Carl Bertelsmann-Preis

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Reinhard Mohn bei der Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises 1997
Urkunde zur Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises 1988

Der Carl Bertelsmann-Preis (Eigenschreibweise ohne Bindestriche) wurde von 1988 bis 2008 von der Bertelsmann Stiftung vergeben. Die Auszeichnung würdigte wegweisende Lösungen für gesellschaftliche und politische Herausforderungen. Der Carl Bertelsmann-Preis erinnerte an Carl Bertelsmann, der 1835 die Keimzelle des Bertelsmann-Konzerns gründete. Der Preis wurde von Reinhard Mohn initiiert.

1988 rief Reinhard Mohn den Carl Bertelsmann-Preis ins Leben.[1][2] Mohn war Vorstand der Bertelsmann Stiftung und Aufsichtsratsvorsitzender von Bertelsmann. Ziel des Preises war es laut Satzung, Lösungen für gesellschaftspolitische Fragen in Deutschland und darüber hinaus zu unterstützen.[3] Dabei spielten internationale Initiativen und Projekte eine wichtige Rolle.[4][5] Reinhard Mohn erklärte, der Carl Bertelsmann-Preis solle „Denkprozesse anregen und die Entfaltungsmöglichkeiten kreativer Menschen fördern“.[6] Das Preisgeld betrug 300.000 Mark.[7] Außerdem war von Beginn an eine Finanzierung von Forschungs- und Modellprojekten vorgesehen.[6]

In den ersten Jahren befasste sich der Carl Bertelsmann-Preis vor allem mit dem Verhältnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Gesellschaft und in Unternehmen. 1990 behandelte die Auszeichnung erstmals auch bildungspolitische Themen.[8][9] Ein großes Medienecho rief die Vergabe der Auszeichnung an die beiden privaten englischsprachigen Fernsehsender Channel 4 und TVW 7 im Jahr 1994 hervor.[10] Ähnliches gilt für die Würdigung innovativer Schulsysteme, welche die Jury beispielsweise in Kanada und Dänemark vorfand.[11][12][13]

Nach bildungs- und sozial- sowie unternehmens- und wirtschaftspolitischen Fragen rückte im Jahr 2000 das Gesundheitswesen in den Fokus des Carl Bertelsmann-Preises.[14] Immer wieder waren auch demokratische Prozesse ein Thema.[15] Mit Vergabe der Auszeichnung an Transparency International setzte die Bertelsmann Stiftung ein Zeichen im Kampf gegen Korruption.[16][17] Im Laufe der Jahre fand der Carl Bertelsmann-Preis zudem mehr Beachtung in der Politik; so traten als Laudatoren unter anderem Bundesinnenminister Otto Schily (2004), Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (2005) und Bundespräsident Horst Köhler (2006) auf.[18][19][20]

2008 beschloss der Vorstand der Bertelsmann Stiftung, zu einem zweijährigen Rhythmus zu wechseln. Daher wurde der Carl Bertelsmann-Preis 2009 nicht verliehen.[21] Nach Reinhard Mohns Tod im selben Jahr wurde auf Grundlage der Auszeichnung der Reinhard-Mohn-Preis entwickelt.[22]

Jahr Thema Preisträger
1988 Beitrag der Tarifparteien zur Entwicklung der Gesellschaft[23] Tarifparteien der Wirtschaftsbereiche Bau, Chemie und Metall, Deutschland[6]
1989 Partnerschaft im Unternehmen[24] Volvo Group, Schweden[25]

Herman Miller, Vereinigte Staaten[25]

1990 Evolution im Hochschulbereich[26] University of Warwick, Vereinigtes Königreich[27]

Arnfinn Graue und Megne Lerheim für die Universität Bergen, Norwegen[8]

1991 Beschäftigungspolitik in einer offenen Gesellschaft[28] Schweiz

Hoch-, Tief- und Montagebau (HTM), Plauen, Deutschland[29]

1992 Zusammenleben in einem multikulturellen Staat[30] Königreich Schweden[31]
1993 Demokratie und Effizienz in der Kommunalverwaltung[32] Christchurch, Neuseeland[33]

Phoenix, Vereinigte Staaten[33]

1994 Gesellschaftliche Verantwortung im Fernsehen[34] Channel 4, Vereinigte Königreich[10]

TVW 7, Australien[10]

