Foho-Ai-Lico

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Foho-Ai-Lico
Daten
Fläche 117,31 km²[1]
Einwohnerzahl 5.224 (2022)[2]
Chefe de Suco Deonato de Araújo
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Ailora 913
Ainaro-Quic 1952
Baha 784
Lebo-Mera 492
Lesso 343
Raimerlau 455
Der Suco Foho-Ai-Lico
Beikala (Osttimor)
Beikala (Osttimor)
Beikala
Koordinaten: 9° 7′ S, 125° 40′ O

Foho-Ai-Lico (Foho Ailiku, Foe-Ai-Lico, ehemals Beikala, Beicala) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Hato-Udo (Gemeinde Ainaro).

Foho-Ai-Lico
Orte Position[3] Höhe
Ailora 9° 6′ 50″ S, 125° 38′ 30″ O 338 m
Aimorbada 9° 10′ 15″ S, 125° 38′ 42″ O 26 m
Akadirularan 9° 8′ 37″ S, 125° 38′ 19″ O 93 m
Akarlaran 9° 9′ 36″ S, 125° 39′ 22″ O 46 m
Beikala 9° 6′ 35″ S, 125° 39′ 48″ O 246 m
Beko 9° 6′ 10″ S, 125° 40′ 55″ O 174 m
Bekumu 9° 7′ 18″ S, 125° 38′ 43″ O 380 m
Bemalai 9° 8′ 14″ S, 125° 39′ 51″ O 67 m
Bismata 9° 7′ 56″ S, 125° 36′ 19″ O 372 m
Boramba 9° 6′ 46″ S, 125° 38′ 54″ O 333 m
Bobe 9° 9′ 27″ S, 125° 39′ 29″ O 52 m
Buifu 9° 8′ 31″ S, 125° 38′ 4″ O 93 m
Fatualas 9° 6′ 42″ S, 125° 39′ 28″ O 270 m
Fatukabelak 9° 8′ 50″ S, 125° 39′ 40″ O 57 m
Fatumeta 9° 10′ 43″ S, 125° 37′ 3″ O m
Groto 9° 6′ 36″ S, 125° 37′ 47″ O 393 m
Gulala 9° 10′ 20″ S, 125° 39′ 18″ O 30 m
Karsabar 9° 9′ 47″ S, 125° 39′ 25″ O 36 m
Kaisera 9° 5′ 53″ S, 125° 41′ 1″ O 119 m
Kulolola 9° 6′ 20″ S, 125° 40′ 33″ O 186 m
Lale 9° 7′ 33″ S, 125° 39′ 34″ O 184 m
Lebo-Mera 9° 7′ 2″ S, 125° 39′ 47″ O 204 m
Lesso 9° 6′ 43″ S, 125° 37′ 11″ O 368 m
Maulico 9° 6′ 39″ S, 125° 38′ 0″ O 398 m
Rate Cnua Bahawain 9° 8′ 31″ S, 125° 39′ 40″ O 64 m
Sitz des Sucos in Beikala

Foho-Ai-Lico bildet den Osten des Verwaltungsamtes Hato-Udo. Im Westen grenzt es an den Suco Leolima. In Norden und Osten liegt das Verwaltungsamt Same (Gemeinde Manufahi). Im Norden bildet die Grenze zu den Sucos Grotu, Dai-Sua und der Aldeia Lapuro (Suco Babulo) der Fluss Aiasa. Dieser mündet in den Caraulun, der den Osten von Foho-Ai-Lico vom Suco Betano trennt. Den südlichsten Punkt des Sucos bildet das Kap Ponta Lalétec. Hier trifft Foho-Ai-Lico auf die Timorsee. Im Südteil des Sucos fließt der Fluss Ukasa in einem Bogen von Nord nach Süd in das Meer.[4] Foho-Ai-Lico hat eine Fläche von 117,31 km²[1] und teilt sich auf in die sechs Aldeias Ailora, Ainaro-Quic (Ainaro Quic, Ainaro Kii), Baha, Lebo-Mera (Lebumera, Lehumera), Lesso (Lesu) und Raimerlau.[5][6]

