Laura Stigger

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Laura Stigger
Laura Stigger bei der Straßen-WM 2018
Laura Stigger bei der Straßen-WM 2018
Zur Person
Geburtsdatum 25. September 2000 (24 Jahre)
Nation Osterreich Österreich
Disziplin Mountainbike, Straße, Radquer
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
URC Ötztal
Wichtigste Erfolge
Mountainbike-Weltmeisterschaften
Cross-Country XCO (Junioren) – 2017, 2018
Silbermedaille Cross-Country XCO (U23) – 2019, 2021
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
2018 Regenbogentrikot Junioren-Weltmeisterin Straßenrennen
Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2024
Stigger beim Mountainbike Festival Ötztal-Bahnhof 2017

Laura Stigger (* 25. September 2000 in Innsbruck) ist eine österreichische Radrennfahrerin. Sie ist spezialisiert auf das Olympische Cross-Country XCO und ist zweifache Junioren-Weltmeisterin Cross-Country (2017, 2018) sowie Junioren-Weltmeisterin im Straßenrennen (2018).

Sportlicher Werdegang

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Laura Stigger ist seit 2007 im Radsport aktiv.[1] Sie startet für den URC Ötztal.[2] 2014 bis 2016 wurde sie Jugend-Europameisterin im Cross Country (XCO). 2017 gewann sie die Junioren-Weltmeisterschaft, die Junioren-Europameisterschaft, den Juniors Weltcup und alle Saisonrennen.[3]

Im Juli 2018 feierte die Juniorin in Graz ihr fünftes EM-Gold im Cross-Country (4,2 km und 250 hm).[4] Nach 2017 holte sich Laura Stigger 2018 in Lenzerheide in der Schweiz bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften ihren zweiten Junioren-Weltmeistertitel im Cross-Country.[5][6]

Am 27. September 2018 holte sich die Tirolerin zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag in ihrem erst zweiten Straßenrennen auch WM-Gold der Juniorinnen bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Innsbruck.[7][8] Zu Beginn der Saison 2019 erklärte sie, sich zunächst auf den Mountainbike-Weltcup der U23 zu konzentrieren.[9] Am 19. Mai 2019 gewann sie das Auftaktrennen der Serie.[10]

Bei ihrem Debüt im Mountainbike-Weltcup erreichte sie im Oktober 2020 in Nove Mesto im olympischen Cross-Country-Bewerb den fünften Rang.[11] In der Saison 2021 erzielte sie beim Heimrennen in Leogang als bisher beste Weltcup-Platzierung den dritten Platz.

Laura Stigger startete 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio im Cross-Country. Sie konnte das Rennen allerdings nicht beenden und kam daher nicht in die Wertung.[12] Bei den MTB-Weltmeisterschaften 2021 in Val di Sole wurde sie hinter Mona Mitterwallner erneut Vizeweltmeisterin im Cross-Country der U23.[13] Im Oktober des Jahres gewann sie im Team mit Sina Frei das südafrikanische Mountainbike-Etappenrennen Cape Epic.

Im Laufe der Saison 2023 erzielte die 23-Jährige drei Shorttrack-Siege im UCI-Mountainbike-Weltcup 2023. Anfang Oktober siegte sie in Snowshoe Mountain auch im Rennen über die olympische Distanz vor der Französin Loana Lecomte und der Italienerin Martina Berta.[14] Zuvor hatte sie die Weltmeisterschaften krankheitsbedingt auslassen müssen.[15] 2024 gewann Stigger bei den Staatsmeisterschaften das Double aus Cross-Country (XCO) und Shorttrack (XCC) und wurde für das olympische Mountainbikerennen nominiert, das sie auf dem sechsten Rang beendete.

Laura Stigger besuchte das BORG Innsbruck, welches sie 2020 mit der Matura abschloss. Sie lebt in Haiming.[2]

  • 2017 Weiblicher Radstar des Jahres von radstars.at[16]
  • Bei der Wahl zu „Tirols Sportlern des Jahres 2017“ wurde sie als Aufsteigerin des Jahres mit einem Viktor ausgezeichnet.[17]
  • Im November 2018 wurde Laura Stigger im Rahmen der EOC-Generalversammlung von den Europäischen Olympischen Komitees mit dem „Piotr-Nurowski-Preis“ für den besten Nachwuchssportler ausgezeichnet.[18]
  • Im Jänner 2019 wurde Laura Stigger zu Österreichs Radsportler des Jahres 2018 gewählt.[19] Dabei war sie die jüngste Sportlerin, die jemals diese Wahl gewann, wie auch die Gewinnerin mit der höchsten Stimmenzahl.[20]
  • Tirols Sportlerin des Jahres 2018[21]

2014

  • Europameister-Trikot Jugend-Europameisterin – Cross-Country (XCO)