1995 Methoden und Instrumente erfolgreicher Beschäftigungspolitik[35] Portugal[36]
1996 Innovative Schulsysteme im internationalen Vergleich[37] Durham Board of Education, Ontario, Kanada[11]
1997 Eigenverantwortung und Solidarität[38] Stichting van de Arbeid, Niederlande[39]
1998 Innovation und Verantwortung in der Informationsgesellschaft[40] Canadian Radiotelevision and Telecommunications Commission, Kanada[41]

Recreational Software Advisory Council, Vereinigte Staaten[41]

1999 Berufliche Bildung der Zukunft[42] Königreich Dänemark[43]
2000 Reformen im Gesundheitswesen[44] Eidgenössisches Departement des Innern, Schweiz[14]

Nederlands Huisartsen Genootschap, Niederlande[45]

2001 Strategien der Transformation[46] Polen[47]

Bolivien[15]

2002 Transparenz – Grundlagen für Verantwortung und Mitwirkung[48] Transparency International, Deutschland[49]
2003 Unternehmenskultur und Führungsverhalten als Erfolgsfaktoren[50] Hilti Aktiengesellschaft, Liechtenstein[51]
2004 Leistungssteigerung und Fortschritt im öffentlichen Bereich[52] Århus Amt, Dänemark[53]
2005 Junge Generation und Arbeit[54] Hamburger Hauptschulmodell, Deutschland[55]
2006 Beschäftigung in Wirtschaft und Gesellschaft[56] Reformprogramm der Regierung, Finnland[57]
2007 Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel[58] Citizenship Foundation, Großbritannien[59]
2008 Integration braucht faire Bildungschancen[60] Toronto District School Board, Kanada[61]

Die Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises 1994 an zwei private Fernsehsender war mit Kritik am Regelwerk des deutschen Rundfunksystems verbunden. Hierin sah etwa Die Tageszeitung eine unzulässige Vermischung von Interessen, da der Bertelsmann-Konzern selbst an RTL beteiligt ist.[62] Unabhängig davon wurde der Carl Bertelsmann-Preis 1998 erneut für Forderungen nach einer Neuordnung der deutschen Medienaufsicht genutzt. Zu den erklärten Zielen gehörte „mehr Selbstkontrolle und Nutzerkompetenz“.[63]

2010 thematisierte der Autor und Journalist Thomas Schuler die Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises 2002 an Transparency International. Er warf der Bertelsmann Stiftung vor, mit dieser Auszeichnung zwar öffentlich für mehr Transparenz einzutreten, selbst jedoch nicht ausreichend transparent zu sein.[64]

