Carmen Maura
Carmen García Maura (* 15. September 1945 in Madrid, Spanien) ist eine spanische Schauspielerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur Pedro Almodóvar.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carmen Mauras Eltern waren Salvador García y Santa-Cruz und Carmen Maura y Arenzana. Ihr Großonkel war der mehrmalige spanische Ministerpräsident Antonio Maura Montaner. Maura ist zudem eine Cousine des Schriftstellers Jorge Semprún.
Von 1966 bis 1970 war sie mit dem Juristen Francisco Forteza Pujol verheiratet. Sie bekamen zwei Kinder, María del Carmen und Pablo. Später war sie mit Antonio Moreno Rubio liiert; die Beziehung endete 1995, als bekannt wurde, dass er ihr Vermögen veruntreut und ihren Bankrott verursacht hatte.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während ihres Studiums trat Maura erstmals als Theaterschauspielerin in Erscheinung. Es folgten Tätigkeiten als Leiterin einer Kunstgalerie und Moderatorin im Fernsehen. Ende der 1960er Jahre war sie erstmals in Kurzfilmen zu sehen. Nach Nebenrollen in einigen Fernsehserien und Spielfilmen hatte sie in Fernando Colomos Komödie Papiertiger 1977 ihre erste erfolgreiche Rolle. Obwohl sie auch einige dramatische Rollen annahm, feierte sie in den 1980er Jahren vor allem mit Komödien Erfolge.
1978 begann Maura mit dem Regisseur Pedro Almodóvar zusammenzuarbeiten. Sie spielte in Pepi, Luci, Bom und der Rest der Bande (1980), Das Kloster zum heiligen Wahnsinn (1983), Womit hab’ ich das verdient? (1984), Matador (1986) und Das Gesetz der Begierde (1987). Für die Oscar-nominierte Komödie Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (1988), in der sie neben Antonio Banderas spielt, erhielt sie einen Goya und den europäischen Filmpreis Felix. Einen weiteren Felix gewann sie 1991 für Carlos Sauras Ay Carmela! – Lied der Freiheit. Für dieselbe Rolle erhielt sie auch ihren zweiten Goya. Der dritte Goya folgte 2001 für Allein unter Nachbarn – La comunidad. Für Pedro Almodóvars Volver – Zurückkehren erhielt sie bei der 21. Goya-Verleihung den Preis als Beste Nebendarstellerin und 2006 gemeinsam mit ihren Filmkolleginnen Penélope Cruz, Lola Dueñas, Blanca Portillo, Yohana Cobo und Chus Lampreave den Darstellerpreis auf den 59. Filmfestspielen von Cannes. 2007 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Excellence Award des Filmfestivals von Locarno ausgezeichnet. 2012 folgte für Mauras Darstellung eines spanischen Dienstmädchens in Philippe Le Guays französischer Filmkomödie Nur für Personal! (2010) ein César für die beste Nebendarstellerin. 2013 erhielt sie erneut einen Preis für ihr Lebenswerk, den Donostia des Festivals von San Sebastián. 2018 wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[1]
Filmografie
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Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Goya
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1989: Beste Hauptdarstellerin (Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs)
- 1991: Beste Hauptdarstellerin (Ay, Carmela!)
- 1994: Nominiert – Beste Hauptdarstellerin (Sombras en una batalla)
- 2000: Nominiert – Beste Hauptdarstellerin (Im Schatten von Lissabon)
- 2001: Beste Hauptdarstellerin (Allein unter Nachbarn – La comunidad)
- 2007: Beste Nebendarstellerin (Volver – Zurückkehren)
Sonstige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2015: Schauspielpreis Die Europa des Internationalen Filmfestivals Braunschweig
- 2018: Europäischer Filmpreis – Europäischer Filmpreis für ein Lebenswerk[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carmen Maura bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Academy invites 928 to Membersphip. In: oscars.org (abgerufen am 26. Juni 2018).
- ↑ EFA Honours Carmen Maura. Artikel vom 26. Juli 2018, abgerufen am 22. August 2018.
Personendaten | |
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NAME | Maura, Carmen |
ALTERNATIVNAMEN | García Maura, Carmen (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 15. September 1945 |
GEBURTSORT | Madrid, Spanien |