Lincoln Center

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Das Lincoln Center am Lincoln Square (2007)
Die David Geffen Hall (bis 2015 Avery Fisher Hall) von Max Abramovitz im Lincoln Center in New York City

Das Lincoln Center for the Performing Arts ist das bedeutendste und bekannteste Kulturzentrum der Stadt New York City. Es befindet sich auf einem Areal von ca. 61.000 m² im Westen von Manhattan zwischen der Amsterdam Avenue und der Columbus Avenue sowie der 62nd Street und der 66th Street. Im Norden grenzt es an den Lincoln Square. Auf diesem Terrain befand sich einst das Viertel San Juan Hill.

Das Lincoln Center wurde Ende der 1950er Jahre unter der Leitung des Stadtplaners Robert Moses als ein Teil der Maßnahmen geplant, die den als Upper West Side bezeichneten Stadtteil wiederbeleben sollten. Der Masterplan entstammt dem Architekten Wallace Harrison (1895–1981), der auch das Gebäude der Metropolitan Opera entwarf. Sämtliche Bauwerke wurden im Stil der Moderne entworfen; der US-amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower sah bei der Grundsteinlegung am 14. Mai 1959 in dem Projekt einen zukünftigen „starken Einfluss auf Frieden und Verständnis in der gesamten Welt“ (mighty influence for peace and understanding throughout the world).[1]

Im Jahr 2004 wurde das Lincoln Center erweitert; seit 2006 wurden weitere Renovierungs- und Baumaßnahmen eingeleitet, so ein Umbau der Alice Tully Hall und der Bau eines neuen Restaurants durch das Büro Diller Scofidio + Renfro. Der Umbau wurde 2009 abgeschlossen.[2]

Das Lincoln Center wird von einer nicht gewinnorientierten privaten Gesellschaft ("Inc.") betrieben, die hauptsächlich über Sponsorengelder finanziert wird. Unabhängig davon war das operative Ergebnis in der Saison 2015/16 positiv.[3]

Kulturelle Einrichtungen

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Das Gebäude der Metropolitan Opera im Lincoln Center

Im Lincoln Center sind 11 kulturelle Organisationen beheimatet:[4]

  • Das Lincoln Center for the Performing Arts selbst.
  • The Chamber Music Society of Lincoln Center[5], die sich um die Aufführung von Kammermusik verdient macht und alle zwei Jahre den Stoeger Prize an Komponisten verleiht.
  • The Film Society of Lincoln Center[6], ein Filmmuseum, das unter anderem Filmfestivals veranstaltet und Filme aufführt.
  • Jazz at Lincoln Center[7], deren künstlerischer Leiter der US-amerikanische Jazzmusiker Wynton Marsalis und deren Spielort das Rose Theater ist.
  • Die Juilliard School[8], die ihren Sitz seit 1969 in einem Gebäude von Pietro Belluschi hat.
  • Das Lincoln Center Theater[9] mit seiner Spielstätte Vivian Beaumont Theater. Das Gebäude des Architekten Eero Saarinen fasst 1.080 Zuschauer und wurde 1965 geöffnet.
  • Die Metropolitan Opera[10], die in einem Gebäude aus dem Jahr 1966 über ca. 3.900 Sitzplätze verfügt.
David H. Koch Theater, Außenansicht

Alice Tully Hall

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Die Orgel der Alice Tully Hall wurde 1974 von dem Orgelbauer Theodor Kuhn (Schweiz) erbaut. Nach der Umgestaltung der Alice Tully Hall wurde das zwischenzeitlich ausgebaute und eingelagerte Instrument durch die Erbauerfirma wieder aufgebaut und neu intoniert. Die Disposition wurde um zwei elektronische Pedalregister erweitert. Das Schleifladen-Instrument hat 64 Register auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[16]

I Grand Orgue C–c4
1. Bourdon 16′
2. Montre 8′
3. Flute harm. 8′
4. Bourdon à chem. 8′
5. Prestant 4′
6. Flute ouverte 4′
7. Quinte 223
8. Doublette 2′
9. Fourniture V 113
10. Cymbale III 12
11. Cornet V 8′
12. Doucaine 16′
13. Trompette 8′
14. Clairon 4′
II Positif C–c4
15. Quintatön 16′
16. Salicional 8′
17. Bourdon 8′
18. Prestant 4′
19. Flute a fuseau 4′
20. Nazard 223
21. Doublette 2′
22. Quinte de Nazard 2′
23. Tierce 135
24. Larigot 113
25. Cymbale IV 23
26. Cromorne 8′
Tremblant
III Recit C–c4
27. Bourdon doux 16′
28. Principal étroit 8′
29. Viole de gambe 8′
30. Voix celeste 8′
31. Flute à chem. 8′
32. Principal conique 4′
33. Flute travers. 4′
34. Flute des bois 2′
35. Plein Jeu V 2′
36. Basson 16′
37. Trompette 8′
38. Hautbois 8′
39. Clairon 4′
Tremblant
IV Positif de Chambre C–c4
40. Bourdon en bois 8′
41. Quintatön 8′
42. Flute conique 4′
43. Doublette 2′
44. Quinte 113
45. Piccolo 1′
46. Cymbale III 13
47. Sesquialtera II 223
48. Regal 8′
Tremblant
Pedal C–g1
49. Soubasse 32′ (N)
50. Flute 16′ (N)
51. Principal 16′
52. Soubasse 16′
53. Quintatön 16′
54. Principal 8′
55. Bourdon 8′
56. Prestant 4′
57. Flute à chem. 4′
58. Flute à bec 2′
59. Fourniture V 2′
60. Contrebombarde 32′
61. Bombarde 16′
62. Basson 16′
63. Trompette 8′
64. Chalumeau 4′
  • Anmerkung
(N) = Nachträglich hinzugefügtes elektronisches Register (2010)

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zum Lincoln Center for The Performing Arts in der Informationsdatenbank der New York Times.
  2. Alice Tully Hall.
  3. Lincoln Center for the Performing Arts, Inc. (Hrsg.): "Lincoln Center 2015/16" S. 60. New York, NY 2016.
  4. Die 12 kulturellen Einrichtungen des Lincoln Center (Memento des Originals vom 17. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/new.lincolncenter.org.
  5. The Chamber Music Society of Lincoln Center – Website (englisch).
  6. The Film Society of Lincoln Center – Website (englisch).
  7. Jazz at Lincoln Center – Website (englisch).
  8. Juilliard School – Website (englisch).
  9. Lincoln Center Theater – Website (englisch).
  10. Metropolitan Opera – Website (englisch).
  11. New York City Ballet – Website (englisch).
  12. New York City Opera – Website (englisch).
  13. New Yorker Philharmoniker – Website (englisch).
  14. The New York Public Library for the Performing Arts – Website (englisch).
  15. The School of American Ballet – Website (englisch).
  16. Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma.
Commons: Lincoln Center – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 40° 46′ 23,8″ N, 73° 59′ 4″ W