Einzelnachweise

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  1. Claus D. Chowanetz: Aus Gütersloh: „Erfinder“-Preis für Vor-Denker. In: Westfalen-Blatt. 16. April 1988.
  2. Carl Bertelsmann-Preis für herausragende Innovationen und erfolgversprechende Initiativen. In: PR Report. Nr. 1132, 1988, S. 4.
  3. Satzung des Carl Bertelsmann-Preises. Gütersloh 1988, DNB 900867655.
  4. Gunter Thelen: Wir müssen uns engagieren. In: Handelsblatt. 6. November 2002, S. 8.
  5. Brian Gygi: Der Carl-Bertelsmann-Preis geht an Hilti. Placierung vor BMW und Novo Nordisk. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. September 2003, S. 16.
  6. a b c Carl Bertelsmann-Preis: Biedenkopf würdigt Tarifvertragsparteien. In: Handelsblatt. 18. April 1988, S. 5.
  7. Carl Bertelsmann-Preis: Die Gesellschaft bewegen. Erste Vergabe mit 300.000 DM dotiert. In: Die Glocke. 16. April 1988.
  8. a b Hochschulen: Carl Bertelsmann-Preis verliehen. Fortschritt an der Universität. In: Handelsblatt. 17. Mai 1990, S. 8.
  9. Bertelsmann Stiftung: Teltschik setzt auf Expertenseminare und Projektförderung. Arbeit soll auf neue Länder ausgedehnt und Aktuelles schneller umgesetzt werden. In: Handelsblatt. 6. Februar 1991, S. 7.
  10. a b c Balts Livio: Carl Bertelsmann-Preis für Channel 4 und TVW7 Perth. Kritik am Regelwerk des deutschen Rundfunksystems. In: Neue Zürcher Zeitung. 23. September 1994, S. 65.
  11. a b Karl-Heinz Heinemann: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist innovativ im Land? Die Bertelsmann Stiftung ließ weltweit forschen und fand ein preiswürdiges Schulsystem in Kanada. In: Frankfurter Rundschau. 26. September 1996, S. 6.
  12. Bernhard Hänel: Kanada nutzt Vielfalt als Stärke. In: Neue Westfälische. 21. August 2008.
  13. Thomas Veser: Ein hilfreicher Blick über den deutschen Berufsbildungs-Zaun. Mit dem Carl Bertelsmann-Preis an Dänemark stößt die Stiftung die Debatte über das duale System erneut an. In: Frankfurter Rundschau. 23. September 1999, S. 8.
  14. a b Joachim Güntner: Preisgekrönte Gesundheitsversorgung: Carl Bertelsmann-Preis für Holland und die Schweiz. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. September 2000, S. 15.
  15. a b Carl Bertelsmann-Preis: Polen und Bolivien werden für Reformen ausgezeichnet. In: Frankfurter Rundschau. 31. August 2001, S. 2.
  16. Preis für Transparency. Kampf gegen Korruption. In: Hamburger Morgenpost. 13. August 2002.
  17. Carl Bertelsmann-Preis: Transparency für Bemühen um Transparenz geehrt. In: Frankfurter Rundschau. 6. September 2002, S. 10.
  18. Stefan Brams: Bewegte Behörden: Carl Bertelsmann-Preis an Aarhus Amt vergeben. In: Neue Westfälische. 11. September 2004.
  19. Carl Bertelsmann-Preis: Grußwort des neuen Landesvaters. In: Neue Westfälische. 16. August 2005.
  20. Vier führen die Bertelsmann Stiftung. Bundespräsident Horst Köhler als Festredner beim Carl Bertelsmann-Preis 2006. In: Neue Westfälische. 3. März 2006.
  21. Bertelsmann spart, Stadthalle trauert. Carl Bertelsmann-Preis sowie alle Betriebs- und Seniorenfeiern abgesagt. In: Neue Westfälische. 23. April 2009.
  22. Neuer Preis erinnert an Reinhard Mohn. In: Neue Westfälische. 22. März 2011.
  23. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Zwischen Konflikt und Kooperation: Der Beitrag der Tarifparteien zur Entwicklung der Gesellschaft. Gütersloh 1988, DNB 891256431.
  24. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Partnerschaft im Unternehmen: Zielsetzungen, Bausteine, Erfahrungen. Gütersloh 1989, DNB 910674574.
  25. a b Bertelsmann Stiftung: Projektausgaben verdoppelt. Teltschik übernimmt Vorsitz der Geschäftsführung. In: Handelsblatt. 6. Dezember 1990, S. 16.
  26. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Evolution im Hochschulbereich. Gütersloh 1990, DNB 910701393.
  27. Henry J. Heibutzki: Hochschulen: Gefahr der Degeneration Ein Trauma. In: WirtschaftsWoche. 2. November 1990, S. 104.
  28. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Beschäftigungspolitik in einer offenen Gesellschaft. Gütersloh 1992, DNB 95404312X.
  29. Bisherige Preise und Preisträger. Bertelsmann Stiftung, abgerufen am 9. Juli 2024.
  30. Zusammenleben in einem multikulturellen Staat: Voraussetzungen und Perspektiven. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1993, ISBN 3-89204-081-8.
  31. Stefan Dietrich: Leistungen der Ämter meßbar machen. Ein Mäzen besonderer Art: Die Bertelsmann Stiftung feiert ein Jubiläum. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. Mai 1993, S. 28.
  32. Demokratie und Effizienz in der Kommunalverwaltung. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1994, ISBN 3-89204-124-5.
