Helen Fisher
Helen Fisher (* 31. Mai 1945 in New York City; † 17. August 2024 ebenda) war eine US-amerikanische Anthropologin bzw. Ethnologin.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit sie 1975 an der University of Colorado ihren Ph.D. in „Physical Anthropology“ erhielt, zeichnete sich Helen Fisher durch eine umfassende wissenschaftliche Publikationstätigkeit aus. 1985 erhielt sie The Distinguished Service Award der American Anthropological Association für ihr Verdienst, einer breiten Öffentlichkeit anthropologische Themen nahegebracht zu haben. The New York Times Book Review zeichnete ihr Buch Anatomy of Love 1992 als „Notable Book of 1992“ aus. Sieben Jahre später erhielt sie diese Auszeichnung noch einmal für The First Sex.
Helen Fisher arbeitete als Forschungsprofessorin an der Rutgers University in New Brunswick, New Jersey, und war Mitglied des Center for Human Evolutionary Studies. Sie galt als eine der weltweit prominentesten Vertreterinnen ihrer Fachdisziplin. Der SPIEGEL bezeichnete sie in seiner Ausgabe vom 28. Februar 2005 als „eine der weltweit bekanntesten Liebesexpertinnen“.[1]
Fisher starb am 17. August 2024 an den Folgen einer Krebserkrankung.[2]
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Why him? Why her? Find real love by understanding your personality type. Holt, New York 2009, ISBN 978-0-8050-8292-0.
- deutsch: Warum es funkt und wenn ja bei wem. Wie die Persönlichkeit unsere Partnerwahl beeinflusst. Knaur Taschenbuchverlag, München 2011, ISBN 978-3-426-78326-9[3]
- The nature and chemistry of romantic love. Holt, New York 2004, ISBN 0-8050-6913-5.
- deutsch: Warum wir lieben … und wie wir besser lieben können. Knaur Taschenbuchverlag, München 2007, ISBN 978-3-426-77901-9[4]
- The first sex. The natural talents and how they are changing the world. Random House, New York 1999, ISBN 0-679-44909-4.
- deutsch: Das starke Geschlecht. Wie das weibliche Denken die Zukunft verändern wird. Heyne Verlag, München 2002, ISBN 3-453-17287-6.
- Anatomy of love. A natural history of mating, marriage and why we stray. Norton, New York 2014, ISBN 978-0-393-34974-0[5]
- deutsch: Anatomie der Liebe. Warum sich Paare finden, sich binden und auseinandergehen. Droemer Knaur Verlag, München 1993, ISBN 3-426-77141-1.
- The sex contract. The evolution of human behaviour. Granada Books, London 1982, ISBN 0-586-08415-0.
- deutsch: Der Urvertrag. Sexuelle Grundlagen der menschlichen Entwicklung. Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1983, ISBN 3-404-60088-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Helen Fisher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Helen Fisher (engl.)
- Center for Human Evolutionary Studies Rutgers University (engl.)
- Helen Fisher: "Vom Wesen romantischer Liebe", Vortrag, gehalten am 12. Juli 1999 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Englisch mit deutscher Übersetzung, 45 Minuten.
- Anja Reich: Die New Yorker Anthropologin Helen Fisher erforscht, wie's zwischen Mann und Frau passiert Liebe ist das größte Pokerspiel der Welt. In: Berliner Zeitung vom 18. Februar 2006.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philip Bethge: „Der stärkste Trieb der Welt“. In: Der Spiegel. Nr. 9, 2005, S. 177–181 (online – 28. Februar 2005, Interview mit Helen Fisher).
- ↑ Helen Fisher, Who Researched the Brain’s Love Circuitry, Dies at 79. In: NYT. 23. August 2024, abgerufen am 3. September 2024 (englisch).
- ↑ Früherer Titel: Die vier Typen der Liebe. Wer zu wem passt und warum. 2009.
- ↑ Früherer Titel: Warum wir lieben. Die Chemie der Leidenschaft. 2005.
- ↑ Früherer Titel: Anatomy of love. A natural history of monogamy, adultery, and divorce.
Personendaten | |
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NAME | Fisher, Helen |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Anthropologin |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1945 |
GEBURTSORT | New York City |
STERBEDATUM | 17. August 2024 |
STERBEORT | New York City |