Gastern
Marktgemeinde Gastern
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Waidhofen an der Thaya | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Fläche: | 24,97 km² | |
Koordinaten: | 48° 53′ N, 15° 13′ O | |
Höhe: | 504 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.165 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3852 | |
Vorwahl: | 02864 | |
Gemeindekennziffer: | 3 22 06 | |
NUTS-Region | AT124 | |
UN/LOCODE | AT GAS | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 19 3852 Gastern | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Roland Datler (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Gastern im Bezirk Waidhofen an der Thaya | ||
Blick von Kleinzwettl auf das Ortszentrum von Gastern mit Martinskirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gastern ist eine Marktgemeinde mit 1165 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gastern liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich; die nächsten größeren Orte sind Heidenreichstein und Waidhofen an der Thaya. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 24,97 Quadratkilometer. Davon sind 71 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 22 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Frühwärts (217)
- Garolden (96)
- Gastern (336)
- Immenschlag (39)
- Kleinmotten (106)
- Kleinzwettl (97)
- Ruders (117)
- Weißenbach (104)
- Wiesmaden (53)
Die Gemeinde umfasst die Katastralgemeinden Frühwärts, Garolden, Gastern, Immenschlag, Kleinmotten, Kleinzwettl, Rueders, Weissenbach und Wiesmaden.
Westlich von Gastern befindet sich die Wagnermühle und östlich am Reutbach die Triglasmühle.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kautzen | Dobersberg | |
Eggern | Thaya | |
Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gastern ist nach dem Stift Garsten in Oberösterreich benannt, das 1177 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1931 wurde der Ort zum Markt erhoben.[4]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Gastern ein Bäcker, zwei Fleischer, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderin, zwei Schuster, zwei Tischler, zwei Weber, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig.[5] Zwischen 1954 und 1957 wirkte der spätere Pfarrer von Traunstein Josef Elter, bekannt als „Bildhauerpfarrer“, als Kaplan in Gastern und Dobersberg.
Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurde am 1. Jänner 1967 die Gemeinde Kleinmotten sowie am 1. Jänner 1972 die Gemeinde Frühwärts eingemeindet.[6]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit hundert Jahren nimmt die Bevölkerungszahl konstant ab. In den letzten Jahrzehnten ist dafür vor allem die negative Wanderungsbilanz ausschlaggebend, die Geburtenbilanz ist nur leicht negativ.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Gastern hl. Martin
- Wehrkirche Kleinzwettl mit gut erhaltener Wehrkirchhofanlage
- Ruine Weißenbach
- Filialkirche Weißenbach
- Neue Dorfkapelle in Ruders
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Gastern gibt es 78 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon sind 29 Haupterwerbsbetriebe. Diese bewirtschaften zwei Drittel der landwirtschaftlichen Fläche (Stand 2010).[8] Im Produktionssektor beschäftigen fünfzehn Betriebe 175 Arbeitnehmer, vor allem mit der Herstellung von Waren und im Bau. Im Dienstleistungssektor arbeiten 84 Menschen in 36 Betrieben (Stand 2011).[9][10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gastern liegt an der Thayatal Straße (B 30), die von Guntersdorf über Retz nach Drosendorf führt.[11]
Gesundheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde ordiniert ein praktischer Arzt.[12]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Gastern gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[13]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 SPÖ, 1 Grüne, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 SPÖ, 1 FPÖ und 1 Grüne.[14]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2013 Alois Österreicher (ÖVP)
- seit 2013 Roland Datler (ÖVP)[15]
Vize-Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2023 Rainer Winkelbauer (ÖVP)
- seit 2023 Franz Weinkelbauer (ÖVP)[15]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Im blauen Feld ein schwarzer Pfahl, belegt mit goldener Ähre und goldener Weberspule.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Mayer († 2015), Bürgermeister von Gastern 1985–2000[16]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred Haufek (1933–2014), Politiker
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Viktoria Hutter (* 1991), Politikerin (ÖVP), seit 2023 Mitglied des Bundesrates[17]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gastern in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 32206 – Gastern. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website der Gemeinde Gastern
- Topothek der Gemeinde Gastern
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Gastern, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Oktober 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b c 4. Teil: Gemeinden – Niederösterreich – 119. Gastern. In: Österreichischer Amtskalender online. Jusline Österreich GmbH (Verlag Österreich), Wien 2002–, ZDB-ID 2126440-5.
- ↑ Gedächtnis des Landes – Orte: Gastern. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 249
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF), abgerufen am 13. April 2024
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Gastern, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Gastern, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Gastern, Arbeitsstätten. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Gastern, Beschäftigte. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ OpenStreetMap, Gastern. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Gemeinde Gastern, Gemeinde, Gesundheit. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Gemeinde Gastern, Bildung. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Gastern. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
- ↑ a b Gemeindeorgane. Gemeinde Gastern, abgerufen am 22. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ Karl Mayer ist tot. In: noen.at. Abgerufen am 2. November 2021.
- ↑ Viktoria Hutter rückt an die Spitze der VP Gastern. In: noen.at. 1. Juni 2023, abgerufen am 2. Juni 2023.