  33. a b Warnfried Dettling: Den Staat neu denken. Wie der öffentliche Sektor reformiert werden kann. In: Zeit. Nr. 7, 1998 (zeit.de [abgerufen am 2. Januar 2018]).
  34. Gesellschaftliche Verantwortung im Fernsehen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1994, ISBN 3-89204-158-X.
  35. Methoden und Instrumente erfolgreicher Beschäftigungspolitik. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1995, ISBN 3-89204-208-X.
  36. Marc Beise: Die Kunst der richtigen Dosierung. Der Carl Bertelsmann Preis 1995 geht an Portugal und seinen reformbewussten Premier. In: Handelsblatt. 8. September 1995, S. 2.
  37. Innovative Schulsysteme im internationalen Vergleich. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1998, ISBN 3-89204-252-7.
  38. Stefan Empter, Andreas Esche: Eigenverantwortung und Solidarität: Neue Wege in der Sozial- und Tarifpolitik. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 1997, ISBN 3-89204-330-2.
  39. Obszöne Allianzen: Die niederländische Tarifpolitik ein Vorbild für Deutschland? In: WirtschaftsWoche. 18. September 1997, S. 48.
  40. Jens Waltermann (Hrsg.): Kommunikationsordnung 2000: Innovation und Verantwortung in der Informationsgesellschaft. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2000, DNB 954208064.
  41. a b Carl Bertelsmann Preis 1998: Das Internet als neues Kulturgut. Die Politik hechelt der technischen Entwicklung nur noch hinterher. In: Handelsblatt. 11. September 1998, S. 6.
  42. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Berufliche Bildung der Zukunft. Gütersloh 2000, ISBN 3-89204-461-9.
  43. Reinhard Kahl: Lehrer als Unternehmer. Dänemark erhält den Bertelsmann-Preis für seine Berufsbildung. In: Zeit. Nr. 39, 1999 (zeit.de [abgerufen am 2. Januar 2018]).
  44. Reformen im Gesundheitswesen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2000, ISBN 3-89204-515-1.
  45. Thomas Gerst: Reformen im Gesundheitswesen: Blick über den Tellerrand. In: Deutsches Ärzteblatt. 15. September 2000.
  46. Den Wandel gestalten – Strategien der Transformation. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2001, ISBN 3-89204-585-2.
  47. Austria Presse Agentur: Polnische Reformer ausgezeichnet. 17. September 2001.
  48. Transparenz – Grundlagen für Verantwortung und Mitwirkung. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2002, ISBN 3-89204-638-7.
  49. Transparency International geehrt. In: Handelsblatt. 6. September 2002, S. 6.
  50. Unternehmenskultur und Führungsverhalten als Erfolgsfaktoren. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2003, ISBN 3-89204-734-0.
  51. Michael Prellberg: Hilti ausgezeichnet für die Kultur im Unternehmen. Liechtensteiner Firma erhält den Carl Bertelsmann-Preis. In: Financial Times Deutschland. 22. September 2003, S. 33.
  52. Leistungssteigerung und Fortschritt im öffentlichen Bereich : Organisationskultur und Wettbewerb. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2004, ISBN 3-89204-776-6.
  53. Thomas Veser: Einfach bessere Beamte. Preisträger der Bertelsmann Stiftung: Der dänische Landkreis Arhus gilt als Vorbild für Bürgernähe und effiziente Verwaltung. In: Frankfurter Rundschau. 23. Februar 2005, S. 26.
  54. Junge Generation und Arbeit: Chancen erkennen – Potenziale nutzen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2005, ISBN 3-89204-799-5.
  55. Bertelsmann-Preis für Hauptschul-Modell. In: Welt. 9. September 2005, S. 33.
  56. Älter werden – aktiv bleiben: Beschäftigung in Wirtschaft und Gesellschaft. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2006, ISBN 3-89204-906-8.
  57. Bernhard Hänel: Alter muss kein Nachteil sein. Carl Bertelsmann-Preis 2006 für finnisches Reformprogramm. In: Neue Westfälische. 16. August 2006.
  58. Vorbilder bilden – Gesellschaftliches Engagement als Bildungsziel. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2007, ISBN 978-3-89204-943-2.
  59. Willi Keinhorst: Auszeichnung für gute Taten. In: Welt am Sonntag. 16. September 2007, S. 16.
  60. Integration braucht faire Bildungschancen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-89204-980-7.
  61. Lars von Törne: Klassenziel Integration. Kanada gilt als Vorbild in Sachen multikultureller Bildung. Auch in Toronto geht das nicht immer reibungslos. In: Tagesspiegel. 21. Oktober 2008, S. 14.
  62. Achim Baum: Da schmunzelt der Laie. In: taz. 20. September 1994, S. 14 (taz.de [abgerufen am 2. Januar 2018]).
  63. Medienkompetenz statt Kontrollwirrwarr. In: Horizont. 17. September 1998, S. 56.
  64. Thomas Schuler: Hundert Fragen, keine Antwort. Bertelsmann tritt für Transparenz ein. Doch wie transparent ist Bertelsmann selbst? In: Berliner Zeitung. 16. September 2010, S. 34.