Katie Mack

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Katie Mack (2019)

Katherine J. Mack (geboren am 1. Mai 1981) ist eine theoretische Kosmologin und Assistenzprofessorin an der North Carolina State University. Ihre Forschung untersucht die Dunkle Materie, den Vakuumzerfall und die Reionisierungsepoche.[1][2][3] Mack ist aktiv in der Wissenschaftskommunikation, in sozialen Medien und durch Beiträge in Scientific American, Slate, Sky & Telescope, Time und Cosmos.

Kindheit und Ausbildung

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Mack interessierte sich bereits als Kind für Wissenschaft und baute solarbetriebene Autos aus Legobauteilen.[4] Ihre Mutter ist ein Fan von Science-Fiction und ermutigte Mack, sich Star Trek und Star Wars anzuschauen.[5] Ihr Großvater war Student am California Institute of Technology (Caltech) und arbeitete an der Apollo 11-Mission mit.[6] Nachdem sie Vorträge von Wissenschaftlern wie Stephen Hawking besucht hatte, wollte sie wissen, wie das Universum funktioniert und interessierte sich besonders für die Raumzeit und den Urknall.[4] Ihren Bachelor-Abschluss in Physik erhielt sie 2003 am Caltech.[7][8] Mack promovierte 2009 in Astrophysik an der Princeton University.[9] Ihre Doktorarbeit über das frühe Universum wurde von Paul Steinhardt betreut.[10][11]

Forschung und Karriere

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Nach ihrer Promotion trat Mack der University of Cambridge bei als Science and Technology Facilities Council (STFC) Postdoc am Kavli Institute for Cosmology.[8] Später im Jahr 2012 war sie Fellow des Discovery Early Career Researcher Award (DECRA) an der Universität Melbourne.[12] Mack war dort am Bau des Detektors für dunkle Materie SABRE beteiligt.[13]

Im Januar 2018 wurde Mack Assistenzprofessorin und Mitglied des Leadership in Public Science Clusters des Fachbereichs Physik an der North Carolina State University.[14]

Mack arbeitet an der Schnittstelle zwischen Grundlagenphysik und Astrophysik. Ihre Forschung befasst sich mit dunkler Materie,[15] Vakuumzerfall,[16] der Bildung von Galaxien, beobachtbaren Spuren der kosmischen Evolution (COSMOS, Hubble-Weltraumteleskop-Projekt) und der Reionisierungsepoche.[17] Mack beschrieb die Dunkle Materie als eines der „dringlichsten Rätsel“ der Wissenschaft.[18][19] Sie hat an der Selbstvernichtung der Dunklen Materie gearbeitet[20] und untersuchte, ob die Anreicherung dunkler Materie zum Wachstum primordialer Schwarzer Löcher (PBHs) führen kann.[21] Sie arbeitete außerdem an den Auswirkungen dieser schwarzen Löcher auf die Hintergrundstrahlung.[22] Zunehmend interessierte sie sich auch für das Ende des Universums.[23]

Öffentliches Engagement und Wissenschaftskommunikation

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Mack ist sowohl in den sozialen als auch in den traditionellen Medien stark als Wissenschaftskommunikatorin vertreten. Ihr Twitter-Account[24] gehört weltweit zu den meistbesuchten Accounts von professionellen Wissenschaftlern.[25][26] Motherboard und Creative Cultivate beschrieben sie als „Social Media-Berühmtheit“.[4][13]

Mack ist eine populärwissenschaftliche Schriftstellerin und veröffentlichte Artikel unter anderem in The Guardian, Scientific American, Slate, The Conversation, Sky & Telescope, Gizmodo, Time und Cosmos, sowie der BBC ihre Expertise zur Verfügung gestellt.[27][28][29][30][31][32] Macks Twitter-Account AstroKatie hat Stand Mai 2020 über 350.000 Follower. Ihre Reaktion auf einen Klimawandelleugner auf Twitter erreichte Mainstream-Berichterstattung,[33][34] ebenso wie ihr „Chirp for LIGO“ beim ersten Nachweis von Gravitationswellen.[35][36]