2015

  • Europameister-Trikot Jugend-Europameisterin – Cross-Country (XCO)

2016

  • Europameister-Trikot Jugend-Europameisterin – Cross-Country (XCO)

2017

  • Regenbogentrikot Junioren-Weltmeisterin – Cross-Country (XCO)
  • Europameister-Trikot Junioren-Europameisterin – Cross-Country (XCO)
  • Österreichische Junioren-Meisterin – Cross-Country (XCO)

2018

  • Regenbogentrikot Junioren-Weltmeisterin – Cross-Country (XCO)
  • Europameister-Trikot Junioren-Europameisterin – Cross-Country (XCO)
  • Österreichische Junioren-Meisterin – Cross-Country (XCO)
  • Österreichische Meisterin – Eliminator (XCE)
2019
  • Österreichische Meisterin – Cross-Country (XCO)
  • Silbermedaille Vize-Weltmeisterin U23 – Cross-Country (XCO)
  • Silbermedaille Vize-Europameisterin U23 – Cross-Country (XCO)
2020
  • Österreichische Meisterin – Cross-Country (XCO)
2021
  • Silbermedaille Vize-Weltmeisterin U23 – Cross-Country (XCO)
  • Österreichische Meisterin – Eliminator (XCE) und Short Track (XCC)
  • Cape Epic (mit Sina Frei)
2022
  • Österreichisches Staatsmeistertrikot Österreichische Meisterin – Eliminator (XCE) und Short Track (XCC)
2023
  • ein Weltcup-Erfolg – Cross-Country (XCO)
  • drei Weltcup-Erfolge – Short Track (XCC)
2024
  • Österreichisches Staatsmeistertrikot Österreichische Meisterin – Cross-Country (XCO) und Short Track (XCC)
  • ein Weltcup-Erfolg – Cross-Country (XCO)

(vor der zeitgleichen Specialized-Teamkollegin Sina Frei aus der Schweiz)

2018

Commons: Laura Stigger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Laura Stigger Österreichische Meisterin in Mountainbike Cross Country 2012. In: meinbezirk.at. 8. Januar 2013, abgerufen am 22. Januar 2019.
  2. a b Laura Stigger. In: Förderverein Nachwuchsleistungssport Tirol. 18. März 2017, abgerufen am 25. August 2020.
  3. Laura Stigger mit Red-Bull-Flügeln (30. Jänner 2018)
  4. Laura Stigger ist MTB Cross Country Junioren Europameisterin
  5. Lauras Machtdemonstration (7. September 2018)
  6. UCI Straßenrad-WM 2018 – Laura will mehr (27. September 2018)
  7. Rad-WM – Juniorin Stigger holt sensationell Gold ORF (27. September 2018)
  8. Laura Stigger holt sensationell Gold bei Juniorinnen (27. September 2018)
  9. Peter Maurer: Für Stigger ist das Rennrad 2019 kein Thema. In: radsport-news.com. 24. Januar 2019, abgerufen am 24. Januar 2019.
  10. Tirolerin Stigger gewann ihr Debütrennen im U23-Weltcup. 19. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019.
  11. Stigger Fünfte bei Debüt im Mountainbike-Weltcup (1. Oktober 2020)
  12. Mountainbike: Stigger muss bei Schweizer Dreifacherfolg aufgeben (28. Juli 2021)
  13. MTB-WM Frauen U23: Österreichischer Doppelsieg - Eibl Sechste. rad-net.de, 28. August 2021, abgerufen am 30. August 2021.
  14. HIGHLIGHTS: LAURA STIGGER SIEGTE BEI DER UCI MOUNTAIN BIKE WORLD SERIES IN SNOWSHOE IM ELITE-XCO-FINALE DER FRAUEN (1. Oktober 2023)
  15. Infekt verhindert Laura Stiggers Antreten – WM-Start abgesagt. MeinBezirk.at, 6. August 2023;.
  16. Laura Stigger ist Radstar des Jahres. In: meinbezirk.at. 5. Januar 2018, abgerufen am 13. November 2018.
  17. Denifl und Brunner Sportler des Jahres. In: tirol.orf.at. 27. April 2018, abgerufen am 13. November 2018.
  18. Nachwuchspreis des EOC für Laura Stigger. In: radsportverband.at. 11. November 2018, abgerufen am 13. November 2018.
  19. Juniorinnen-Weltmeisterin Stigger Radsportlerin des Jahres. In: kleinezeitung.at. 21. Januar 2019, abgerufen am 22. Januar 2019. Bei der Wahl sind Sportler beiderlei Geschlechts eingeschlossen.
  20. Laura Stigger triumphiert bei der RadsportlerInnen Wahl 2018. In: radsportverband.at. 21. Januar 2019, abgerufen am 22. Januar 2019.
  21. Große Ehre für Laura Stigger (26. April 2019)