Flugplatz Trier-Euren

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Flugplatzgelände (1955)

Der Flugplatz Trier-Euren war ein Militärflugplatz im heutigen Stadtteil Trier-Euren in Trier, Rheinland-Pfalz.

Der Flugplatz bestand von 1910 bis 1977.

Er war beim Vormarsch alliierter Truppen am 10. März 1945 als erster alliierter Flugplatz im besetzten Deutschland mit der Bezeichnung Advanced Landing Ground ALG Y-57 (siehe Advanced Landing Ground) übernommen worden.

Am 5. September 1974 wurde der Vertrag zur Verlegung des Flugplatzes nach Föhren/Hetzerath unterschrieben.[1] Die Umsiedlung aller Nutzer zum Flugplatz Trier-Föhren dauerte noch bis 1977 an.[2] Grund für die Verlegung waren Pläne der Stadt, ein Industrie- und Gewerbegebiet im Umkreis des Geländes zu schaffen, das dann in der Folgezeit auch entstand. Relikte des Flugplatzes blieben aber noch längere Zeit erhalten, sodass beispielsweise 1984 im Rahmen der Rallye Deutschland Sonderprüfungen auf dem alten Flugplatz gefahren wurden.[2]

Der Straßenname Am Alten Flugplatz erinnert an den Standort, ebenso die Bushaltestelle Alte Rollbahn.

Flugplatzrennen

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Auf dem Gelände fanden in den 1950er- und 1960er-Jahren Flugplatzrennen statt, unter anderem:

  • Adolf Welter: Der Flugplatz Trier-Euren. Vom Exerzierfeld zum Industriegebiet. Petermännchen-Verlag der Trierer Münzfreunde e. V., 2004, ISBN 3-923575-20-3
Commons: Flugplatz Trier-Euren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Trier-Tagebuch, in: Rathaus-Zeitung - Die Wochenzeitung der Stadt Trier, Ausgabe 3. September 2024, S. 3 (online (trier.de))
  2. a b "Es hätte auch schief gehen können". Trierischer Volksfreund, 7. September 2004, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  3. Motorsport.fandom. Abgerufen am 24. Mai 2024.

Koordinaten: 49° 43′ 25″ N, 6° 36′ 7″ O