2017 war sie die Dozentin der „Women in Physics“ des Australian Institute of Physics und hielt in dieser Funktion drei Wochen lang Vorträge an Schulen und Universitäten in ganz Australien.[37][38]

Im Februar 2019 erschien Mack in einer Episode von „The Jodcast“, einem Astronomie-Podcast, und sprach über ihre Arbeit und ihre Wissenschaftskommunikation.[39] Mack war Mitglied der Jury für den Alfred P. Sloan Prize beim Sundance Film Festival 2019.[40] Im Jahr 2019 verwies Hozier auf dem Titel 'No Plan' seines Albums Wasteland, Baby! auf Katie Mack: “As Mack explained, there will be darkness again” (deutsch: „Wie Mack erklärt hat, wird es wieder Dunkelheit geben“).[41]

Sie ist Mitglied der Sloan Science & Film Community, wo sie an Science-Fiction arbeitet.[42][43]

Ihr erstes Buch, The End of Everything, erschien im August 2020 bei Simon & Schuster.[44][45] Es beschreibt und erkundet fünf verschiedene Möglichkeiten, wie das Universum enden könnte.[44] Simon & Schuster gewannen die Rechte an Macks erstem Buch gegen acht Mitbietende.[44]

Seit dem 24. April 2024 ist Mack Co-Host des Podcast „Crash Course Pods: The Universe“, in dem sie, mit ihrem Co-Host John Green, die Geschichte des Universums erklärt und in einzelne Themen wie den Urknall und Schwarze Löcher tiefer eintaucht.[46]

