Fluxapyroxad
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Fluxapyroxad | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
3-(Difluormethyl)-1-methyl-N-(3′,4′,5′-trifluorbiphenyl-2-yl)pyrazol-4-carboxamid | ||||||||||||||||||
Summenformel | C18H12F5N3O | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
beiger Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 381,30 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung bei 229 °C[2] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
| ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Fluxapyroxad ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Anilide und Pyrazole.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fluxapyroxad ist ein als Reinstoff weißes, als technisches Produkt beiges Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist.[5] Es ist stabil gegenüber Photolyse in wässriger Lösung sowie Hydrolyse bei pH-Werten von 4, 5, 7 und 9.[2][5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fluxapyroxad wird als Fungizid verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Succinat-Dehydrogenase im Komplex II der mitochondrialen Atmungskette.
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fluxapyroxad wurde von BASF entwickelt und in den USA 2012 erstmals zugelassen.[6]
Die EU-Kommission hat die Verwendung des Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs Fluxapyroxad mit Wirkung vom 1. Januar 2013 genehmigt.[7]
In einer Reihe von EU-Staaten, unter anderem in Deutschland und Österreich, sowie in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff gegen verschiedene Pilzkrankheiten bei Getreide zugelassen.[8]
Rückstände in Lebensmitteln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Schweiz gilt für Erdbeeren, essbare Blüten, frische Kräuter sowie Kopfsalate und andere Salatarten (ausgenommen Endivien) ein relativ hoher Rückstandshöchstgehalt von 4 Milligramm Fluxapyroxad pro Kilogramm.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- EFSA: Conclusion on the peer review of the pesticide risk assessment of the active substance fluxapyroxad (BAS 700 F). In: EFSA Journal. 10, 2012, S. 2522, doi:10.2903/j.efsa.2012.2522.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Datenblatt Fluxapyroxad bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. November 2021 (PDF).
- ↑ a b c d BVL: Fluxapyroxad
- ↑ a b Eintrag zu Fluxapyroxad in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu 3-(difluoromethyl)-1-methyl-N-{3',4',5'-trifluoro-[1,1'-biphenyl]-2-yl}-1H-pyrazole-4-carboxamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 7. Januar 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b FAO: Fluxapyroxad (PDF; 6,3 MB)
- ↑ EPA: Pesticide Fact Sheet – Fluxapyroxad (PDF; 595 kB)
- ↑ Durchführungsverordnung (EU) Nr. 589/2012 der Kommission vom 4. Juli 2012 zur Genehmigung des Wirkstoffs Fluxapyroxad (PDF) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung des Anhangs der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 540/2011 der Kommission.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fluxapyroxad in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Fluxapyroxad“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 20. Februar 2016.
- ↑ Verordnung des EDI über die Höchstgehalte für Pestizidrückstände in oder auf Erzeugnissen pflanzlicher und tierischer Herkunft. In: admin.ch. Abgerufen am 6. Februar 2020.