Ernst Loew

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Ernst Loew (* 21. Oktober 1911 in Weilmünster; † 10. März 1988) war ein hessischer Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Beruf

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Ernst Loew besuchte 1922 bis 1931 ein humanistisches Gymnasium und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Berlin und Bonn. Nach dem Abschluss beider Staatsexamen und der Promotion zum Dr. Jur. arbeitete er als Rechtsanwalt. Von 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und übernahm anschließend das elterliche Geschäft.

Ernst Loew trat zum 1. Mai 1933 als Student in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.402.969).[1] Im April 1933 war er in die SA eingetreten.[2] In der SA erreichte er mindestens den Rang eines Rottenführers.[3]

Ernst Loew war Mitglied der CDU und dort ab 1965 Kreisvorsitzender im Oberlahnkreis sowie Mitglied des CDU-Landesausschusses.

Er war langjähriges Mitglied im Kreistag und führte die CDU-Fraktion ab 1952 an. Nach der Gebietsreform in Hessen war Ernst Loew erster hauptamtlicher Kreisbeigeordneter von 1974 bis zum 30. November 1982 im neu geschaffenen Landkreis Limburg-Weilburg.

Vom 1. Dezember 1958 bis zum 30. November 1974 war Loew Abgeordneter im Hessischen Landtag.

1964 war er Mitglied der 4. Bundesversammlung.

Sonstige Ämter

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Ernst Loew war Vizepräsident der IHK Limburg.

In Limburg an der Lahn wurde ein von der Lebenshilfe Limburg-Diez betriebenes Wohnhaus (Wohngemeinschaft Elbboden), in dem Menschen mit Einschränkungen leben, nach Dr. Ernst Loew benannt.

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 34 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9–10 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 323 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 246.

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/26291204
  2. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  3. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 34 (Download [PDF; 479 kB]).