er-Jahre zu Vermessungsschiffen umgerüstet und bis zum Ende der 1970er-Jahre genutzt.

Die beiden folgenden Sloops Godavari und Narbada hatten bei ihrer Auslieferung die gleiche Hauptbewaffnung, dazu aber zwei einzelne 40-mm-L/39-2pdr-Flak und die gleiche Wasserbomben-Ausstattung. Wie alle sechs indischen Sloops überstanden auch sie den Weltkrieg und kamen 1948 bei der Teilung der Kronkolonie an das neugeschaffene Pakistan. Die pakistanische Marine setzte die beiden zu Fregatten umklassifizierten und in Jhelum bzw. Sind umbenannten Schiffe bis 1959 ein.

Das dritte Paar entsprach den aktuellen britischen Sloops der verbesserten Black-Swan-Klasse. Kistna und Cauvery blieben als Fregatten umklassifiziert bis zum Ende der 1970er-Jahre bei der indischen Marine in Dienst.

Name Pennant Werft Kiellegung Stapellauf in Dienst Schicksal
Sutlej U/F95 Denny, Dumbarton 4.01.1940 1.10.1940 23.04.1941 1955 Vermessungsschiff, 1978 außer Dienst gestellt, 1982/83 Abbruch.
Jumna U21/F11 Denny, Dumbarton 28.02.1940 16.11.1940 13.05.1941 1957 Vermessungsschiff, 1968 INS Jamuna, 1980 außer Dienst und abgebrochen.
Narbada U40 Thornycroft, Woolston 30.08.1941 21.11.1942 29.04.1943 1948 umbenannt in Jhelum bei der pakistanischen Marine, am 15.07.1959 zum Abbruch verkauft.
Godavari U52 Thornycroft, Woolston 30.10.1941 21.01.1943 28.06.1943 1948 an Pakistan, umbenannt in Sind, am 2.06.1959 zum Abbruch verkauft.
Kistna U/F46 Yarrow, Scotstoun 14.07.1942 22.04.1943 26.08.1943 bei der indischen Marine 1968 in Krishna umbenannt, 1981 ausgesondert und abgebrochen.
Cauvery U10/F110/F10 Yarrow, Scotstoun 28.10.1942 15.06.1943 21.10.1943 bei der indischen Marine 1968 in Kaveri umbenannt, 1979 ausgesondert.

Verluste der Black-Swan-Klasse

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Durch Black-Swan-Klasse versenkte U-Boote

