Hugo Goldschmidt
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Hugo Goldschmidt (* 19. September 1859 in Breslau; † 26. Dezember 1920 in Wiesbaden) war ein deutscher Musikwissenschaftler und lieferte grundlegende Arbeiten zur Geschichte der Vokalmusik.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Goldschmidt war Gutsbesitzersohn, erwarb zunächst einen juristischen Doktorgrad, war 1893–1905 in Berlin Mitdirektor des Scharwenka-Konservatoriums und wurde 1918 Professor. Er war Schüler des Breslauer Universitätsmusikdirektors Julius Schäffer und selbst Baritonsänger. Er lebte später in Nizza und Wiesbaden.
Hauptwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die italienische Gesangsmethode des 17. Jahrhunderts
- Studien zur italienischen Oper im 17. Jahrhundert, 2 Bde., 1901/1904
- Die Lehre von der vokalen Ornamentik, 1907
- Handbuch der deutschen Gesangspädagogik
- Wilhelm Heinse als Musikästhetiker, 1909
- Die Musikästhetik des 18. Jahrhunderts, 1915
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, Heinrichshofen´s Verlag Wilhelmshaven, 15. Auflage (1936) S. 201, ISBN 3 7959 0083 2
- Ragnhild Harter: Goldschmidt, Hugo. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 615 f. (Digitalisat).
- Siegmund Kaznelson (Hrsg.): Juden im deutschen Kulturbereich, Berlin 1962
- Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts. Askania, Lindhorst 1982, ISBN 3-921730-10-4.
- Goldschmidt, Hugo. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 9: Glas–Grün. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2001, ISBN 3-598-22689-6, S. 135–136.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Goldschmidt, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 19. September 1859 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 26. Dezember 1920 |
STERBEORT | Wiesbaden |