Les Angles (Gard)
Les Angles | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Gard (30) | |
Arrondissement | Nîmes | |
Kanton | Villeneuve-lès-Avignon | |
Gemeindeverband | Grand Avignon | |
Koordinaten | 43° 57′ N, 4° 46′ O | |
Höhe | 10–183 m | |
Fläche | 17,64 km² | |
Einwohner | 8.480 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 481 Einw./km² | |
Postleitzahl | 30133 | |
INSEE-Code | 30011 | |
Blick auf die Altstadt |
Les Angles ist eine französische Gemeinde mit 8480 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Gard und in der Region Okzitanien.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Les Angles liegt auf einem Plateau hoch über dem Rhonetal gegenüber von Avignon. Dank ihrer besonderen Lage nahe der Stadt Avignon, die einen neuen TGV-Bahnhof hat, zieht die Ortschaft viele neue Einwohner und zahlreiche Unternehmen an. Ihre Entwicklung erfolgt hauptsächlich entlang der Straße vom Nachbarort Villeneuve-lès-Avignon nach Nîmes.
Eigentlich ist die Stadt in zwei Hälften geteilt: der jüngere Teil mit seinem Wohn- und Gewerbegebiet, und die hochgelegene Altstadt mit ihren Steinhäusern und engen Gassen mit Blick auf das Rhônetal, das bis nach Tarascon und Beaucaire führt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Ortes geht auf die keilförmige Form des Dorfes zurück (wie ein Keil zum Aufspalten von Holz) und wird zum ersten Mal 1143 erwähnt.[1] Zu dieser Zeit gehörten die Pfarrkirche Sainte-Marie und drei ländliche Kirchen der Abtei Saint-André an.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2017 |
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Einwohner | 2728 | 3505 | 4582 | 5570 | 6838 | 7578 | 8269 | 8349 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zentrum der Altstadt befindet sich die Notre-Dame-de-l'Assomption, eine gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, mit einem hohen viereckigen Turm über dem Pfarrhaus. Das Bauwerk wurde anstelle einer alten Sarazenen-Festung errichtet. Im 16. Jahrhundert bevölkerten Protestanten das Dorf, errichteten dort eine Garnison und befestigten die Kirche samt Nebengebäude. Der alte angrenzende Friedhof wurde durch eine zierliche Freilichtbühne ersetzt. Zu sehen gibt es außerdem ein Backhaus, das alte Rathaus, die Kapelle Saint-Estève und das Schloss von Pontmartin.
Samstags findet ein Markt am place des Pliades statt.
Der Parc du Cosmos widmet sich ganz der Astronomie und befindet sich im Westen des Ortes. Er beinhaltet einen Parcours, auf dem man das Sonnensystem (im Maßstab 1:2.000.000.000) und das Universum kennenlernen kann, sowie ein Planetarium und den Astro-Club Hesperos.
In der Altstadt wurde ein Kulturpfad mit verschiedenen Routen eingerichtet: Routen von Malern, die von den historischen Stätten und Denkmälern des Ortes im Laufe der Jahrhunderte inspiriert wurden, sowie botanische Routen, die die botanische Vielfalt der Heimat und ihre Auswirkung auf Wirtschaft und Handwerk präsentieren.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemüseanbau
- Handwerksbetriebe
Geschäfte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Shoppingcenter Balzac
- Shoppingcenter am place des Priades mit Samstagsmarkt
- Shoppingcenter E.Leclerc mit Ladenpassage
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Les Angles Rugby Club, spielt in der dritten Rugby-Regionalliga und hatte als Ehrenpräsident Jo Maso, der seit 1995 Manager der Rugby-XV-Mannschaft Frankreichs ist.[4]
- LASA basket club, Basketballverein.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Victor Crumière (1895–1950), französischer Maler
- André Derain (1880–1954), französischer Maler, hielt sich zwischen 1922 und 1931 in der Provence auf und malte mehrere Gemälde von Les Angles und Umgebung, die sich in der Sammlung von Jean Walter und Paul Guillaume im Musée de l’Orangerie in Paris befinden.
- Herbert Klingst (1913–1998), deutscher Maler. Studierte Bildende Kunst in Leipzig und Dresden und lebte seit 1984 in Les Angles. Hinterließ viele äußerst intimistische Zeichnungen des Dorfes, der Landschaft und der Region.
- Louis Agricol Montagné (1879–1960), französischer Maler, hielt sich einen Großteil seines Lebens in Paris und Les Angles auf. Lebte im Schloss von Pontmartin.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sylvain Gagnière, J. Granier und A. de la Peine: Le Site paléochrétien de Saint-Étienne-de-Can, commune des Angles, Gard: Résultats de la campagne de fouilles préliminaires 1961–62, 1963
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ernest Nègre, Toponymie générale de la France : étymologie de 35 000 noms de lieux, Genève : Librairie Droz, 1990. Volume III : Formations dialectales (suite) ; formations françaises. Notices 26388-90, S. 1447–48
- ↑ Guy Barruol, Michèle Bois, Yann Codou, Marie-Pierre Estienne, Élizabeth Sauze: Liste des établissements religieux relevant de l’abbaye Saint-André du Xe au XIIIe siècle, in Guy Barruol, Roseline Bacon et Alain Gérard: L’abbaye de Saint-André de Villeneuve-lès-Avignon, histoire, archéologie, rayonnement, 2001, S. 213
- ↑ Ville Les Angles - Parcours culturels (mit Lageplan der einzelnen Routen)
- ↑ Club de Rugby des ANGLES, Homepage
- ↑ Homepage von LASA basket ( des vom 5. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Homepage (französisch)
- Les Angles auf gard-provencal.com (englisch)