Commons: Katie Mack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Katie Mack in ORCID. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  2. Google Scholar. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  3. Katie Mack: A Tour of the Universe (and selected cosmic mysteries). In: slideshare.net. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  4. a b c Create & Cultivate 100: STEM & Finance: Katie Mack. In: Create + Cultivate. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  5. Ana Marie Cox: Space the Nation: Katie Mack, the mansplainer slayer, on getting science right. In: SYFY WIRE. 23. Oktober 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.syfy.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Dana Terry und Frank Stasio: A Scientist Who Found Her Faith In Physics: Meet Katie Mack, AKA AstroKatie. In: www.wunc.org. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  7. On Astrophysics, Stardust, and Our (Teeny Tiny) Place in the Universe. In: Techer. Abgerufen am 9. April 2022.
  8. a b Katherine (Katie) Mack – Department of Physics – NC State University. 24. Mai 2018, abgerufen am 30. Mai 2020.
  9. Katie Mack *09: Taming of the Troll. In: Princeton Alumni Weekly. 26. September 2016, abgerufen am 30. Mai 2020.
  10. Katherine J. Mack: PhD Thesis: Tests of Early Universe Physics from Observational Astronomy. Hrsg.: Princeton University. 2009, OCLC 437814758 (proquest.com).
  11. Katherine Mack. In: www.planetary.org. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  12. Katie Macks Universitäts-Webseite. In: University of Melbourne. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  13. a b Sarah Scoles: I Went to the 'Contact' Radio Telescope with the Astrophysicist Behind Twitter's All-Time Sickest Burn. In: Motherboard. 10. April 2017, abgerufen am 30. Mai 2020.
  14. Katherine Mack: Assistant Professor. In: NCSU Physics. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  15. Katie Mack: I’m Looking for Evidence That Dark Matter Messed With Stars and Galaxies. In: Slate Magazine. 25. Februar 2014, abgerufen am 30. Mai 2020.
  16. Vacuum decay: the ultimate catastrophe. In: Cosmos Magazine. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  17. Katie Mack (Astrokatie): The Universe, in Theory: The Long Dark Tea-Time of the Cosmos. In: The Universe, in Theory. 31. August 2012, abgerufen am 30. Mai 2020.
  18. U of T Department of Astronomy & Astrophysics: Dark Matter, First Light. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  19. Michael Slezak: Bright light may not be dark matter's smoking gun after all. In: New Scientist. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  20. Katherine J. Mack: Known unknowns of dark matter annihilation over cosmic time. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band 439, Nr. 3, 20. Februar 2014, ISSN 1365-2966, S. 2728–2735, doi:10.1093/mnras/stu129, arxiv:1309.7783.
  21. Katherine J. Mack, Jeremiah P. Ostriker, Massimo Ricotti: Growth of Structure Seeded by Primordial Black Holes. In: The Astrophysical Journal. Band 665, Nr. 2, 20. August 2007, ISSN 0004-637X, S. 1277–1287, doi:10.1086/518998, arxiv:astro-ph/0608642.
  22. Massimo Ricotti, Jeremiah P. Ostriker, Katherine J. Mack: Effect of Primordial Black Holes on the Cosmic Microwave Background and Cosmological Parameter Estimates. In: The Astrophysical Journal. Band 680, Nr. 2, 2008, ISSN 0004-637X, S. 829–845, doi:10.1086/587831, arxiv:0709.0524.
  23. Death of a Universe: College of Sciences, Georgia Institute of Technology, Atlanta, GA. In: cos.gatech.edu. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  24. Katie Mack, @AstroKatie auf Twitter
  25. Electric Lady Influencer of the Week: Katie Mack (Memento vom 1. August 2017 im Internet Archive) In: Electric Lady. 28. April 2017.
  26. Katie Mack: Black Holes, Cosmic Collisions and the Rippling of Spacetime. In: The Atlantic. 12. Juni 2017, abgerufen am 30. Mai 2020.
  27. Death of a Universe – La mort d'un Univers. In: Indico. 25. Februar 2019, abgerufen am 30. Mai 2020.
  28. Author Katie Mack. In: Scientific American. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  29. Katie Mack – The Guardian. In: the Guardian. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  30. Katie Mack. In: Cosmos Magazine. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  31. Katherine J. Mack: From black holes to dark matter, an astrophysicist explains. In: The Conversation. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  32. Mary Halton: Ghost galaxy prompts cosmic mystery. 28. März 2018, abgerufen am 30. Mai 2020.
  33. Astrophysicist Katie Mack lays the smackdown on mansplainer with droll Twitter burn. In: NYT. 16. August 2016, abgerufen am 30. Mai 2020.
  34. Gianluca Mezzofiore: Astrophysicist had the perfect response to climate change denier. In: Mashable. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  35. Davide Castelvecchi, Alexandra Witze: Einstein's gravitational waves found at last. In: Nature News. 11. Februar 2016, doi:10.1038/nature.2016.19361 (nature.com [abgerufen am 30. Mai 2020]).
  36. Michael Roston: Scientists Chirp Excitedly for LIGO, Gravitational Waves and Einstein. In: The New York Times. 11. Februar 2016, abgerufen am 30. Mai 2020.
  37. Katie Mack is the 2017 Women in Physics Lecturer. 4. April 2017, archiviert vom Original am 16. März 2020; abgerufen am 30. Mai 2020.
  38. Knox Grammar School (YouTube): 'A Tour of the Universe' - Dr Katie Mack, 'Women in Physics' lecture. 9. August 2017, abgerufen am 30. Mai 2020.
  39. February 2019: Try turning it off and on again! In: The Jodcast. 11. Februar 2019, abgerufen am 30. Mai 2020.
  40. Sundance Film Festival: Juries, Awards Night Host Announced - Thursday, January 17th, 2019. In: Sundance Film Festival. 17. Januar 2019, abgerufen am 30. Mai 2020.
  41. Louise Bruton: Hozier: ‘If I wanted to make a f**king pop song, I would’. In: The Irish Times. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  42. People – Sloan Science & Film. In: scienceandfilm.org. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  43. Sloan Science & Film. In: scienceandfilm.org. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  44. a b c Book Deals: Week of January 29, 2018. In: publishersweekly.com. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  45. AstroKatie: Book. In: Katie Mack, Astrophysicist. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  46. Crash Course Pods: The Universe. Abgerufen am 2. Juli 2024 (deutsch).