Fredericia
Fredericia | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Dänemark | |||
Region: | Syddanmark | |||
Kommune (seit 2007): |
Fredericia | |||
Koordinaten: | 55° 34′ N, 9° 46′ O | |||
Gegründet: | 1650 | |||
Einwohner: (2023[1]) |
41.243 | |||
Postleitzahl: | 7000 | |||
Partnerstädte: | Herford | |||
Website: | www.fredericia.dk | |||
Beltufer im Stadtteil Snoghøj, rechts Lillebæltsbroen. |
Fredericia ([2]) ist eine Stadt in der Region Syddanmark in Dänemark. Sie befindet sich auf der jütischen Seite des Kleinen Belts gegenüber von Middelfart. Fredericia ist Zentrum der gleichnamigen Fredericia Kommune und liegt im Städtedreieck Trekantområdet. Ihren Namen erhielt die Stadt nach Friedrich III. (dänisch Frederik III.), der sie 1650 gründen ließ.
oder [ ]Die Planstadt wurde als Festung auf einem barocken Straßengrundriss errichtet. Die Bastionen und Wälle sind bis heute erhalten. Am 6. Juli 1849 fand vor den Toren der Stadt eine entscheidende Schlacht der Schleswig-Holsteinischen Erhebung statt. Sie endete mit einem dänischen Sieg; dies wird alljährlich am 5. und 6. Juli (Juli-dagene) feierlich begangen – mit Konzerten, Spielmannszügen und Paraden in historischen Kostümen.
Außerdem findet in Fredericia seit 2002 alljährlich das Fredericia Hardcore Festival statt.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftliche Bedeutung besitzen vorwiegend die Textil- und Lebensmittelindustrie (Carlsberg-Brauerei), nachdem 2004 die Düngemittelproduktion aus der Stadt verlagert worden ist.[4] Energinet.dk, der nationale Betreiber der Übertragungsnetze für Erdgas und elektrische Energie, hat seinen Sitz in der Fredericia-Kommune.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fredericia ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, der Kopenhagen und die Inseln mit Aarhus, Esbjerg und Südjütland verbindet. Die Bahnstrecke Fredericia–Flensburg schließt den Bahnhof Fredericia an das deutsche Schienennetz an.
Der Hafen von Fredericia ist der größte Güterhafen in Dänemark. Er befindet sich zusammen mit dem Hafen von Nyborg und Middelfart im Besitz der Aktiengesellschaft Associated Danish Ports (ADP), die zwei Kommunen gemeinsam gebildet haben. Der Alte Hafen wurde für Kreuzfahrtschiffe ausgebaut.
Der Yachthafen liegt in Erritsø unmittelbar südlich des Stadthafens.
Partnerstädte und Straßenbenennung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerstadt in Deutschland ist seit 1987 die Stadt Herford in Nordrhein-Westfalen, wo 1989 ein Fuß- und Radweg entlang der Aa den Namen Fredericia-Ufer erhielt. Andere Partnerstädte sind Kristiansund in Norwegen, Härnösand in Schweden und Kokkola in Finnland. Seit dem Jahre 1993 zählt auch die Stadt Šiauliai in Litauen dazu.
In Charlottenburg (seit 1920 Berlin-Charlottenburg) wurde am 8. Dezember 1906 eine Straße nach der Stadt benannt. Mit der Fredericiastraße wollte Preußen an die Niederschlagung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung bei Fredericia im Jahr 1848 sowie an die Belagerung der Stadt im Jahr 1849 erinnern.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Friderich Oppenhagen (1764–1833), Organist und Orgelbauer
- Jacob Fibiger (1793–1861), Generalmajor und Kriegsminister
- Johan Martin Christian Lange (1818–1898), Botaniker
- Wilhelm Meyer (1824–1895), Mediziner
- Henrik Pontoppidan (1857–1943), Schriftsteller, 1917 Nobelpreis für Literatur
- Einar Hermann (1878–1953), Turner
- Vilhelm Buhl (1881–1954), 1942 und 1945 zweimal Ministerpräsident
- Christian Hansen (1891–1961), Turner
- Erik Holtved (1899–1981), Eskimologe, Ethnologe, Archäologe, Linguist und Maler
- Tage Skou-Hansen (1925–2015), Journalist und Schriftsteller
- Cecil Bødker (1927–2020), Schriftstellerin
- Erik Moseholm (1930–2012), Jazzmusiker und Gründungsrektor des Rytmisk Musikkonservatoriums
- Vigga Bro (* 1937), dänische Schauspielerin und Regisseurin
- Kristian Blak (* 1947), färöischer Pianist und Komponist
- Finn Odderskov (* 1947), Jazzmusiker
- Jesper Bank (* 1957), Segler
- Jan Mathiasen (* 1957), Segler
- Bodil Steen Rasmussen (* 1957), Ruderin
- Thomas Sørensen (* 1976), Fußballtorhüter
- Andreas Schilling (* 1991), Duathlet, Triathlet, Olympiateilnehmer
- Camilla Madsen (* 1993), Handballspielerin
- Agon Mucolli (* 1998), Fußballspieler
- Arbnor Mucolli (* 1999), Fußballspieler
- Cecilie Fløe (* 2001), Fußballspielerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bürgerportal der Kommune Fredericia (dänisch)
- Visit Fredericia Touristeninformation (deutsch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikbanken › BY1: Befolkningen 1. januar efter byområder, landdistrikter, alder og køn (dänisch).
- ↑ Peter Molbæk Hansen: Udtaleordbog (= Gyldendals røde ordbøger). 2. Ausgabe, 1. Auflage. Gyldendal, Kopenhagen 2007, ISBN 978-87-02-05895-6.
- ↑ Musikfestivaler 2009 – Fredericia Hardcore Festival. Vejle Amtsfolkeblad, abgerufen am 1. November 2009 (dänisch).
- ↑ Stadtentwicklungsprojekt FredericiaC. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2013; abgerufen am 30. Mai 2013 (dänisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.