Gillet Herstal
Gillet Herstal war ein belgischer Hersteller von Motorrädern aus Herstal.
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1919 begann S.A. des Atéliers Gillet mit der Produktion von Motorrädern. 1960 endete die Produktion.[1]
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die verschiedenen Motorräder gab es mit Zweitakt- und Viertaktmotoren, manche mit SV-Ventilsteuerung, andere mit OHV-Ventilsteuerung. Einige Motoren wurden von Motosacoche zugekauft. Genannt werden Hubräume von 98 cm³, 148 cm³, 248 cm³, 346 cm³, 348 cm³, 498 cm³, 598 cm³, 720 cm³ und 990 cm³.[2]
Gillet Herstal 720 AB ist ein Motorradgespann.
Von 1928 bis 1932 wurden Motoren an den Rennfahrer Victor Vroonen geliefert. Er stellte damit drei- und vierrädrige Rennwagen und Rekordwagen her. Am 22. September 1929 wurde mit einem dieser Fahrzeuge in Oostmalle ein Geschwindigkeitsrekord in der Kategorie Cyclecar 500 aufgestellt, die Geschwindigkeit betrug 117,647 km/h. Wenn das Fahrzeug erfolgreich war, fiel der Name Gillet. Bei Misserfolg hieß es Vroonen Special.[3]
Etwa 1960 montierte das Unternehmen 40 Personenkraftwagen vom Typ Alpine A106.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0, S. 295 (französisch).
- Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Histoire de l’automobile belge. Paul Legrain, Brüssel, ISBN 2-87057-001-5 und e.p.a., Paris, ISBN 2-85120-090-9 (französisch).
- Yves Campion: Les Motos Gillet Herstal. Edition Graphi griffe, ISBN 978-2-8052-0081-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roger Hicks: Die internationale Enzyklopädie. Motorräder. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02660-5, S. 222.
- ↑ Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7, S. 174–175.
- ↑ a b Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0, S. 295 (französisch).