Heyen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 0′ N, 9° 30′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Holzminden | |
Samtgemeinde: | Bodenwerder-Polle | |
Höhe: | 99 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,35 km2 | |
Einwohner: | 447 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37619 | |
Vorwahl: | 05533 | |
Kfz-Kennzeichen: | HOL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 55 020 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Münchhausenplatz 1 37619 Bodenwerder | |
Website: | www.gemeinde-heyen.de | |
Bürgermeister: | Michael Zieseniß (WG) | |
Lage der Gemeinde Heyen im Landkreis Holzminden | ||
Heyen ist eine Gemeinde im Landkreis Holzminden in Niedersachsen. Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt mitten im Weserbergland zwischen Weseraue und Ithbörde. Das Naturschutzgebiet „Weserniederung am Heiligenberg“ befindet sich im Gemeindegebiet.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heyen grenzt im Nordwesten und Norden an die Gemeinde Emmerthal (Landkreis Hameln-Pyrmont), im Osten an Halle, im Süden an Bodenwerder und im Südwesten an Hehlen (alle Landkreis Holzminden).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am ersten Juniwochenende 2004 feierte Heyen sein tausendjähriges Bestehen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Heyen 1004 unter dem Namen „Hegen“. Diese Bezeichnung änderte sich 1197 in „Heygen“ und bereits 1316 in die heutige Schreibweise.
Die haufenförmige Dorfanlage wurde schon früh von der Heerstraße Einbeck–Hameln durchschnitten. Um 1759 war diese Straße „stark befahren“. In dieser Zeit gab es hier auch eine Zollstätte.
Früher gehörte Heyen zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel und war für die Christen im Umkreis Kirchort. Die Reformation wurde 1569 eingeführt. Der wuchtige Turm über einem romanischen Tonnengewölbe, heute Sakristei, bildet den ältesten Teil der Kirche. Bei Renovierungsarbeiten in den 1960er Jahren wurden romanische Fenster im Chorraum und eine Grabplatte aus dem 12./13. Jahrhundert freigelegt. Ein aus Wesersandstein gehauener Taufstein von 1625 fand dort ebenfalls seinen Platz.
Auf dem Kamm des Heiligenberges, südlich von Heyen in Richtung Bodenwerder, befinden sich die 1985 restaurierten Grundmauern einer alten Kirche. 1896 wurden bei Grabungen drei Bauphasen aus dem 11., 13. und 17. Jahrhundert nachgewiesen. Etwa 200 m südöstlich der Ruine liegt der „Ringwall“. Er zählt zu den ältesten Befestigungsanlagen im Landkreis Holzminden.
1996 lebten 558 Bürger in der Gemeinde.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Heyen besteht aus sieben Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Sitzverteilung:
Alle sieben Ratsherren gehören der Wählergemeinschaft Heyen (WG) an.[2]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenamtlicher Bürgermeister von Heyen ist Michael Zieseniß (WG). Seine Stellvertreter sind Daniel Lindemann und Johannes Sporleder (beide WG).[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist vor allem durch die Land- und Forstwirtschaft geprägt, wobei der Rapsanbau zur Herstellung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen zu nennen ist.
In Heyen befindet sich das Lehrinstitut für Akupunkt-Massage nach Willy Penzel.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Heinrich Pagendarm (1674–1749), ab 1713 Pastor in Heyen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Samtgemeinde Bodenwerder-Polle - Gemeinde Heyen, Gemeindewahl 12.09.2021. In: kdo.de. 12. September 2021, abgerufen am 25. März 2022.
- ↑ Niederschrift über die 1. Sitzung Rates Heyen in der Wahlperiode 2021/2026. Abgerufen am 25. März 2022.