Friedrich Michael Hauck

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Friedrich Michael Hauck (* 2. August 1769 in Essingen; † 26. März 1839 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Bankier und Politiker.

Hauck war der Sohn des Dalbergischen Amtskellers in Essingen und Kurpfälzischer Rates Johann Jakob Hauck (1728–1774) und dessen Ehefrau Catharina geborene Wolff (1736–1804) aus Rhodt. Er war evangelischer Konfession und heiratete Catharina Ernestine Fleischer (* 9. Oktober 1771 in Frankfurt am Main; † 2. März 1837 ebenda), die Tochter des Buchhändlers und Verlegers Johann Georg Fleischer und der Charlotte Wilhelmine geborene Triller aus Usingen. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Am 18. Dezember 1795 erwarb Hauck das Frankfurter Bürgerrecht. Am 1. Januar 1796 wurde Friedrich Michael Hauck neuer Teilhaber des seit 1753 bestehenden Geschäfts Gebhard & Platz in Frankfurt am Main. Gebhard & Hauck, wie das Geschäft nun hieß, betrieb Wechsel-, Commissions- und Speditionsgeschäfte. Bankgeschäfte betrieben Gebhard & Hauck nur nebenbei. Allerdings ist bekannt, dass bereits im Jahr 1800 Gebhard & Hauck dem Oberrheinischen Kreis ein Darlehen von 100.000 Gulden zu einem Zinssatz von 4,5 Prozent zur Verfügung stellte.[1] 1814 verstarb der Kompagnon Peter Gebhard und Friedrich Michael Hauck wurde am 1. Januar 1814 zusammen mit seinem Vetter Georg Heinrich Hauck Inhaber des Bankgeschäfts.

1839 übernahmen Georg Heinrich (1812–1884) und Ferdinand Hauck (1813–1888) nach dem Tod ihres Vaters Friedrich Michael (dessen Kompagnon Peter Gebhard war bereits 1814 verstorben) Gebhard & Hauck, gingen aber 1861 getrennte Wege.

Friedrich Michael Hauck gehörte von 1815 bis 1825 der Ständigen Bürgerrepräsentation und von 1817 bis 1819 dem Gesetzgebenden Körper der Freien Stadt Frankfurt an. 1816 bis 1829 war er Mitglied der Frankfurter Handelskammer. 1821 bis 1829 leitete er als Senior (also als Vorsitzender) die Geschäfte der Handelskammer. In dieser Zeit erwarb er sich Verdienste um die Frankfurter Handelspolitik, beispielsweise um die Gründung des mitteldeutschen Handelsvereins 1828. Er war Freimaurer.

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 169.
  • Industrie- und Handelskammer zu Frankfurt am Main: Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a. M. (1707–1908), Beiträge zur Frankfurter Handelsgeschichte, 1908, S. 1058–1059.
  • Verita Mohr, Spurenlese. Georg Hauck & Sohn 1796–1996, Frankfurt am Main 1996.
  • A. Dietz, Frankfurter Handelsgeschichte, Bd. 4, Teil 2, 1925, S. 691.
  • Sabine Hock: Hauck, Bankiersfamilie im Frankfurter Personenlexikon, Stand des Artikels: 10. März 2018, aufgerufen am 17. August 2018.

Einzelnachweise

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  1. Felix Höpfner: Unabhängig – Persönlich – Unternehmerisch Eine Chronik von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers seit 1796. Hrsg.: Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. 2012, ISBN 978-3-937996-31-8, S. 10.