Die südliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Überlandstraßen des Landes, führt etwas versetzt im Landesinneren, quer durch den Suco. An ihr liegen die meisten Orte des Sucos. Dies sind von West nach Ost: Bismata, Lesso, Groto, Maulico, Ailora, Boramba, Fatualas, Beikala, Kulolola, Beko und Kaisera (Caisero, Caesero). Bei Kaisera verlässt die Küstenstraße den Suco über eine Brücke über den Aiasa. In Beikala zweigt eine Straße nach Süden ab. An ihr liegen von Nord nach Süd die Orte Lebo-Mera, Lale, Bemalai, Rate Cnua Bahawain (Barialaran), Fatukabelak, Bobe, Akarlaran (Akarloran), Karsabar, Aimorbada und Fatumeta. Eine zweite Straße nach Süden beginnt in Ailora und führt nach Bekumu und am Ukasa nach Buifu (Bui Fu) und Akadirularan. Im äußersten Südosten befinden sich verstreut die Häuser des Dorfes Gulala. Vor allem im Osten gibt es noch zahlreiche einzeln stehende Häuser in Richtung der Flüsse.[6]

Der Sitz des Sucos liegt in Baikala. Grundschulen gibt es in Bismata, Lesso, Fatualas, Kaisera, Bobe, Fatumeta und Buifu. In Ailora steht die Sekundarschule (SMA) Hato-Udo. Außerdem befindet sich in Ailora das Hospital Ailora, Bobe hat eine Klinik. Die Kapelle Sagrado Coraçāo de Jesus liegt in Lesso, in Kaisera die Kapelle Kaisera.

Im Suco leben insgesamt 5.224 Menschen (2022), davon sind 2.754 Männer und 2.470 Frauen. Im Suco gibt es 1.033 Haushalte.[2] Die Mehrheit der Einwohner sprechen als Muttersprache Bunak, sonst ist die Nationalsprache Mambai im Verwaltungsamt üblich. Die Bunak wanderten in der portugiesischen Kolonialzeit nach Streitigkeiten mit anderen Bunakgruppen aus dem westlichen Ainaro hier ein.[7] Neben der katholischen Mehrheit gibt es hier auch eine protestantische Minderheit.[8][9]

Quei-Bere, timoresischer Chef von Foho-Ai-Lico schlug sich im Zweiten Weltkrieg auf der Japaner. Als Aleixo Corte-Real, Liurai von Soro, im Kampf gegen die Invasoren aus seinem Heimatort fliehen musste, bot Quei-Bere am 5. Mai 1943 Dom Aleixo Schutz in Hato-Udo. Noch am selben Tag erschienen japanische Truppen und pro-japanische Timoresen (Colunas Negras) und nahmen Dom Aleixo und sein Gefolge gefangen und brachten sie um.[10]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Alberto M. Celo zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Eduardo G. da Silva[12] und 2016 Deonato de Araújo.[13]

2011 erhielt der Suco von der Regierung Solarmodule zur Stromversorgung.[14] 2023 erhielten 48 Haushalte einen Anschluss an das Stromnetz.[15]

Commons: Foho-Ai-Lico – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  6. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro (Memento vom 14. August 2022 im Internet Archive), abgerufen am 28. Dezember 2021.
  7. Antoinette Schapper: Finding Bunaq: The homeland and expansion of the Bunaq in central Timor (Memento vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive), S. 163–186, in: Andrew McWilliam, Elizabeth G. Traube: Land and Life in Timor-Leste: Ethnographic Essays, S. 178–179, 2011
  8. Census of Population and Housing Atlas 2004
  9. Ainaro District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 3. Februar 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 1,2 MB)
  10. Kisho Tsuchiya: Indigenization of the Pacific War in Timor Island: A Multi-language Study of its Contexts and Impact@1@2Vorlage:Toter Link/www.tlstudies.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven), S. 17–18, Journal War & Society, Vol. 38, No. 1, Februar 2018.
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.
  14. Government of Timor-Leste, 8. März 2011, Six sucos in the Ainaro district received Solar Panels
  15. EDTL: 𝐈𝐦𝐩𝐥𝐞𝐦𝐞𝐧𝐭𝐚𝐬𝐚𝐮𝐧 𝐏𝐄𝐊 𝐈𝐡𝐚 𝐀𝐥𝐝𝐞𝐢𝐚 𝐅𝐨𝐡𝐨-𝐀𝐢𝐥𝐢𝐤𝐮 𝐊𝐨𝐧𝐤𝐥𝐮𝐢𝐝𝐮, 𝐒𝐄𝐄𝐀𝐒 𝐎𝐟𝐢𝐬𝐢á𝐥𝐦𝐞𝐧𝐭𝐞 𝐇𝐚𝐥𝐚𝐤𝐚𝐧 𝐄𝐥𝐞𝐭𝐫𝐢𝐬𝐢𝐝𝐚𝐝𝐞 𝐁𝐚 𝐊𝐨𝐦𝐮𝐧𝐢𝐝𝐚𝐝𝐞 𝐒𝐢𝐫𝐚, 5. August 2023, abgerufen am 5. August 2023.

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