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  • U 213 (VII D) versenkt östlich der Azoren durch Erne, Rochester und Sandwich am 31. Juli 1942.
  • U 124 (IX B) versenkt westlich von Oran durch die Korvette Sannecrop und Black Swan am 2. April 1943.
  • U 449 (VII C) versenkt am 2. April 1943 nordwestlich von Kap Ortegal durch Wren, Woodpecker, Kite und Wild Goose.
  • U 202 (VII C) versenkt um 0:30 Uhr am 2. Juni 1943 südöstlich von Cape Farewell, Grönland, durch Starling.
  • U 119 (X B) versenkt in der Biskaya durch Starling am 24. Juni 1943.
  • U 462 (VII C) versenkt in der Biskaya durch einen Handley-Page-Halifax-Bomber und Wren, Kite, Woodpecker, Wild Goose und Woodcock am 30. Juli 1943.
  • U 504 (IX C) versenkt nordwestlich von Kap Ortegal durch Kite, Woodpecker, Wren und Wild Goose am 30. Juli 1943.
  • U 226 (VII C) versenkt östlich von Neufundland durch Starling, Woodcock und Kite am 6. November 1943.
  • U 842 (IX C/40) versenkt durch Starling und Wild Goose am 6. November 1943.
  • U 538 (IX C/40) versenkt südwestlich von Irland durch die Fregatte Foley sowie die Crane am 21. November 1943.
  • U 592 (VII C) versenkt südwestlich von Irland durch Starling, Wild Goose und Magpie am 31. Januar 1944.
  • U 762 (VII C) versenkt durch Woodpecker und Wild Goose am 8. Februar 1944.
  • U 734 (VII C) versenkt südwestlich von Irland durch Wild Goose und Starling am 9. Februar 1944.
  • U 238 (VII C) versenkt südwestlich von Irland durch Kite, Magpie und Starling am 9. Februar 1944.
  • U 424 (VII C) versenkt südwestlich von Irland durch Wild Goose und Woodpecker am 11. Februar 1944.
  • U 264 (VII C) versenkt durch Woodpecker und Starling am 19. Februar 1944.
  • U 653 (VII C) versenkt durch eine Fairey Swordfish vom Geleitflugzeugträger Vindex sowie die Sloops Starling und Wild Goose am 15. März 1944.
  • U 961 (VII C) versenkt östlich von Island durch Starling am 29. März 1944.
  • U 962 (VII C) versenkt nordwestlich von Kap Finisterre durch Crane und Cygnet am 8. April 1944.
  • U 473 (VII C) versenkt südwestlich von Irland durch Starling, Wren und Wild Goose am 6. Mai 1944.
  • U 333 (VII C) versenkt westlich der Scilly-Inseln durch Starling und die Fregatte Loch Killin am 31. Juli 1944.
  • U 608 (VII C) versenkt in der Biskaya durch Wren und einen B-24-Liberator-Bomber am 10. August 1944.
  • U 385 (VII C) versenkt in der Biskaya durch Starling und eine Short Sunderland am 11. August 1944.
  • U 198 (IX D2) versenkt nahe den Seychellen durch die Fregatte Findhorn und die indische Sloop Godavari am 12. August 1944.
  • U 354 (VII C) versenkt in der Barentssee durch Mermaid, Peacock, die Fregatte Loch Dunvegan und den Zerstörer Keppel am 24. August 1944.
  • U 394 (VII C) versenkt in der Norwegischen See durch eine Fairey Swordfish vom Geleitflugzeugträger Vindex, die Zerstörer Keppel und Whitehall sowie die Sloops Mermaid und Peacock am 2. September 1944.
  • U 425 (VII C) versenkt in der Barentssee durch Lark und die Korvette Alnwick Castle am 17. Februar 1945.
  • U 1276 (VII C) versenkt südlich von Waterford durch Amethyst am 20. Februar 1945.
  • U 327 (VII C) versenkt im Ärmelkanal durch die Fregatten Labuan und Loch Fada sowie die Wild Goose am 27. Februar 1945.

Einzelnachweise

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  1. a b BLACK SWAN sloops (1939–1941) auf navypedia.org
  2. a b HMS Flamingo (L 18) – Black Swan-class Sloop
  3. HMS BLACK SWAN (L 57) – Black Swan-class Sloop
  4. HMS ERNE (U 03) – Black Swan-class Sloop
  5. HMS Ibis (U 99) – Black Swan-class Sloop
  6. HMS_Woodpecker.htm_Ibis.htm Service History HMS Ibis@1@2Vorlage:Toter Link/www.naval-history.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Service History HMS Chanticleer
  8. Service History HMS Woodpecker
  9. Service History HMS Kite
  10. Service History HMS Lark bi
  11. Service History HMS Lapwing
  12. Casualty Lists of the Royal Navy and Dominion Navies, World War 2, 1st – 31st MARCH 1945
Commons: Black-Swan-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Arnold Hague: Sloops: A History of the 71 Sloops Built in Britain and Australia for the British, Australian and Indian Navies 1926–1946. World Ship Society, Kendal (1993), ISBN 0-905617-67-3
  • Bodo Herzog: 60 Jahre deutsche UBoote 1906–1966. J.F. Lehmanns Verlag, München 1968.
  • Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, sieben Bände
  • Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945. Manfred Pawlak VerlagsGmbH (Herrsching 1968), ISBN 3-88199-009-7