Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Brachystegia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brachystegia

Brachystegia spiciformis

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae)
Tribus: Detarieae
Gattung: Brachystegia
Wissenschaftlicher Name
Brachystegia
Benth.

Brachystegia ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die etwa 26 Laubbaum-Arten sind im tropischen Afrika heimisch und viele Arten gehören zur Miombo-Vegetation.

Illustration von Brachystegia spiciformis

Vegetative Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brachystegia-Arten wachsen als unbewehrte Bäume. Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die paarig gefiederte Blattspreite enthält meist vier bis viele, selten auch zwei bis drei Paare von gegenständigen, ungestielten, sitzenden Fiederblättchen. Es befinden sich Drüsen am Blattstiel und der Blattrhachis. Nebenblätter sind vorhanden.

Generative Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In endständige, einfachen oder zusammengesetzten, traubigen Blütenstände stehen meist viele Blüten zusammen. Die Blüten stehen jeweils über zwei gut entwickelten, kelchartigen und klappigen Deckblättern, die die Blütenknospe voll umschließen und während der Anthese an der Blüte verbleiben.

Es sind keine bis elf, meist vier bis sieben Blütenhüllblätter vorhanden, sie sind ungleich und reduziert, schuppenförmig. Es sind meist zehn, im unteren Teil mehr oder weniger verwachsene Staubblätter vorhanden. Der oberständige, meist behaarte Fruchtknoten ist mehr oder weniger gestielt mit einem schlanken Griffel. Oft ist ein Diskus vorhanden.

Die verkahlende sowie holzige Hülsenfrucht ist flach, länglich bis kahnförmig und das obere Ende ist oft geschnäbelt. Die Früchte sind oft auf einer Seite entlang der Naht beidseits kurz geflügelt. Die Hülsenfrucht öffnet sich bei Reife und dabei verdrehen sich die zwei Fruchtklappen. Die rundlichen Samen sind flach.

Brachystegia boehmii
Brachystegia glaucescens
Brachystegia tamarindoides

Systematik und Verbreitung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Brachystegia wurde 1865 durch George Bentham in Genera Plantarum, 1, S. 582[1] aufgestellt.[2] Die Gattung Brachystegia gehört zur Tribus Detarieae in der Unterfamilie Caesalpinioideae innerhalb der Familie der Fabaceae.[3]

Es gibt etwa 26[4] Brachystegia-Arten, die alle im tropischen Afrika heimisch sind:[5][3]

Das Holz beispielsweise der Arten Brachystegia cynometroides, Brachystegia eurycoma, Brachystegia leonensis, Brachystegia nigerica wird genutzt. Handelsnamen sind: naga, ekop-naga, bogdei, tebako, okwen, mendou oder meblo.[6]

Commons: Brachystegia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  2. Brachystegia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 27. Januar 2014.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q Brachystegia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 27. Januar 2014.
  4. Royal Botanic Gardens Kew: Legumes of the World – Brachystegia (Memento vom 19. Januar 2016 im Internet Archive)
  5. Datenblatt Brachystegia bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38, 2010.
  6. H. G. Richter, M. J. Dallwitz: Brachystegia bei Handelshölzer von DELTA. (Memento des Originals vom 21. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/delta-intkey.com