Dreizinnenhütte

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Dreizinnenhütte
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Dreizinnenhütte mit den Drei Zinnen im Hintergrund
Dreizinnenhütte mit den Drei Zinnen im Hintergrund

Dreizinnenhütte mit den Drei Zinnen im Hintergrund

Lage am Fuß des Paternkofels, nördlich der Drei Zinnen; Südtirol, Italien; Talort: Sexten/Toblach
Gebirgsgruppe Sextner Dolomiten
Geographische Lage: 46° 38′ 13″ N, 12° 18′ 38″ OKoordinaten: 46° 38′ 13″ N, 12° 18′ 38″ O
Höhenlage 2405 m s.l.m.
Dreizinnenhütte (Sextner Dolomiten)
Dreizinnenhütte (Sextner Dolomiten)
Erbauer Sektion Hochpustertal des DuOeAV
Besitzer Sektion Padua des CAI
Erbaut 1935
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Ende Juni bis Ende September
Beherbergung 40 Betten, 100 Lager
Winterraum Lager
Weblink Dreizinnenhütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Dreizinnenhütte (italienisch Rifugio Antonio Locatelli – S. Innerkofler) ist eine Schutzhütte der Sektion Padua des Club Alpino Italiano (CAI) in den Sextner Dolomiten (Dolomiten, Südtirol, Italien) auf einer Höhe von 2405 m s.l.m. Sie befindet sich am Fuß des Paternkofels und bietet den berühmten Blick auf die Drei Zinnen. Die Hütte liegt im Gebiet des Dolomitenkriegs (1915–1918), was im Umfeld in Form von ehemaligen Kriegsunterständen, -steigen und -tunnel deutlich sichtbar ist. Die Dreizinnenhütte ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wander-, Klettersteig- und Klettertouren im Naturpark Drei Zinnen und ein beliebter Zielpunkt für Tagesausflügler.

Gipfelbesteigungen

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Die ersten Pläne zur Errichtung der ersten Dreizinnenhütte wurden 1881 von der Sektion Hochpustertal des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins gefasst. Da der Bau vom Zentralausschuss des Alpenvereins subventioniert wurde, konnte schon bald mit dem Bau begonnen werden, sodass im September 1882 die Hütte vollendet wurde. Dieses erste Schutzhaus, ein kleiner Steinbau mit einer Küche mit Tisch und Herd sowie Schlafgelegenheiten auf Strohlagern für insgesamt 18 Personen wurde wegen Unwettern allerdings erst am 25. August 1883 eingeweiht. 1886 und 1891 kam es zu Erweiterungen und ab 1892 wurde die Hütte auch bewirtschaftet. Aus dem Jahr 1897 ist bereits eine jährliche Besucherzahl von 642 bekannt. 1898 übernahm der Alpinist und Bergführer Sepp Innerkofler die Bewirtschaftung der Hütte. 1907 wurde die Dreizinnenhütte um ein Stockwerk erweitert, 1908 wurde die nun 55 Bergsteigern Platz bietende Schutzhütte neu eröffnet.[1] In diesem Jahr besuchten bereits 2000 Menschen die Hütte.[2]

Im Gebirgskrieg wurde die Hütte 1915 von italienischen Granaten zerstört. Von 1920 bis 1922 wurde eine nahe gelegene Militärbaracke als Hütte bewirtschaftet und 1922 vom Alpenverein Südtirol eine neue Hütte errichtet. 1923 wurde diese Hütte vom italienischen Staat enteignet, der Sektion Padua des Club Alpino Italiano (CAI) übergeben und in Capanna Antonio Bettella umbenannt. 1935 errichtete dieselbe Sektion in Zusammenarbeit mit der Sektion Bozen dann die heutige größere Dreizinnenhütte auf den Ruinen der alten. Während des Zweiten Weltkriegs stand die Hütte von 1942 bis 1945 leer, wurde geplündert und als Schafstall verwendet. 1946 renovierte die Sektion Padua das Haus, nachdem sie auch den Anteil der Sektion Bozen erworben hatte, und bewirtschaftet seither die Hütte.[1] Heute wird die Hütte von bis zu 2000 Gästen täglich besucht, überwiegend sind dies Tagesgäste, die von der Auronzohütte hierher wandern.[2]

  • Franz Hauleitner: Dolomiten 5 – Sexten-Toblach-Prags. Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4199-4
  • Peter Kübler, Hugo Reider: Kampf um die Drei Zinnen. Verlag Reider Touristik K.G. Sexten, ISBN 88-902466-0-X
  • Tabacco topographische Wanderkarte 1:25.000, Blatt 010, Sextener Dolomiten
Commons: Dreizinnenhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2. Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 80–83, 162–163.
  2. a b Annemarie Maurer, Margareth Pallhuber, Ulrike Lanthaler: Naturparke in Südtirol. Naturerlebnis drinnen und draußen. Hrsg.: Autonome Provinz Bozen-Südtirol Abteilung Natur und Landschaft. 2004, S. 18 (bz.it [abgerufen am 12. Januar 2014]).