Breitenwang

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Breitenwang
Wappen Österreichkarte
Wappen von Breitenwang
Breitenwang (Österreich)
Breitenwang (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Reutte
Kfz-Kennzeichen: RE
Fläche: 18,95 km²
Koordinaten: 47° 29′ N, 10° 44′ OKoordinaten: 47° 29′ 20″ N, 10° 43′ 40″ O
Höhe: 850 m ü. A.
Einwohner: 1.453 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 77 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6600
Vorwahl: 05672
Gemeindekennziffer: 7 08 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Max-Kerber-Platz 1
6600 Breitenwang
Website: www.breitenwang.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Hanspeter Wagner (Unabhängige Bürgerliste)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(13 Mitglieder)

10 Unabhängige Bürgerliste
3 Grünes und unabhängiges Team

Lage von Breitenwang im Bezirk Reutte
Lage der Gemeinde Breitenwang im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)BachBerwangBiberwierBichlbachBreitenwangEhenbichlEhrwaldElbigenalpElmenForchachGränGramaisHäselgehrHeiterwangHinterhornbachHöfenHolzgauJungholzKaisersLechaschauLermoosMusauNamlosNesselwänglePfafflarPflachPinswangReutteSchattwaldStanzachSteegVorderhornbachTannheimVilsWängleWeißenbach am LechZöblenTirol
Lage der Gemeinde Breitenwang im Bezirk Reutte (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Breitenwang (im Vordergrund) mit Reutte auf einer alten Ansicht
Breitenwang (im Vordergrund) mit Reutte auf einer alten Ansicht
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Breitenwang ist eine Gemeinde mit 1453 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.

Geografische Lage

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Breitenwang liegt im Talkessel von Reutte und ist mit dieser Gemeinde infrastrukturell eng verwoben. Das Haufendorf besteht aus den Ortsteilen Breitenwang, Lähn, Mühl, Neumühl und Plansee. Ein Teil des Plansees gehört zum Gemeindegebiet, in dem auch der Archbach aus dem Plansee entspringt.

Nachbargemeinden

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Breitenwang hat nur zwei Nachbargemeinden: Heiterwang im Süden und Reutte im Westen, Norden und Osten.

Erstmals erwähnt wurde Breitenwang als „Breitinwanc“ bzw. „Breitenwanch“ im Jahr 1094, als Herzog Welf IV. und seine Frau Judith dortigen Besitz an das welfische Hauskloster Altdorf-Weingarten übertrugen.[1] Der Name geht auf althochdeutsch Wang zurück und bedeutet ‚breiter Wiesenhang‘. Ursprünglich größer und bedeutender als Reutte, änderte sich dies mit der Begradigung des Verlaufs der Hauptstraße. Ab da verlor der Ort an Bedeutung.

Kaiser Lothar III. starb in Breitenwang am 4. Dezember 1137 auf seiner Rückreise von Italien (zweiter Romzug).[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Breitenwang
  • Katholische Pfarrkirche Breitenwang Hll. Peter und Paul: Errichtet wurde die Kirche um 1650. Das Deckenfresko im Chorraum mit der Darstellung der „Schlüsselübergabe an Petrus“ aus dem Jahre 1755 stammt von Johann Jakob Zeiller. In der Sakristei stehen vier Rokoko-Silberreliquienbüsten, welche die Apostel Petrus und Paulus sowie die beiden Pestpatrone Sebastian und Rochus darstellen. In der Auferstehungskapelle ist eine Totentanzdarstellung in Stuckmedaillons zu sehen (ca. 1725).
  • Die an den Turm der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus 1732 angebaute Totenkapelle Ad Beatam Virginem Mariam Dolorosam erhielt als Teil der Ausstattung einen Totentanz, den der aus Füssen stammende Bildhauer und Stuckateur Thomas Seitz zwischen 1724 und 1728 geschaffen hat. In rankengeschmückten Medaillons wird dargestellt, wie der Tod mit zehn Menschen den letzten Tanz beginnt. Die Todgeweihten sind jeweils an ihren Insignien und Attributen zu erkennen; auf Texte oder Namen wird verzichtet. An der linken Wand: Papst, Moses, Frau, Wirt, Bettler; an der rechten Wand: Kaiser, Rechtslehrer, Soldat, Küfer, Bauer. Zur Ausstattung gehören außerdem: Stuckreliefs in den Zwickeln der Chorkuppel und weitere Reliefs in der Kehlung zwischen Wand und Kuppelansatz; Deckengemälde des Reuttener Malers Paul Zeiller; Skulpturen des Füssener Bildhauers Anton Sturm.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Industriegeschichte beginnt am 21. Juni 1921 mit der Gründung des Metallwerks Plansee im östlich gelegenen Ortsteil Mühl, das heute als eines der weltweit führenden pulvermetallurgischen Betriebe (mit 2000 von insgesamt 5000 Beschäftigten in Breitenwang) gilt. Dies verhilft der Gemeinde zu einer positiven Pendlerbilanz. Weiters steht in Breitenwang ein Kraftwerk der Elektrizitätswerke.

Der Gemeinderat besteht aus 13 Mandataren:

Partei 2022[4] 2016[5] 2010[6]
Prozent Stimmen Mandate % St. M. % St. M.
Unabhängige Bürgerliste Bürgermeister Hanspeter Wagner (UBL) 74,35 629 10 56,29 470 7 68,79 529
Grünes und unabhängiges Team für Breitenwang (GUT) 1) 25,65 217 3 21,68 181 3
Gemeindeliste für Breitenwang 22,04 184 3 31,21 240

1) Die Partei kandidierte 2016 unter dem Namen „Grüne Breitenwang - Grüne“.

seit 2004(?) Hanspeter Wagner[7][4]

Blasonierung: Ein weiß-grün geteilter Schild; im grünen Feld drei silberne Kleeblätter und im silbernen Feld eine nach rechts aufsteigende schwarze Lerche.[8]

Das 1965 verliehene Gemeindewappen symbolisiert als redendes Wappen den Ortsnamen, der „breite Wiese“ bedeutet.[9]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Commons: Breitenwang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 237–238.
  2. Knut Görich: Die Staufer, Herrscher und Reich. C.H. Beck, München 2006, S. 28.
  3. Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. "Muos ich doch dran - und weis nit wan". Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0. S. 240f.
  4. a b Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Breitenwang. Land Tirol, abgerufen am 25. August 2022.
  5. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 25. August 2022.
  6. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 25. August 2022.
  7. Land Tirol - Wahlen 2004. Abgerufen am 25. August 2022.
  8. Landesgesetzblatt für Tirol Nr. 11/1965 (Digitalisat)
  9. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 63.