Eberhard Fugger

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Skizze des Eingangsbogens der Windlöcher am Untersberg, 1888.
Skizze eines Eiskegels in der Kolowratshöhle im Untersberg, 1876.

Eberhard Friedrich Fugger (* 3. Jänner 1842 in Gnigl in Salzburg; † 21. August 1919 in Salzburg) war ein österreichischer Naturforscher und von 1902 bis 1919 Direktor des Städtischen Museums Carolino Augusteum in Salzburg[1].

Eberhard Fugger wurde im Schloss Arenberg geboren. Sein Vater war Graf Johann Nepomuk Friedrich Fugger von Kirchberg und Weißenhorn (1787–1846). Eberhards Mutter Walburga Kohn (1815–1885) war Haushälterin beim Grafen Friedrich Fugger. Der Kindesvater erkannte seine Vaterschaft an und ließ sich in das Geburts-Matrikel-Buch der Pfarre Gnigl eintragen. Somit durfte Eberhard Friedrich fortan den väterlichen Familiennamen tragen - ohne Anspruch auf Adel, Wappen und Erbe. Er besuchte das Gymnasium in Salzburg und studierte dann Naturwissenschaften an der Universität Wien mit dem Abschluss der Lehramtsprüfung im Jahr 1863. Als Mittelschullehrer wirkte er vorerst bis 1870 in Stockerau und anschließend bis 1899 in Salzburg. Im Jahr 1902 wurde er Leiter des städtischen Museums in Salzburg, des heutigen Salzburg Museums. Seine wichtigsten Arbeiten handeln über das Vorland der Stadt Salzburg, speziell über den Untersberg. Auch über die meteorologischen Verhältnisse in Eishöhlen verfasste er wichtige Arbeiten.

Bereits 1888 wurde er Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Diese Funktion übte er bis 1918 aus. Er war auch Mitglied der Salzburger Liedertafel.

Fugger starb am 21. August 1919. Begraben ist er am Salzburger Kommunalfriedhof. Sein Grab wurde 1953 zum Ehrengrab erhoben.

Auszeichnungen, Ehrungen

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Commons: Eberhard Fugger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Direktoren des SMCA seit 1834
  2. Library Catalog von SIRIS, abgerufen am 21. Oktober 2009.
  3. a b Pillwein: Dr. Eberhard Fugger †, S. 70.
  4. a b Pillwein: Dr. Eberhard Fugger †, S. 71.
  5. Franz Martin: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Willa Leitner-Martin und Andreas Martin. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006.
  1. Darin (u. a.): Abhandlung über Salzburger Scheelite, welche im Jahre 1883, also nach dem Erscheinen von Die Mineralien des Herzogthumes Salzburges, entdeckt worden waren, sowie die Beiträge
    Geologische Wanderung über Grubbach in das Lammertal,
    Geologie der Stadt Salzburg,
    Glasenbachklamm,
    Nachweis des kretazischen Alters des Flysches.
  2. Teil I: Zur Geologie des Rainberges (ergänzt in Band 44.1904, S. 386: Miscelle.),
    Teil II: Der Felsbruch bei Hallwang.